
Strompreis-Krise in den USA: Demokraten zeigen auf Rechenzentren – und verschweigen ihre eigene Inflationspolitik
Ein bemerkenswertes Schauspiel politischer Schuldzuweisung entfaltet sich derzeit in den Vereinigten Staaten. Während amerikanische Familien unter explodierenden Stromrechnungen ächzen, liefern sich Demokraten und Republikaner einen erbitterten Kampf um die Deutungshoheit. Die Frage, wer für diese Misere verantwortlich ist, offenbart dabei tiefe ideologische Gräben – und eine bemerkenswerte Amnesie auf Seiten der politischen Linken.
Demokratische Senatoren nehmen Tech-Giganten ins Visier
Die demokratischen Senatoren Elizabeth Warren aus Massachusetts, Chris Van Hollen aus Maryland und Richard Blumenthal aus Connecticut haben einen offenen Brief an Google, Microsoft, Amazon, Meta und drei weitere Technologieunternehmen verfasst. Ihr Vorwurf wiegt schwer: Die explosionsartige Expansion von KI-Rechenzentren treibe die Strompreise für Haushalte und kleine Unternehmen in die Höhe.
„Wir schreiben angesichts alarmierender Berichte, dass Technologieunternehmen die Kosten für den Bau und Betrieb ihrer Rechenzentren auf gewöhnliche Amerikaner abwälzen, während der Energieverbrauch von KI-Rechenzentren die Stromrechnungen in nahegelegenen Gemeinden in Höhe schnellen lässt."
So weit, so nachvollziehbar. Doch diese Argumentation ignoriert einen entscheidenden Elefanten im Raum – und zwar einen von beachtlicher Größe.
Die unbequeme Wahrheit: Bidens grüne Agenda als Inflationstreiber
Was die demokratischen Senatoren geflissentlich verschweigen: Der amerikanische Verbraucherpreisindex für Elektrizität begann seinen steilen Aufstieg bereits unter der Biden-Harris-Regierung – lange bevor die aktuelle KI-Revolution ihren Höhepunkt erreichte. Die sogenannte „Klimakrise"-Politik der Vorgängerregierung, gepaart mit überbordenden grünen Deindustrialisierungsinitiativen und erstickender Regulierung, hat einen toxischen Cocktail generationenhoher Inflation erzeugt.
Millionen von Familien aus der Arbeiterklasse wurden durch diese Politik finanziell regelrecht zermalmt. Und nun, da die Trump-Administration versucht, diese Fehlentwicklungen zu korrigieren, spielen sich dieselben politischen Kräfte als Retter der Wirtschaft auf, die das Desaster erst verursacht haben.
Republikaner kontern mit Fundamentalkritik
Die republikanische Seite macht keinen Hehl aus ihrer Einschätzung der Lage. Sie bezeichnet die grüne Ideologie der Demokraten unverblümt als „wahnhafte Klimakult-Ideologie" und sieht darin die eigentliche Wurzel der Strompreis-Krise. Diese Charakterisierung mag scharf klingen, doch sie trifft einen Nerv bei jenen Amerikanern, die unter den realen Konsequenzen ideologiegetriebener Energiepolitik leiden.
Ein Muster, das auch Europa kennt
Die Parallelen zur deutschen Situation sind frappierend. Auch hierzulande haben grüne Energiewende-Träume zu den höchsten Strompreisen Europas geführt. Die Abschaltung funktionierender Kernkraftwerke, der überhastete Ausbau volatiler erneuerbarer Energien und eine Regulierungswut, die jeden marktwirtschaftlichen Impuls erstickt – all dies findet sich in ähnlicher Form in der amerikanischen Debatte wieder.
Dass ausgerechnet jene politischen Kräfte, die durch ihre ideologisch motivierte Politik die Energiepreise in die Höhe getrieben haben, nun mit dem Finger auf andere zeigen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Die Demokraten versuchen offensichtlich, ihre eigene Verantwortung für die Inflationskrise auf die Trump-Administration abzuwälzen – ein durchsichtiges Manöver, das bei kritischen Beobachtern kaum verfangen dürfte.
Die wahren Leidtragenden
Am Ende dieser politischen Schuldzuweisungsspiele stehen die amerikanischen Familien, die jeden Monat aufs Neue mit ihren Stromrechnungen kämpfen. Für sie ist es letztlich unerheblich, welche Partei die besseren Ausreden liefert. Sie brauchen bezahlbare Energie – und keine sozialistischen Heilsversprechen von denselben Politikern, die das Problem erst geschaffen haben.
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