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23.06.2025
10:55 Uhr

Kriegsangst als Geschäftsmodell: Warum die Panikmache vor Russland ins Leere läuft

Der Sommer sei noch warm, die Biergärten gut besucht, doch schon bald könnte alles vorbei sein – zumindest wenn man den jüngsten Kassandrarufen aus Politik und Militär Glauben schenken möchte. "Der letzte friedliche Sommer in Deutschland" tituliert der Potsdamer Militärhistoriker Sönke Neitzel die aktuelle Jahreszeit und malt düstere Szenarien an die Wand. Doch bei genauerer Betrachtung entpuppt sich die Panikmache als das, was sie ist: heiße Luft im Konjunktiv.

Die Konjunktiv-Krieger schlagen wieder zu

Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Inbrunst deutsche Sicherheitspolitiker und ihre medialen Verstärker den nahenden Weltuntergang heraufbeschwören. Generalinspekteur Carsten Breuer warnt in der Zeit vor einem möglichen russischen Großangriff im Jahr 2029. Professor Neitzel spekuliert über 2000 gefallene deutsche Soldaten in Litauen. Die litauische Verteidigungsministerin Dovilė Šakalienė sieht Russland in fünf Jahren bereit zum Nato-Angriff. Und die grüne Sicherheitspolitikerin Sara Nanni fantasiert gar davon, Putin würde seine Soldaten nach einem Ukraine-Waffenstillstand direkt "Richtung Europa" schicken.

Was all diese Warnungen gemeinsam haben? Sie strotzen vor Konjunktiven: "könnte", "würde", "möglicherweise". Selbst Neitzel räumt kleinlaut ein, man entwerfe lediglich "Szenarien, keine genauen Prognosen". Doch warum sollte man sich von Fakten aufhalten lassen, wenn die Angst so schön die Verteidigungsbudgets in die Höhe treibt?

Die paradoxe Logik der Kriegstreiber

Besonders absurd wird es, wenn die Grünen-Politikerin Nanni behauptet, ein Waffenstillstand in der Ukraine würde die Gefahr für Europa erhöhen. Nach dieser verdrehten Logik wäre also ein endloser Krieg in der Ukraine der beste Schutz für den Westen. Man fragt sich unwillkürlich, ob hier nicht eher die Rüstungsindustrie ihre Interessen diktiert hat.

"Die größte Waffe im Arsenal der Informationskrieger ist der Konjunktiv."

Die Realität spricht eine andere Sprache

Werfen wir einen nüchternen Blick auf die tatsächlichen Kräfteverhältnisse, zeigt sich schnell, wie substanzlos die Warnungen sind. Die Zahlen des renommierten schwedischen Friedensforschungsinstituts Sipri sprechen eine deutliche Sprache:

3,4 Millionen Nato-Soldaten stehen 1,3 Millionen russischen gegenüber. Bei der Luftwaffe ist das Missverhältnis noch eklatanter: 22.377 Nato-Flugzeuge gegen 4.057 russische. Auch bei Panzern und anderem Kriegsgerät zeigt sich eine mehrfache Überlegenheit des westlichen Bündnisses.

Im Ostseeraum, wo angeblich die größte Gefahr lauern soll, würde Russland auf eine geschlossene Front aus Finnland, den baltischen Staaten, Schweden, Polen, Deutschland, Dänemark und Norwegen treffen. Die Nato könnte im Ernstfall die gesamte Ostsee abriegeln und damit den zweitgrößten russischen Wirtschaftsraum um Sankt Petersburg von der Außenwelt abschneiden. Ein Angriff wäre für Moskau schlicht suizidal.

Eine Armee, die im Donbass feststeckt

Noch entlarvender ist der Blick auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit der russischen Streitkräfte. In über drei Jahren Ukraine-Krieg ist es Moskau nicht einmal gelungen, den ostukrainischen Donbass vollständig zu erobern. Charkiw bleibt unerreicht, vom angeblich "russischen" Odessa ganz zu schweigen. Und diese Armee soll plötzlich in der Lage sein, die gesamte Nato herauszufordern?

Wolfgang Richter, Oberst a.D. der Bundeswehr, bringt es auf den Punkt: Russlands konventionelle Kräfte reichen schlicht nicht aus, um die überlegene Nato mit Aussicht auf Erfolg anzugreifen. Wer anderes behauptet, betreibt entweder bewusste Desinformation oder leidet unter akutem Realitätsverlust.

Cui bono? Die Profiteure der Angst

Die Frage, die sich aufdrängt: Wem nützt diese Panikmache? Die Antwort liegt auf der Hand. Mit der Angst vor dem russischen Bären lassen sich wunderbar Aufrüstungsprogramme rechtfertigen, Verteidigungsbudgets aufblähen und die Bevölkerung auf weitere Entbehrungen einstimmen. Dass dabei die ohnehin gebeutelte deutsche Wirtschaft noch mehr Mittel in unproduktive Rüstungsgüter stecken soll, während Infrastruktur und Bildung verfallen, scheint niemanden zu stören.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen angekündigt – trotz des Versprechens, keine neuen Schulden zu machen. Die Zeche zahlen wieder einmal die Bürger, während sich Rüstungskonzerne die Hände reiben.

Zeit für eine rationale Debatte

Es wird höchste Zeit, dass wir uns von der hysterischen Kriegsrhetorik verabschieden und zu einer rationalen Sicherheitspolitik zurückkehren. Statt Milliarden in Panzer und Kampfjets zu versenken, sollten wir in Diplomatie und Verständigung investieren. Die Geschichte lehrt uns: Aufrüstungsspiralen haben noch nie zu mehr Sicherheit geführt, sondern stets das Gegenteil bewirkt.

Der Sommer 2025 wird nicht der letzte friedliche in Deutschland sein – es sei denn, wir reden uns selbst in einen Krieg hinein. Die wahre Gefahr geht nicht von einem angeblich expansionslustigen Russland aus, sondern von jenen, die mit der Angst Politik machen und dabei vergessen, dass Frieden nicht durch Waffen, sondern durch Verständigung gesichert wird.

Während also die Panikmacher weiter ihre düsteren Szenarien spinnen, sollten wir Bürger einen kühlen Kopf bewahren. Die Fakten sprechen eine klare Sprache: Ein russischer Angriff auf die Nato wäre militärischer Selbstmord. Wer anderes behauptet, verfolgt andere Interessen als unsere Sicherheit. Es ist an der Zeit, dass wir diese Interessen beim Namen nennen und uns nicht länger für dumm verkaufen lassen.

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