
Trump scheitert erneut: Fed-Gouverneurin Cook bleibt im Amt – Miran als Trumps Mann installiert
Der Machtkampf zwischen Donald Trump und der Federal Reserve erreicht einen neuen Höhepunkt. Während der US-Präsident bei seinem Versuch, Fed-Gouverneurin Lisa Cook aus dem Amt zu drängen, eine weitere juristische Niederlage einstecken musste, gelang es ihm gleichzeitig, seinen Vertrauten Stephen Miran als temporäres Mitglied in den mächtigen Vorstand der Notenbank zu hieven. Ein Pyrrhussieg, der die Unabhängigkeit der wichtigsten Finanzinstitution der Welt weiter untergräbt.
Trumps Rachefeldzug gegen die Fed
Was sich hier abspielt, ist nichts weniger als ein frontaler Angriff auf die Unabhängigkeit der amerikanischen Zentralbank. Trump, der in seiner typischen Art keine Widerworte duldet, hatte in den vergangenen Monaten vehement auf Zinssenkungen gepocht. Als die Fed diesem politischen Druck nicht nachgab, griff der Präsident zu drastischeren Mitteln: Er versuchte, unliebsame Vorstandsmitglieder kurzerhand zu entlassen.
Die Begründung für Cooks Entlassung? Angeblich falsche Angaben in Hypothekenverträgen – wohlgemerkt Jahre vor ihrem Amtsantritt bei der Fed. Ein durchsichtiges Manöver, das selbst wohlwollende Beobachter nur als politische Säuberungsaktion interpretieren können. Zum Glück zeigten die amerikanischen Gerichte hier Rückgrat: Sowohl eine untere Instanz als auch das Berufungsgericht wiesen Trumps Ansinnen zurück.
Die Unabhängigkeit der Notenbank steht auf dem Spiel
Die Richterin argumentierte völlig zu Recht, dass ein Fed-Vorstandsmitglied nur „aus triftigen Gründen" entlassen werden könne – und private Hypothekenangelegenheiten aus der Vergangenheit gehören definitiv nicht dazu. Das öffentliche Interesse an einer unabhängigen Zentralbank wiege schwerer als die Machtgelüste eines Präsidenten, der die Fed zu seinem persönlichen Erfüllungsgehilfen degradieren möchte.
„Niemand, weder die amerikanische Öffentlichkeit noch Investoren hierzulande, noch die weltweiten Finanzmärkte, werden ihm als unabhängiger Stimme vertrauen"
Diese treffende Einschätzung der demokratischen Senatorin Elizabeth Warren über Stephen Miran bringt das Problem auf den Punkt. Mit knapper Mehrheit winkte der Senat Trumps Mann durch – ein fatales Signal für die Glaubwürdigkeit der Fed.
Zinspolitik als politisches Kampfmittel
Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet jetzt, wo Trump seinen Willen durchsetzen will, deutet sich tatsächlich eine Zinssenkung an. Allerdings nicht aus politischen Gründen, sondern weil der amerikanische Arbeitsmarkt schwächelt. Die Wirtschaft wächst langsamer als erhofft, neue Stellen entstehen weniger als prognostiziert.
Selbst der Internationale Währungsfonds spricht sich mittlerweile für eine vorsichtige Lockerung aus. Die Fed könnte den Leitzins von derzeit 4,25 bis 4,5 Prozent senken – eine Entscheidung, die Trump zweifellos als seinen persönlichen Triumph verkaufen wird, obwohl sie rein ökonomisch begründet ist.
Gefährliches Spiel mit der Inflation
Was Trump in seiner eindimensionalen Sichtweise übersieht: Zu niedrige Zinsen könnten die ohnehin schon anziehende Inflation weiter befeuern. Fed-Chef Jerome Powell hatte genau deshalb einen restriktiveren Kurs befürwortet – nicht aus politischer Opposition zu Trump, sondern aus geldpolitischer Verantwortung.
Die Installation von Miran als Trumps Marionette im Fed-Vorstand – auch wenn nur bis Januar 2026 – sendet ein verheerendes Signal an die Finanzmärkte weltweit. Eine politisierte Notenbank verliert ihre Glaubwürdigkeit, und das in Zeiten, in denen stabile Institutionen wichtiger denn je wären.
Auswirkungen auf Deutschland nicht zu unterschätzen
Was in Washington entschieden wird, hat direkte Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft. Die Fed-Politik beeinflusst das globale Zinsniveau, die Wechselkurse und damit auch die Exportchancen deutscher Unternehmen. Eine von politischen Launen getriebene US-Geldpolitik würde zusätzliche Unsicherheit in ohnehin turbulente Zeiten bringen.
In dieser Situation zeigt sich einmal mehr der Wert von physischen Edelmetallen als stabilem Anker im Portfolio. Während Papierwährungen den politischen Machtspielen ausgeliefert sind, behalten Gold und Silber ihren intrinsischen Wert – unabhängig davon, wer gerade im Weißen Haus sitzt oder welche Marionetten in Zentralbankgremien installiert werden.
Der Kampf um die Fed-Unabhängigkeit ist noch lange nicht vorbei. Trump wird weitere Versuche unternehmen, die Institution unter seine Kontrolle zu bringen. Umso wichtiger ist es, dass Gerichte und demokratische Institutionen weiterhin Widerstand leisten. Die Alternative wäre eine Bananenrepublik mit Atomwaffen – ein Albtraum für die gesamte Weltwirtschaft.

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