
Stromnetz am Limit: Netzbetreiber kapituliert vor Antragsflut – Energiewende droht zu scheitern
Die deutsche Energiewende steht vor einem gewaltigen Problem, das die gesamte Transformation des Energiesystems zu torpedieren droht. Ein großer Übertragungsnetzbetreiber hat jetzt die Notbremse gezogen und verkündet, dass bis 2029 keine neuen Anlagen mehr ans Stromnetz angeschlossen werden können. Die Kapazitäten seien vollständig erschöpft, heißt es in einer aktuellen Analyse. Was für ein Armutszeugnis für die vielgepriesene deutsche Energiepolitik!
Wenn die Realität auf grüne Träumereien trifft
Der betroffene Netzbetreiber, der für das Höchstspannungsnetz im Norden und Osten Deutschlands zuständig ist, erstickt förmlich in einer Flut von Anträgen. Sage und schreibe 93 bereits zugesagte Projekte für Speicher, Großverbraucher, erneuerbare Energien, Gaskraftwerke und Batteriespeicher müssten erst einmal realisiert werden, bevor überhaupt an neue Anschlüsse zu denken sei. Zusätzlich lägen bereits 235 weitere Anträge vor, die nun jahrelang in der Warteschleife hängen würden.
Diese Situation offenbart die ganze Misere der deutschen Energiepolitik. Während die Politik von einer schnellen Energiewende träumt und immer ambitioniertere Ziele verkündet, bricht die Infrastruktur unter der Last der Realität zusammen. Die Netzbetreiber können schlichtweg nicht mit dem Tempo mithalten, das die Politik vorgibt. Das Ergebnis: Ein gewaltiger Investitionsstau, der die gesamte Transformation gefährdet.
Das absurde Windhund-Prinzip
Besonders grotesk mutet das aktuelle Vergabeverfahren an. Nach dem sogenannten Windhund-Prinzip würden Anträge strikt nach Eingangsdatum bearbeitet – wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Diese in der Kraftwerksnetzanschlussverordnung festgeschriebene Regelung führe zu absurden Situationen: Halbgare Projekte mit unklarer Realisierungswahrscheinlichkeit blockierten wertvolle Netzkapazitäten, während ausgereifte und dringend benötigte Vorhaben jahrelang warten müssten.
„Das Windhund-Verfahren ist insbesondere für Speicherprojekte schlecht, die bereits einen hohen Reifegrad haben und deshalb auch gute Realisierungschancen besitzen."
Selbst die Führungsebene des Netzbetreibers halte das aktuelle Verfahren für „nicht sachgerecht" und fordere eine grundlegende Reform. Statt nach dem Eingangsdatum sollten Projekte nach ihrem volkswirtschaftlichen Nutzen, ihrem Reifegrad und ihrer Realisierungswahrscheinlichkeit priorisiert werden. Ein vernünftiger Vorschlag, der aber vermutlich am bürokratischen Dickicht der deutschen Energiepolitik scheitern wird.
Investoren in der Warteschleife
Die Folgen dieser Misere sind verheerend. Beratungsunternehmen berichten von einer wachsenden Verunsicherung bei Investoren. Trotz grundsätzlicher Investitionsbereitschaft würden sich viele Akteure angesichts unklarer Anschlusszeitpunkte und explodierender Kostenrisiken zurückziehen. Wer kann es ihnen verdenken? Niemand investiert gerne Millionen in Projekte, die dann jahrelang nicht ans Netz gehen können.
Besonders bitter: Gerade wichtige Großbatteriespeicher, die für die Stabilität des Stromnetzes bei schwankender Einspeisung aus Wind und Sonne unverzichtbar wären, lägen nun auf Eis. Diese Projekte könnten einen entscheidenden Beitrag zur Systemstabilität leisten – wenn sie denn ans Netz dürften.
Das Scheitern der Energiewende wird sichtbar
Was wir hier erleben, ist nichts weniger als das schleichende Scheitern der deutschen Energiewende. Während die Politik immer neue Ziele verkündet und die Bürger mit steigenden Strompreisen und Netzentgelten belastet, bricht die Infrastruktur unter der Last der Transformation zusammen. Die Netzbetreiber können die politischen Vorgaben schlichtweg nicht umsetzen.
Diese Entwicklung sollte niemanden überraschen. Wer ein funktionierendes Energiesystem innerhalb weniger Jahre komplett umkrempeln will, ohne die notwendige Infrastruktur bereitzustellen, erntet eben Chaos. Die aktuelle Bundesregierung hat zwar ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – doch was nützen all die Milliarden, wenn die Netzbetreiber keine Kapazitäten mehr haben?
In dieser Situation zeigt sich einmal mehr die Weitsicht derjenigen, die ihr Vermögen nicht allein auf die Versprechungen der Politik bauen. Während die Energiewende ins Stocken gerät und die Unsicherheit wächst, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine verlässliche Alternative zur Vermögenssicherung. Sie sind unabhängig von politischen Entscheidungen und infrastrukturellen Engpässen – ein Wert, der in Zeiten wie diesen nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

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