
Malis Militärregierung enteignet kanadischen Goldriesen Barrick – Ein gefährlicher Präzedenzfall für westliche Investoren
Die Goldgräberstimmung in Afrika verwandelt sich zunehmend in einen Albtraum für westliche Bergbaukonzerne. In einem dramatischen Schachzug hat ein malisches Gericht die Kontrolle über den milliardenschweren Loulo-Gounkoto-Goldkomplex des kanadischen Bergbaugiganten Barrick Gold an einen staatlichen Verwalter übertragen. Diese Entscheidung markiert einen weiteren Höhepunkt in der eskalierenden Auseinandersetzung zwischen der Militärjunta in Bamako und ausländischen Investoren – und könnte weitreichende Folgen für die gesamte Rohstoffbranche haben.
Goldene Zeiten für Afrikas Militärregierungen
Richter Issa Aguibou Diallo ordnete am Montag an, dass der ehemalige Gesundheitsminister Zoumana Makadji für die kommenden sechs Monate die operative Kontrolle über Afrikas größte Goldmine übernehmen solle. Während Barrick Gold formal Eigentümer bleibe, habe das Unternehmen faktisch die Kontrolle über seine wertvollsten afrikanischen Assets verloren. Der Konzern, der seit drei Jahrzehnten in Mali tätig sei, sehe sich mit Vorwürfen unbezahlter Steuern und angeblich unfairer Verträge konfrontiert – Anschuldigungen, die das Unternehmen vehement bestreite.
Die Eskalation erreichte im Dezember einen vorläufigen Höhepunkt, als die malischen Behörden einen Haftbefehl gegen Barrick-CEO Mark Bristow erließen. Trotz eines Angebots von 370 Millionen US-Dollar zur Beilegung des Streits verschärfte die Militärregierung ihre Gangart weiter. Mehrere Barrick-Mitarbeiter würden seitdem in malischen Gefängnissen festgehalten – ein Vorgehen, das das Unternehmen als "Geiselnahme" und "unvereinbar mit den Prinzipien von Vertrauen und Transparenz" bezeichne.
Ein Muster staatlicher Willkür
Was sich in Mali abspiele, sei kein Einzelfall. Im November musste der australische Bergbaukonzern Resolute Mining 80 Millionen Dollar zahlen, um seinen CEO und zwei weitere Mitarbeiter aus malischer Haft freizukaufen – mit der Zusage weiterer 80 Millionen in den kommenden Monaten. Diese Praktiken erinnerten fatal an die Enteignungswellen in Venezuela oder Simbabwe, wo sozialistische Regime unter dem Deckmantel der "Gerechtigkeit" ausländische Investoren systematisch ausplünderten.
"Die fortgesetzte Inhaftierung unserer Mitarbeiter, die ungerechtfertigt festgehalten und als Druckmittel missbraucht werden, ist zutiefst besorgniserregend", so Barrick in einer offiziellen Stellungnahme.
Mali, einst als aufstrebender Goldproduzent gefeiert, versinke zunehmend in einem Strudel aus jihadistischer Gewalt, bitterer Armut und nun auch wirtschaftlicher Selbstzerstörung. Die Militärjunta, die 2020 die Macht an sich riss, scheine entschlossen, kurzfristige Einnahmen über langfristige wirtschaftliche Entwicklung zu stellen. Dabei ignoriere sie geflissentlich, dass ausländische Investitionen die Lebensader der malischen Wirtschaft darstellten.
Die Folgen kurzsichtiger Politik
Die Konsequenzen dieser räuberischen Politik würden nicht lange auf sich warten lassen. Internationale Investoren würden Mali zunehmend meiden, neue Projekte auf Eis legen und bestehende Engagements überdenken. Die Leidtragenden seien am Ende die einfachen Malier, die auf Arbeitsplätze und Steuereinnahmen aus dem Bergbausektor angewiesen seien. Während die Militärs ihre Macht zementieren und sich die Taschen füllen würden, bleibe für die Bevölkerung nur die Aussicht auf noch mehr Armut und Perspektivlosigkeit.
Barrick habe bereits beim Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten ein Schiedsverfahren eingeleitet – ein Schritt, der die Fronten weiter verhärte. Die malische Regierung reagierte mit der Aussetzung von Goldexporten und weiteren Verhaftungen. Diese Eskalationsspirale zeige deutlich, wie wenig die Militärregierung von rechtsstaatlichen Prinzipien und internationalen Verträgen halte.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
Die Vorgänge in Mali unterstreichen einmal mehr die Risiken, die mit Investitionen in politisch instabilen Regionen verbunden seien. Während Bergbauaktien und Minenbeteiligungen den Launen autokratischer Regime ausgeliefert seien, biete physisches Gold einen unvergleichlichen Schutz vor staatlicher Willkür. Ein Goldbarren im eigenen Tresor könne weder enteignet noch mit fadenscheinigen Steuerforderungen belegt werden.
Die Geschichte lehre uns, dass Regierungen in Krisenzeiten vor nichts zurückschrecken würden – sei es die Konfiszierung von Goldbeständen unter Roosevelt 1933 oder die zahllosen Währungsreformen und Enteignungen der jüngeren Vergangenheit. In einer Welt, in der selbst etablierte Demokratien zunehmend zu dirigistischen Maßnahmen griffen und internationale Rechtsstandards mit Füßen getreten würden, stelle physisches Edelmetall die ultimative Versicherung gegen staatliche Übergriffe dar.
Die malische Tragödie sollte jedem Anleger eine Warnung sein: Papierwerte seien nur so viel wert wie das politische System, in dem sie existieren. Gold hingegen habe seinen Wert über Jahrtausende und durch unzählige Regime hindurch bewahrt – eine Eigenschaft, die in Zeiten wie diesen unbezahlbar sei.
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