
Rekord-Erbschaftssteuer: Wenn der Staat zur Hälfte miterbt
Vier Milliarden Euro – diese astronomische Summe überwies die Familie des verstorbenen Unternehmers Heinz Hermann Thiele im April 2025 an das Finanzamt Kaufbeuren. Es handelt sich um die höchste jemals in Deutschland gezahlte Erbschaftssteuer. Ein Rekord, der zeigt, wie gnadenlos der deutsche Fiskus bei großen Vermögen zulangt und dabei Familienstreitigkeiten noch befeuert.
Der Preis des Erfolgs: Wenn Leistung bestraft wird
Heinz Hermann Thiele, der im Februar 2021 im Alter von 79 Jahren verstarb, hatte sich ein Vermögen von geschätzten 15 Milliarden Euro erarbeitet. Als Eigentümer von Knorr-Bremse gehörte er zu den reichsten Menschen Deutschlands – ein Unternehmer, der Arbeitsplätze schuf, Innovationen vorantrieb und zum Wohlstand des Landes beitrug. Doch was bleibt von seinem Lebenswerk? Der Staat kassiert fast ein Drittel seines Vermögens ab, ohne je einen Finger dafür gerührt zu haben.
Die Geschichte der Familie Thiele offenbart die ganze Perversität des deutschen Erbschaftssteuersystems. Während andere Länder ihre erfolgreichen Unternehmer und deren Familien schützen, behandelt Deutschland sie wie Melkkühe. In Zeiten, in denen die Große Koalition unter Friedrich Merz ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant – trotz des Versprechens, keine neuen Schulden zu machen –, scheint jede Einnahmequelle recht zu sein.
Familienzwist als Steuertreiber
Besonders bitter: Der Rechtsstreit innerhalb der Familie trieb die Steuerlast noch weiter in die Höhe. Thieles Witwe Nadia, mit 49 Jahren deutlich jünger als ihr verstorbener Ehemann, war laut Testament als Vorerbin vorgesehen. Das Vermögen sollte später in eine 2018 gegründete Familienstiftung überführt werden – eine durchdachte Konstruktion, die der Milliardär jahrelang vorbereitet hatte.
Doch dann kam es zum Eklat. Sohn Henrik wollte seinen 2017 erklärten Verzicht auf den Pflichtteil widerrufen. Das Landgericht München wies die Klage 2023 zwar ab, doch der Schaden war angerichtet. Die Witwe forderte mehr Mitspracherecht und warf dem Testamentsvollstrecker in einer Strafanzeige sogar Untreue und Betrug vor. Erst im Dezember 2024 kam es zu einer vertraulichen Einigung, bei der Tochter Julia Thiele-Schürhoff die Verwaltung des Großteils des Vermögens in der Familienstiftung übernahm.
Die fatalen Folgen der Verzögerung
Diese späte Anerkennung der Stiftung hatte verheerende steuerliche Konsequenzen. Hätte die Familie sich früher geeinigt, wäre die Steuerlast vermutlich deutlich geringer ausgefallen. So aber konnte der Fiskus voll zuschlagen – vier Milliarden Euro, die nun in den Staatssäckel fließen und vermutlich für fragwürdige Projekte der Ampel-Nachfolgeregierung verpulvert werden.
Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2024 nahm Deutschland insgesamt zehn Milliarden Euro an Erbschaftssteuer ein. Die Thiele-Erbschaft allein wird die Einnahmen 2025 dramatisch nach oben treiben. Man fragt sich unweigerlich: Ist es gerecht, dass der Staat bei einem Todesfall derart zulangt? Warum müssen Familien, die ohnehin mit dem Verlust eines geliebten Menschen kämpfen, auch noch finanziell ausgeblutet werden?
Ein System, das Vermögen vernichtet
Die deutsche Erbschaftssteuer ist ein Relikt aus Zeiten, in denen Neid und Missgunst als politische Tugenden galten. Während in anderen Ländern Familienunternehmen über Generationen weitergegeben werden können, zwingt der deutsche Staat Erben oft zum Verkauf von Unternehmensanteilen, nur um die Steuerschuld begleichen zu können. Arbeitsplätze gehen verloren, Traditionen werden zerstört – alles im Namen einer vermeintlichen "Gerechtigkeit".
Besonders perfide: Während der Staat bei großen Vermögen gnadenlos zugreift, verschwendet er gleichzeitig Milliarden für ideologische Projekte. Die neue Große Koalition hat die "Klimaneutralität bis 2045" sogar im Grundgesetz verankert – ein Vorhaben, das Generationen von Steuerzahlern belasten wird. Gleichzeitig explodiert die Kriminalität, Messerangriffe durch Migranten sind an der Tagesordnung, doch für mehr Sicherheit fehlt angeblich das Geld.
Zeit für einen Kurswechsel
Der Fall Thiele sollte ein Weckruf sein. Deutschland braucht dringend eine Reform der Erbschaftssteuer, die Leistung belohnt statt bestraft. Familienunternehmen müssen geschützt, nicht ausgeplündert werden. Statt immer neue Steuern zu erfinden, sollte die Politik endlich sparen – bei Gender-Projekten, bei der unkontrollierten Migration, bei der Alimentierung dubioser NGOs.
Wer sein Vermögen vor dem Zugriff des Staates schützen will, sollte rechtzeitig vorsorgen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten hier eine bewährte Möglichkeit der Vermögenssicherung. Sie sind nicht nur inflationsgeschützt, sondern auch diskret und mobil. In Zeiten, in denen der Staat immer gieriger wird, kann eine kluge Beimischung von Edelmetallen zum Portfolio den entscheidenden Unterschied machen.
"Ein Staat, der seine erfolgreichsten Bürger wie Feinde behandelt, sägt am Ast, auf dem er sitzt."
Die vier Milliarden Euro Erbschaftssteuer der Familie Thiele werden in den Büchern als Rekord vermerkt werden. Doch es ist ein trauriger Rekord – ein Zeugnis dafür, wie sehr sich Deutschland von den Prinzipien einer freien Marktwirtschaft entfernt hat. Es wird Zeit, dass wir uns wieder auf traditionelle Werte wie Eigenverantwortung, Leistungsbereitschaft und Respekt vor privatem Eigentum besinnen. Nur so kann Deutschland seine wirtschaftliche Stärke bewahren und den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Zukunft bieten.