
Trumps Medienimperium wagt spektakulären Vorstoß in die Kernfusion
Was zunächst wie eine bizarre Meldung aus dem Silicon Valley klingt, könnte sich als strategischer Geniestreich erweisen: Die Trump Media & Technology Group (TMTG), Muttergesellschaft der Plattform Truth Social, fusioniert mit dem Kernfusionsunternehmen TAE Technologies. Der Deal hat ein Volumen von mehr als sechs Milliarden Dollar und soll eines der weltweit ersten börsennotierten Fusionsunternehmen schaffen.
Eine Fusion, die Amerikas Energiezukunft sichern soll
Die Ankündigung vom 18. Dezember lässt aufhorchen. Während Deutschland sich weiterhin in ideologischen Grabenkämpfen um Windräder und Solarpanele verliert, setzen amerikanische Unternehmer auf die Technologie der Zukunft. Die Kernfusion – jene Energiequelle, die unsere Sonne antreibt – verspricht nahezu unbegrenzte, saubere Energie ohne die Risiken herkömmlicher Kernkraftwerke.
TMTG-Chef Devin Nunes brachte es auf den Punkt:
„Fusionsenergie wird der dramatischste Energiedurchbruch seit dem Beginn der kommerziellen Kernenergie in den 1950er Jahren sein."Er prophezeit sinkende Energiepreise, eine Wiederbelebung der amerikanischen Fertigungsindustrie und die Sicherung der KI-Vorherrschaft der Vereinigten Staaten.
Konkrete Pläne statt leerer Versprechen
Anders als bei manch europäischem Energiewendeprojekt stehen hier bereits konkrete Zeitpläne im Raum. Die fusionierte Gesellschaft plant, bereits 2026 mit dem Bau des weltweit ersten kommerziellen Fusionskraftwerks zu beginnen. Zunächst soll eine Anlage mit 50 Megawatt elektrischer Leistung entstehen, gefolgt von größeren Kraftwerken im Bereich von 350 bis 500 Megawatt.
TAE Technologies ist dabei kein unbeschriebenes Blatt. Das 1998 gegründete Unternehmen hat bereits fünf Fusionsdemonstratoren gebaut und arbeitet an einem sechsten namens Copernicus. Investoren wie Google, Goldman Sachs und Chevron haben mehr als 1,3 Milliarden Dollar in das Unternehmen gesteckt. Das Ziel: Noch vor Ende des Jahrzehnts einen Nettoenergiegewinn zu erzielen – der heilige Gral der Fusionsforschung.
Starke Führungsstruktur mit prominenten Namen
Die Führung des kombinierten Unternehmens soll in bewährten Händen liegen. Devin Nunes und TAE-Chef Michl Binderbauer werden als Co-CEOs fungieren. Besonders bemerkenswert: Donald Trump Jr. wird einen Sitz im neunköpfigen Vorstand einnehmen. Die Aktionäre beider Unternehmen werden jeweils etwa 50 Prozent der neuen Gesellschaft halten.
TMTG bringt dabei nicht nur seinen Namen ein, sondern auch handfestes Kapital. Bis zu 300 Millionen Dollar an Barmitteln sollen in TAE fließen. Die Bilanz des Medienunternehmens zeigt sich robust: Mit 3,1 Milliarden Dollar an Finanzanlagen und einem positiven operativen Cashflow von 10,1 Millionen Dollar im dritten Quartal steht TMTG auf soliden Füßen.
Ein Weckruf für Europa?
Während die deutsche Energiepolitik zwischen Kohleausstieg und Atomangst laviert, demonstrieren amerikanische Unternehmer einmal mehr, wie Zukunft gestaltet wird: mit Mut, Kapital und technologischer Vision. Die Fusion von Trump Media und TAE Technologies könnte sich als wegweisend erweisen – nicht nur für die amerikanische Energieversorgung, sondern für die gesamte westliche Welt.
Der Deal soll Mitte 2026 abgeschlossen werden, vorbehaltlich der Zustimmung von Aktionären und Aufsichtsbehörden. Dann wird sich zeigen, ob die kühnen Versprechen Substanz haben oder ob sie im Feuer der Realität verbrennen.

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