
Nordkoreas Milliarden-Flop: Kims Luxusresort scheitert nach nur drei Wochen
Was für eine grandiose Fehlkalkulation! Da pumpt der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un Milliarden in ein pompöses Strandresort, lässt sich medienwirksam beim Betrachten von Wasserrutschern ablichten – und schon nach drei Wochen muss die Anlage für ausländische Touristen wieder dichtmachen. Ein Lehrstück darüber, wie weltfremd totalitäre Regime agieren können.
Zwangsarbeiter bauten Vergnügungspark für die Elite
Ende Juni wurde das Prestigeprojekt in Wonsan mit großem Tamtam eröffnet. Hotels, Restaurants, Einkaufszentren und ein Spaßbad sollten zahlungskräftige Russen und Chinesen ins abgeschottete Land locken. Doch während Kim Jong Un sich als fürsorglicher Landesvater inszenierte, schufteten nordkoreanische Arbeiter unter unmenschlichen Bedingungen für diesen Propagandatraum.
UN-Vertreter berichten von 24-Stunden-Schichten, unzureichender Verpflegung und Schlafentzug. Die eigene Bevölkerung, die dieses Monument der Verschwendung errichten musste, wird es niemals von innen sehen. Korea-Experte Frederic Spohr von der Friedrich-Naumann-Stiftung bringt es auf den Punkt: Für die arme Landbevölkerung sei ein Urlaub dort "nahezu ausgeschlossen". Nur ausgewählte Kader und Schwarzmarkthändler dürften sich den Luxus leisten können.
Russlands neue beste Freunde – eine verzweifelte Allianz
Die Anwesenheit des russischen Botschafters bei der Eröffnung und der Besuch von Außenminister Sergej Lawrow sprechen Bände. Seit Nordkorea Soldaten in Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine schickt, hofft Kim auf russische Devisen als Gegenleistung. Eine Allianz der Parias, könnte man sagen – zwei internationale Außenseiter, die sich gegenseitig stützen müssen.
"Angesichts von Defiziten, wie beispielsweise einer mangelhaften Anbindung, einer begrenzten Bewegungsfreiheit der Gäste und einer großen Unberechenbarkeit des Regimes ist ein Erfolg des internationalen Tourismus fraglich"
Diese nüchterne Einschätzung von Frederic Spohr hat sich schneller bewahrheitet als erwartet. Die "temporäre" Schließung nach nicht einmal einem Monat ist ein vernichtendes Urteil über Kims Tourismustraum.
1800 Dollar für Überwachung und schlechten Service
Der Preis für eine Woche Nordkorea-Urlaub entspricht etwa 60 Prozent eines durchschnittlichen russischen Monatslohns. Dafür bekommen die Gäste: permanente Überwachung, eingeschränkte Bewegungsfreiheit und Service auf Dritte-Welt-Niveau. Kein Wunder, dass sich laut Reisebüros gerade einmal zwölf Russen für die erste Tour interessierten.
Nordkorea-Experte Andrei Lankow von der Kookmin University in Seoul trifft den Nagel auf den Kopf: Warum sollten Russen nach Nordkorea reisen, wenn sie für weniger Geld in die Türkei, nach Ägypten oder Thailand fliegen können? Dort erwartet sie besserer Service ohne ständige Bespitzelung.
Ein Sinnbild für gescheiterte Planwirtschaft
Das Wonsan-Resort steht exemplarisch für die Realitätsferne kommunistischer Planwirtschaft. Während das eigene Volk hungert, verschwendet das Regime Milliarden für ein Prestigeprojekt, das niemand braucht. Die offiziellen Propagandafotos zeigen ausschließlich einheimische "Touristen" – vermutlich handverlesene Statisten, die Begeisterung vortäuschen mussten.
Diese Geschichte erinnert fatal an die gescheiterten Großprojekte der DDR oder Ceaușescus Rumänien. Diktatoren scheinen unfähig zu sein, aus der Geschichte zu lernen. Statt in Infrastruktur und Ernährung zu investieren, bauen sie Potemkinsche Dörfer für nicht existente Touristen.
Die schnelle "temporäre" Schließung des Resorts zeigt einmal mehr: Selbst mit chinesischer und russischer Unterstützung kann Nordkorea seine wirtschaftlichen Probleme nicht lösen. Solange das Regime an seiner menschenverachtenden Politik festhält, werden auch Milliarden-Investitionen in Wasserrutschen daran nichts ändern. Ein Land, das seine eigenen Bürger wie Sklaven behandelt, wird niemals ein attraktives Reiseziel werden – egal wie viele Spaßbäder es baut.
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