
Putin droht mit weiterer Landnahme: Europas Politiker als „junge Schweine" beschimpft
Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei einer Sitzung des Verteidigungsministeriums in Moskau unmissverständlich klargemacht, dass Russland weitere ukrainische Gebiete mit militärischer Gewalt erobern werde, sollten Kiew und die europäischen Verbündeten nicht auf amerikanische Friedensvorschläge eingehen. Dabei scheute der Kreml-Chef nicht vor derben Beleidigungen zurück und bezeichnete europäische Politiker als „Schoats" – junge Schweine.
Russlands Offensive auf allen Fronten
Die Botschaft aus dem Kreml könnte kaum deutlicher sein: Entweder man verhandelt zu russischen Bedingungen, oder die Armee wird sich nehmen, was sie will. Putin erklärte, Russland rücke an allen Fronten vor und werde seine Ziele entweder durch Diplomatie oder durch militärische Mittel erreichen. „Wenn die gegnerische Seite und ihre ausländischen Gönner sich weigern, substanzielle Gespräche zu führen, wird Russland die Befreiung seiner historischen Länder mit militärischen Mitteln erreichen", so der russische Präsident wörtlich.
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Russland kontrolliert nach eigenen Angaben mittlerweile etwa 19 Prozent des ukrainischen Territoriums. Dazu gehören die 2014 annektierte Krim-Halbinsel, der Großteil der östlichen Donbas-Region sowie weite Teile der Regionen Cherson und Saporischschja. Verteidigungsminister Andrei Belousow kündigte an, dass eine zentrale Aufgabe für 2026 darin bestehe, das Tempo der russischen Offensive weiter zu erhöhen.
Astronomische Kriegskosten belasten russische Wirtschaft
Während einer Präsentation im Verteidigungsministerium wurde enthüllt, dass Russland im Jahr 2025 satte 5,1 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für den Krieg ausgibt. Eine gewaltige Summe, die zeigt, wie sehr der Konflikt die russische Volkswirtschaft belastet – und wie entschlossen der Kreml ist, diesen Krieg fortzusetzen, koste es, was es wolle.
Putins Hysterie-Vorwurf an Europa
Besonders bemerkenswert war Putins Attacke auf die europäischen Staats- und Regierungschefs. Er warf ihnen vor, Hysterie über einen möglichen Krieg mit Russland zu schüren, indem sie warnen, Moskau könnte eines Tages ein NATO-Land angreifen. „Ich habe wiederholt erklärt: Das ist eine Lüge, Unsinn, reiner Unsinn über eine imaginäre russische Bedrohung für europäische Länder. Aber das wird ganz bewusst getan", polterte Putin.
Die Ironie dieser Aussage dürfte niemandem entgehen, der die Ereignisse seit Februar 2022 verfolgt hat. Schließlich war es Russland, das zehntausende Soldaten in die Ukraine entsandte und einen Angriffskrieg begann, den westliche Geheimdienste zuvor vorhergesagt hatten – und für den sie damals als Panikmacher abgestempelt wurden.
Europa zwischen Hammer und Amboss
Die europäischen Verbündeten der Ukraine stehen vor einem gewaltigen Dilemma. Einerseits betonen sie ihre Solidarität mit Kiew und lehnen es ab, Russland für seinen Angriffskrieg zu belohnen. Andererseits wächst der Druck aus Washington, zu einer Verhandlungslösung zu kommen – möglicherweise auf Kosten ukrainischer Gebietsansprüche.
Verteidigungsminister Belousow beschuldigte seinerseits die europäischen Mächte, Versuche zur Beendigung des Krieges zu torpedieren und von einem Krieg zwischen Russland und der NATO innerhalb weniger Jahre zu sprechen. „Eine solche Politik schafft reale Voraussetzungen für die Fortsetzung der Militäroperationen im nächsten Jahr, 2026", warnte er.
Dieinnert fatal an die Appeasement-Politik der 1930er Jahre, als man glaubte, durch Zugeständnisse an einen Aggressor den Frieden bewahren zu können.
Was bedeutet das für Deutschland?
Für die neue Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz stellt sich die drängende Frage, wie Deutschland auf diese Entwicklungen reagieren soll. Die Große Koalition hat sich zwar zur Unterstützung der Ukraine bekannt, doch die wirtschaftlichen Belastungen durch Sanktionen und Energiekrise treffen auch die deutsche Bevölkerung hart. Putins aggressive Rhetorik macht deutlich, dass ein schnelles Ende des Konflikts nicht in Sicht ist – und dass Europa sich auf eine langfristige Konfrontation mit Russland einstellen muss.
Die Frage bleibt: Wird Europa den Mut aufbringen, geschlossen gegen russische Aggression zu stehen, oder werden die „jungen Schweine", wie Putin sie nennt, am Ende doch einknicken? Die Geschichte wird darüber urteilen.

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