
Ukraine: Ex-Abgeordnete Iryna Farion stirbt nach Attentat – wer ist sie?
Die ultrarechte ukrainische Aktivistin und Politikerin Iryna Farion ist nach Schüssen auf offener Straße gestorben. Farion war in der Ukraine hochumstritten.
Attentat in Lwiw
Die ehemalige ukrainische Abgeordnete Iryna Farion ist infolge eines Attentats am späten Freitagabend ums Leben gekommen. Das berichten mehrere ukrainische Medien übereinstimmend. Demnach soll am Freitag gegen 19 Uhr ein Mann wohl vor dem Wohnhaus Farions in der westukrainischen Stadt Lwiw das Feuer auf Farion eröffnet haben. Laut lokalen Medien soll ein Schuss die 60-Jährige in die Schläfe getroffen haben. Der Täter konnte fliehen, Farion wurde zunächst in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Die Ärzte konnten sie jedoch nicht mehr retten.
Reaktionen und Ermittlungen
Der Gouverneur der Oblast Lwiw, Maksim Kozitskyj, bestätigte am Freitag gegen 22.30 Uhr Farions Tod per Mitteilung auf der Plattform Telegram. Er sprach Farions Familie, Freunden und Studenten sein Beileid aus. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde über den Anschlag auf Farion unterrichtet. Er erklärte am Freitagabend, dass der oder die Täter zur Rechenschaft gezogen werden sollen.
Laut lokalen Medien wurde der Täter von Anwohnern gesehen. Diese beschreiben ihn als einen etwa 20- bis 25-jährigen Mann. In den Tagen vor der Tat soll er mehrfach in der Nähe des Tatorts gesehen worden sein. Laut dem ukrainischen Innenminister Ihor Klymenko läuft die Fahndung nach dem Täter auf Hochtouren. Er rief Zeugen dazu auf, Hinweise an die Polizei zu übermitteln.
Farions umstrittene politische Karriere
Farion ist in der Ukraine für ihre politische Arbeit umstritten. 2005 war sie der rechtsradikalen Partei Swoboda beigetreten. Von 2006 bis 2012 vertrat sie die Partei im Regionalrat der Oblast Lwiw. Infolge der nationalen Parlamentswahlen 2012 zog sie als Abgeordnete in die Werchowna Rada in Kiew ein. Dort leitete sie bis zu den vorgezogenen Parlamentswahlen von 2014 das Subkomitee für höhere Bildung.
Als Politikerin und politische Aktivistin hat Farion diverse Skandale produziert. Sie kritisierte mehrfach den Gebrauch der russischen Sprache in der Ukraine, insbesondere von Angehörigen der ukrainischen Streitkräfte. Schon im Jahr 2018, im Zuge des Konflikts im Donbass, rief sie dazu auf, "jedem russischsprachigen Menschen ins Gesicht zu schlagen".
Kontroverse Aussagen und ihre Folgen
In einer Sendung aus dem vergangenen November sagte Farion, dass sie russischsprechende Soldaten nicht als Ukrainer anerkennen könnte. Später erklärte sie in sozialen Netzwerken, dass es keine "Pflicht" sei, für die Ukraine zu kämpfen, sondern ein "Verdienst". Russischsprechende Soldaten aber seien "Moskau-verliebt". Daraufhin wurde sie von der Polytechnischen Universität Lwiw zunächst beurlaubt. Ein Gericht erlaubte es ihr im Mai jedoch, ihre Arbeit dort wieder aufzunehmen.
Veröffentlichung persönlicher Daten
Für ihre Kritik am Gebrauch der russischen Sprache erhielt Farion unter anderem Zuspruch von einem auf der völkerrechtswidrig von Russland annektierten Halbinsel Krim lebenden Studenten. Dieser schrieb ihr eine unterstützende E-Mail, die die damals 59-Jährige im vergangenen November öffentlich machte. Dabei veröffentlichte Farion auch persönliche Informationen des Studenten, die von russischsprachigen Kanälen weiterverbreitet wurden.
Später wurde ein Video veröffentlicht, das den Studenten mutmaßlich in einem Verhör mit dem russischen Geheimdienst FSB zeigte. Ein russischsprachiger Telegramkanal von der Krim erklärte zudem, dass die Hauptdirektion für Extremismusbekämpfung des russischen Innenministeriums sich mit dem Studenten "befasst".
Der ukrainische Ombudsmann Dmytro Lubinets erklärte daraufhin: "Es ist kein Geheimnis, dass die Besatzungsverwaltung auf der Krim Druck auf Menschen ausübt, die pro-ukrainische Ansichten vertreten." Das habe Farion jedoch nicht davon abgehalten, die persönlichen Daten des Studenten weiterzugeben. "Dies ist nicht nur ein Eingriff in das Privatleben einer Person, sondern auch eine Bedrohung für die persönliche Sicherheit und das Leben des Schülers".
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