
NATO-Gipfel in Den Haag: Die Ukraine wird zur Nebensache – Trump diktiert die Agenda
Der bevorstehende NATO-Gipfel in Den Haag offenbart eine bemerkenswerte Kehrtwende in der westlichen Sicherheitspolitik. Was einst als zentrales Thema die Schlagzeilen dominierte, wird nun bewusst an den Rand gedrängt: Die Ukraine und ihr Präsident Wolodymyr Selenskyj spielen bei diesem Treffen nur noch eine untergeordnete Rolle. Diese Entwicklung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis gezielter amerikanischer Einflussnahme unter Präsident Donald Trump.
Washingtons neue Prioritäten
Wie das renommierte US-Politmagazin Politico unter Berufung auf mit den Planungen vertraute Personen berichtet, habe Washington kein Interesse daran gezeigt, die Aufmerksamkeit auf einen Krieg zu lenken, den Trump im Wahlkampf 2024 zu lösen versprach – und bislang nicht gelöst hat. Diese Aussage entlarvt die Hilflosigkeit der westlichen Allianz und zeigt, dass die vollmundigen Versprechen der Vergangenheit nichts als heiße Luft waren.
Statt eines Treffens des NATO-Ukraine-Rats oder substanzieller Gespräche über die Zukunft der Ukraine steht nun ein neues Ausgabenversprechen im Mittelpunkt: 5 Prozent des BIP für Verteidigung. Ein Zugeständnis an Trump, das zeigt, wer in der NATO wirklich das Sagen hat. Die kleineren Mitgliedstaaten dürften sich hinter den Kulissen bereits um Kompromisse bemühen, die ihnen mehr Zeit für die Umsetzung dieser ambitionierten Vorgaben verschaffen.
Selenskyjs schwindender Stern
Besonders pikant: Der ukrainische Präsident wurde lediglich zum Eröffnungsdinner am Dienstag eingeladen – ob er überhaupt anreist, steht noch in den Sternen. Was für eine Demütigung für jemanden, der sich noch vor Monaten als Held des Westens feiern ließ! Die Realität holt den ehemaligen Schauspieler nun brutal ein.
Laut dem renommierten Time Magazine fühle sich Selenskyj zunehmend isoliert und von seinen Alliierten verraten. Der investigative US-Journalist Seymour Hersh geht sogar noch weiter und berichtet, wichtige Teile der ukrainischen Truppen hätten die Offensive gegen Russland "praktisch abgebrochen". Die militärische Lage scheint aussichtslos, und die westlichen Partner ziehen langsam aber sicher die Konsequenzen.
Das Ende einer Illusion
Was wir hier erleben, ist nichts weniger als das Eingeständnis eines kolossalen Scheiterns. Die Ukraine wurde instrumentalisiert, Hunderttausende Menschen mussten sterben, und wofür? Für die geopolitischen Spielchen einer Elite, die nun stillschweigend den Rückzug antritt. Die Rüstungsindustrie hat ihre Profite eingefahren, während ein ganzes Land in Schutt und Asche liegt.
Die Kommentare unter dem Originalartikel sprechen Bände: "Vor 2022 interessierte sich niemand für die Ukraine, und ich gehe davon aus, dass dies nach 2025 wieder der Fall sein wird", schreibt ein Leser treffend. Ein anderer bringt es noch deutlicher auf den Punkt: "Die Ukrainer wurden belogen und betrogen, damit die Rüstungsbetriebe einen guten Schnitt machen."
Die neue Realität akzeptieren
Es wird Zeit, dass auch die deutsche Politik diese neue Realität zur Kenntnis nimmt. Die Zeiten, in denen man mit moralischen Appellen und Durchhalteparolen Politik machen konnte, sind vorbei. Trump hat klargemacht, wo die Prioritäten liegen: Amerika first, und der Rest der Welt kann zusehen, wie er zurechtkommt.
Für Deutschland bedeutet das: Schluss mit der naiven Unterwürfigkeit gegenüber amerikanischen Interessen. Wir brauchen eine eigenständige, an deutschen Interessen orientierte Außenpolitik. Die 5-Prozent-Forderung für Verteidigungsausgaben zeigt überdeutlich, wohin die Reise geht – in eine weitere Militarisierung, die vor allem einem nutzt: der amerikanischen Rüstungsindustrie.
Der NATO-Gipfel in Den Haag markiert einen Wendepunkt. Die Ukraine-Karte ist ausgespielt, neue Konfliktherde rücken in den Fokus. Es bleibt zu hoffen, dass die europäischen Staaten endlich aufwachen und erkennen, dass sie in diesem Spiel nur die Bauern sind, die geopfert werden, wenn es den Interessen der Großmächte dient.
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