
Trump verschafft der EU Aufschub bei drohenden Strafzöllen - Handelskrieg vorerst abgewendet
In einer überraschenden Wendung hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump die geplante Einführung von drastischen Strafzöllen gegen die Europäische Union vorerst verschoben. Die ursprünglich für den 1. Juni angesetzten Zölle in Höhe von 50 Prozent sollen nun erst am 9. Juli in Kraft treten - sofern bis dahin keine Einigung erzielt wird.
Dramatische Entwicklung im transatlantischen Handelsstreit
Die Situation hatte sich am vergangenen Freitag dramatisch zugespitzt, als Trump völlig unerwartet mit der Verhängung von 50-prozentigen Strafzöllen drohte. Diese Ankündigung traf die europäischen Verhandlungspartner wie ein Blitz aus heiterem Himmel, zumal man sich in konstruktiven Gesprächen wähnte, um die bereits im April angekündigten "reziproken" Zölle von 20 Prozent abzuwenden.
Von der Leyen ringt Trump Zugeständnis ab
Nach einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Sonntag lenkte Trump schließlich ein. Die deutsche Politikerin, die das Gespräch als "good call" bezeichnete, konnte den Ex-Präsidenten davon überzeugen, den Verhandlungen mehr Zeit einzuräumen. Bezeichnend für Trumps Verhandlungsstil ist jedoch seine Darstellung: Er präsentierte die Fristverlängerung als großzügiges Zugeständnis seinerseits.
Fundamentale Differenzen bleiben bestehen
Die transatlantischen Handelsbeziehungen bleiben trotz des temporären Aufschubs höchst kompliziert. Trump sieht die EU seit jeher kritisch und wirft ihr vor, gezielt zum Nachteil der USA gegründet worden zu sein. Das anhaltende Handelsdefizit der Vereinigten Staaten mit Europa ist ihm dabei ein besonderer Dorn im Auge.
Besonders problematisch gestalten sich die unterschiedlichen Herangehensweisen bei technischen Handelshemmnissen. Die EU besteht auf ihren eigenen Standards für Sicherheit, Qualität und Umweltschutz - selbst wenn US-Produkte internationale Standards erfüllen. Dies führt regelmäßig zu Marktzugangsbeschränkungen für amerikanische Waren.
Komplexes Zollsystem als Handelshemmnis
Ein Paradebeispiel für die komplizierten Handelsbeziehungen ist das sogenannte Meursing-Tabellen-System der EU. Dieses berechnet Zölle auf verarbeitete Lebensmittel basierend auf deren Gehalt an Milchfett, Milchprotein, Stärke und Zucker. Ein bürokratischer Albtraum für US-Exporteure, der die Handelsbeziehungen zusätzlich belastet.
Ausblick auf die kommenden Wochen
Den Verhandlungspartnern bleiben nun noch gut sechs Wochen Zeit, um eine Einigung zu erzielen. Ob dies gelingt, bleibt angesichts der fundamentalen Differenzen fraglich. Die EU hat bereits klargestellt, dass sie nicht bereit ist, über bestimmte Forderungen Trumps zu verhandeln, etwa im Bereich der Mehrwertsteuersysteme.
Die Situation verdeutlicht einmal mehr die Fragilität der internationalen Handelsbeziehungen und die Notwendigkeit, sich gegen wirtschaftliche Verwerfungen abzusichern. In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und Handelskonflikte gewinnen traditionelle Wertspeicher wie Gold und Silber wieder verstärkt an Bedeutung.
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der dargestellten Informationen wird keine Gewähr übernommen. Jede Investitionsentscheidung sollte auf einer ausführlichen Prüfung der persönlichen Verhältnisse und einer sorgfältigen Abwägung der Risiken basieren.
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