
Nahost-Konflikt treibt Ölpreise: Anleger flüchten in sichere Häfen
Die Finanzmärkte zeigten sich am Sonntag nervös, als die Eskalation zwischen Israel und dem Iran die Rohölpreise um fast vier Prozent nach oben katapultierte. Während sich die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten verschärfen, suchen verunsicherte Anleger Zuflucht in vermeintlich sicheren Anlagen – ein Verhalten, das die Fragilität unseres globalen Finanzsystems offenlegt.
Wenn Raketen fliegen, steigen die Preise
Die gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und dem Iran haben nicht nur Zivilisten getötet und verletzt, sondern auch die Befürchtungen eines umfassenden regionalen Konflikts geschürt. Bilder aus Teheran zeigten den Nachthimmel, erhellt von einem gewaltigen Brand in einem Treibstoffdepot, nachdem Israel Angriffe auf Irans Öl- und Gassektor gestartet hatte. Die Brent-Rohöl-Futures schossen zunächst um knapp vier Prozent auf 76,94 Dollar empor, bevor sie ihre Gewinne auf 2,14 Dollar bei 76,37 Dollar reduzierten.
Bemerkenswert dabei: Israel habe zwar Irans Erdgasverarbeitungsanlagen angegriffen, die das Stromnetz des Landes versorgen, aber bisher die Ölexportanlagen verschont, wie Eric Beyrich von Sound Income Strategies feststellte. Diese Zurückhaltung könnte sich jedoch jederzeit ändern – mit unabsehbaren Folgen für die Weltwirtschaft.
Die Straße von Hormus als Nadelöhr der Weltwirtschaft
Kathryn Rooney Vera von der StoneX Group äußerte sich besorgt über mögliche Versorgungsengpässe, sollte die Straße von Hormus – jene schmale Schifffahrtsroute zwischen dem Iran und Oman – geschlossen werden. Eine solche Blockade würde den Welthandel empfindlich treffen und die Ölpreise weiter in die Höhe treiben. "Das könnte den Inflationsdruck verschärfen", warnte sie.
Diese Warnung kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Zentralbanken weltweit kämpfen bereits mit hartnäckiger Inflation, während die Weltwirtschaft unter den Nachwirkungen jahrelanger Fehlpolitik ächzt. Die deutsche Ampelregierung, die mit ihrer ideologiegetriebenen Energiepolitik die heimische Wirtschaft an die Wand gefahren hat, dürfte angesichts steigender Energiepreise noch mehr unter Druck geraten.
Aktienmärkte im Krisenmodus
Der S&P 500, der seit seinem Tiefpunkt im April um etwa 20 Prozent zugelegt hatte, scheint ins Stocken geraten zu sein. Die Futures eröffneten am Sonntag leicht im Minus, wobei die S&P 500-Futures um 0,2 Prozent nachgaben. Der Cboe Volatility Index, oft als "Angstbarometer" der Wall Street bezeichnet, schloss am Freitag bei 20,82 – dem höchsten Stand seit drei Wochen.
Jack Ablin von Cresset Capital versuchte zu beruhigen: Der Aktienmarkt werde "etwas aufatmen", da die militärische Schlagkraft des Iran nicht auf dem Niveau sei, das einige befürchtet hätten. Doch diese Einschätzung könnte sich als voreilig erweisen. Jim Carroll von Ballast Rock Private Wealth brachte es auf den Punkt: "Es ist momentan mehr eine Öl-Geschichte als eine Aktien-Geschichte. Die Aktien scheinen sich gerade noch zu halten."
Gold glänzt in unsicheren Zeiten
Während Aktienanleger zittern und Ölpreise explodieren, zeigt sich einmal mehr: In Krisenzeiten bewähren sich physische Edelmetalle als stabiler Anker im Portfolio. Gold und Silber erfüllen seit Jahrtausenden ihre Funktion als Wertspeicher – unabhängig von politischen Wirren, militärischen Konflikten oder den Launen der Zentralbanken.
Die aktuelle Krise unterstreicht, wie wichtig eine ausgewogene Vermögensstruktur ist. Während Papierwerte über Nacht an Wert verlieren können, bieten physische Edelmetalle Schutz vor Inflation und geopolitischen Risiken. Sie sind keine spekulative Wette, sondern eine bewährte Versicherung gegen die Unwägbarkeiten unserer Zeit.
"Der Markt ist sehr schlagzeilengetrieben und kurzfristig fokussiert, daher gibt es kurzfristig einfach viel Volatilität", fasste Kathryn Rooney Vera die Situation treffend zusammen.
Diese Volatilität wird uns erhalten bleiben, solange die geopolitischen Spannungen andauern. Anleger täten gut daran, ihre Portfolios zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie für stürmische Zeiten gewappnet sind. Eine Beimischung physischer Edelmetalle zur Vermögenssicherung erscheint in diesem Umfeld nicht nur sinnvoll, sondern geradezu zwingend.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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