
Post-Desaster: Wenn der Staatskonzern zum Serviceverweigerer wird
Die Deutsche Post, einst Aushängeschild deutscher Zuverlässigkeit, verkommt zusehends zum Sorgenkind der Nation. Nun droht Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller dem gelben Riesen mit saftigen Strafen – ein Armutszeugnis für einen Konzern, der sich lieber als globaler Logistikgigant inszeniert, statt seine Grundversorgungspflicht im eigenen Land ernst zu nehmen.
Beschwerdeflut erreicht Rekordniveau
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Noch nie hagelte es derart viele Beschwerden über die Deutsche Post wie in diesem Jahr. Verlorene Pakete, verspätete Briefe, geschlossene Filialen – der Frust der Bürger entlädt sich in einer wahren Beschwerdewelle bei der Bundesnetzagentur. Besonders pikant: Im ersten Halbjahr schob das Unternehmen die Schuld auf Warnstreiks und eine angebliche "Hitzewelle" im Juni. Man fragt sich unwillkürlich, ob die Post-Mitarbeiter neuerdings aus Zucker sind.
Klaus Müller zeigt sich kämpferisch: "Wenn die Post unseren Anordnungen dann nicht nachkommt, kann das im Extremfall teuer für sie werden." Doch die Frage sei erlaubt: Warum erst jetzt? Warum ließ man den Service-Verfall so lange gewähren, bis die Bürger Sturm laufen?
Der schleichende Tod der Postfiliale
Besonders perfide erscheint die systematische Ausdünnung des Filialnetzes. Unter dem Deckmantel der Modernisierung werden echte Postfilialen durch seelenlose Automaten ersetzt. 629 Anträge gingen allein bis Ende September bei der Bundesnetzagentur ein, um Automaten als vollwertige Filialen anerkennen zu lassen. Ein Taschenspielertrick, der die gesetzliche Verpflichtung zur flächendeckenden Versorgung aushebelt.
"Viele Leute, die tagsüber arbeiten, haben keine Chance, zu den Öffnungszeiten in eine Postfiliale zu gehen"
So argumentiert Müller zugunsten der Automaten. Doch diese Logik hinkt gewaltig: Statt die Öffnungszeiten anzupassen oder mehr Personal einzustellen, wird der Service einfach abgeschafft. Ein Automat mag zwar rund um die Uhr verfügbar sein, doch was nützt das der alleinstehenden Rentnerin, die mit der Technik überfordert ist? Was hilft es dem Kleinunternehmer, der eine Beratung für seine Geschäftspost benötigt?
Die wahren Leidtragenden: Der ländliche Raum
Wie so oft trifft es die ländlichen Regionen am härtesten. Dort, wo die nächste Filiale ohnehin schon kilometerweit entfernt war, verschwinden nun auch die letzten Anlaufstellen. Die Post zieht sich aus der Fläche zurück und überlässt die Bürger ihrem Schicksal. Ein Skandal, der symptomatisch für die Vernachlässigung des ländlichen Raums in Deutschland steht.
Portoerhöhungen als Belohnung für Serviceverweigerung?
Als wäre das alles nicht genug, gönnt sich die Post regelmäßig saftige Portoerhöhungen. Der Standardbrief kostet mittlerweile 95 Cent – eine Preissteigerung, die in keinem Verhältnis zur gebotenen Leistung steht. Die Rechnung ist simpel: Weniger Service, höhere Preise, mehr Gewinn. Der Bürger zahlt die Zeche für die Profitgier eines Konzerns, der seine gesellschaftliche Verantwortung längst über Bord geworfen hat.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, hier endlich durchzugreifen. Statt weiterer Lippenbekenntnisse braucht es harte Sanktionen und klare Vorgaben. Die Post muss wieder zu dem werden, was sie einmal war: Ein verlässlicher Dienstleister für alle Bürger, nicht nur für die profitablen Ballungszentren.
Ein Blick in die Zukunft
Sollte sich nichts ändern, droht Deutschland ein Post-Desaster ungeahnten Ausmaßes. Während andere Länder ihre Postdienste modernisieren ohne dabei die Grundversorgung zu vernachlässigen, verkommt hierzulande ein einstiges Vorzeige-Unternehmen zum Serviceverweigerer. Die Bundesnetzagentur muss jetzt handeln – nicht mit Drohungen, sondern mit Taten. Andernfalls wird aus der Deutschen Post endgültig ein Relikt vergangener Zeiten, das nur noch in den Geschichtsbüchern von deutscher Gründlichkeit und Zuverlässigkeit zeugt.
Es bleibt zu hoffen, dass die angekündigten Strafen nicht nur heiße Luft sind. Die Geduld der Bürger ist längst erschöpft. Sie haben ein Recht auf funktionierende Postdienste – und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt.
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