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14.10.2025
18:51 Uhr

Militärputsch in Madagaskar: Wenn Stromausfälle zum Staatsstreich führen

Während in Deutschland die Große Koalition noch über Rentenreformen und Wehrdienstgesetze streitet, zeigt sich in Madagaskar, wohin politisches Versagen tatsächlich führen kann. Eine Elite-Einheit der Armee hat nach eigenen Angaben die Macht im ostafrikanischen Inselstaat übernommen – und die jubelnde Bevölkerung feiert die Soldaten wie Befreier. Ein Lehrstück darüber, was passiert, wenn Regierungen die Grundbedürfnisse ihrer Bürger ignorieren.

Wenn das Licht ausgeht, geht auch die Regierung

Die Ironie der Geschichte könnte kaum bitterer sein: Während deutsche Politiker von Klimaneutralität träumen und 500 Milliarden Euro Sondervermögen für fragwürdige Infrastrukturprojekte verplanen, scheiterte Madagaskars Präsident Andry Rajoelina an etwas so Banalem wie einer funktionierenden Stromversorgung. Mehr als zwölf Stunden täglich saßen die Menschen im Dunkeln – da half auch keine schöne Rede über Zukunftsvisionen mehr.

Oberst Michael Randrianirina, Chef der Militäreinheit Capsat, verkündete am Dienstag vor dem Präsidentenpalast in Antananarivo das Ende der bisherigen Ordnung. Der Senat und der Oberste Verfassungsgerichtshof würden aufgelöst, die Nationalversammlung dürfe vorerst weiterarbeiten. Ein Regierungskomitee aus Militär, Gendarmerie und Polizei übernehme die Geschäfte – immerhin mit dem Versprechen, später auch "hochrangige zivile Berater" hinzuzuziehen.

Die Generation Z macht mobil – aber anders als bei uns

Besonders pikant: Die Proteste, die seit dem 25. September das Land erschütterten, gingen von der sogenannten "Gen Z" aus – jener Generation also, die hierzulande für Klimakleber und Gendersternchen bekannt ist. In Madagaskar kämpfte diese Generation allerdings für etwas deutlich Handfesteres: Strom und Wasser. Ein bemerkenswerter Kontrast zu den Wohlstandsproblemen westlicher Jugendlicher, die sich eher um Pronomen als um Grundversorgung sorgen müssen.

Die Bilder aus Antananarivo sprechen Bände: Menschenmengen jubelten den vorbeifahrenden Soldaten zu, schwenkten madagassische Flaggen und feierten auf den Straßen. Nach UN-Angaben forderten die Proteste mindestens 22 Todesopfer – ein hoher Preis für das Versagen einer Regierung, die offenbar vergessen hatte, wofür sie eigentlich da war.

Ein Präsident auf der Flucht

Präsident Rajoelina, der selbst 2009 durch einen Volksaufstand an die Macht gekommen war, floh ins Ausland. Sein verzweifelter Versuch, das Parlament aufzulösen, um eine Abstimmung über seine Absetzung zu verhindern, verpuffte wirkungslos. Die Abgeordneten stimmten trotzdem – und mit großer Mehrheit für seine Entfernung aus dem Amt. Selbst das Verfassungsgericht stellte die "Vakanz" des Präsidentenamtes fest und legitimierte damit faktisch die Machtübernahme durch das Militär.

Die Geschichte Madagaskars ist geprägt von solchen Umstürzen. Trotz seines Reichtums an Rohstoffen gehört das Land zu den ärmsten der Welt – fast 75 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Ein Paradebeispiel dafür, wie politische Misswirtschaft ein eigentlich reiches Land in den Abgrund führen kann.

Lehren für Deutschland?

Während Madagaskar im Chaos versinkt, sollten auch deutsche Politiker aufhorchen. Die Energiewende, die uns Stromausfälle und explodierende Preise beschert, die zunehmende Kriminalität durch eine verfehlte Migrationspolitik, die Vernachlässigung der Infrastruktur zugunsten ideologischer Projekte – all das sind Warnsignale, die nicht ignoriert werden dürfen.

Wenn Regierungen die Grundbedürfnisse ihrer Bürger – Sicherheit, Strom, Wasser – nicht mehr gewährleisten können, verlieren sie ihre Legitimation. In Madagaskar führte das zum Militärputsch. In Deutschland wäre es höchste Zeit, dass die Politik diese Warnung ernst nimmt und sich wieder auf ihre Kernaufgaben besinnt, statt Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte zu verpulvern, während die Bürger unter steigender Kriminalität und explodierenden Energiekosten leiden.

Die jubelnden Massen in Antananarivo sollten eine Mahnung sein: Wenn das Volk genug hat, kann es schnell gehen. Auch in einer Demokratie.

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