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30.09.2025
05:59 Uhr

US-Goldreserven durchbrechen Billionen-Dollar-Marke: Steht eine historische Neubewertung bevor?

Die amerikanischen Goldreserven haben erstmals in der Geschichte die magische Grenze von einer Billion Dollar überschritten. Nach einem beeindruckenden Kursanstieg von 45 Prozent in diesem Jahr erreichte der Wert des "barbarischen Relikts", wie John Maynard Keynes Gold einst abfällig nannte, diese schwindelerregende Höhe. Doch was auf den ersten Blick wie eine erfreuliche Wertsteigerung aussieht, könnte sich als Vorbote einer geldpolitischen Revolution entpuppen, die das gesamte Finanzsystem erschüttern würde.

Die verborgene Billion im Tresor

Besonders brisant: Der tatsächliche Marktwert der US-Goldreserven übersteigt den in der Regierungsbilanz ausgewiesenen Wert um mehr als das 90-fache. Diese gewaltige Diskrepanz zwischen Buchwert und Realität weckt Spekulationen, dass Finanzminister Bessent eine Neubewertung der Goldbestände in Erwägung ziehen könnte. Eine solche Maßnahme würde schlagartig rund 990 Milliarden Dollar in die Staatskassen spülen – Geld, das wie aus dem Nichts entstünde.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern werden die amerikanischen Goldreserven direkt von der Regierung gehalten, nicht von der Zentralbank. Die Federal Reserve besitzt lediglich Goldzertifikate, die dem Wert der Treasury-Bestände entsprechen. Diese eigentümliche Konstruktion eröffnet nun ungeahnte Möglichkeiten für kreative Buchführung.

Quantitative Lockerung durch die Hintertür?

Die Mechanik einer solchen Neubewertung wäre faszinierend pervers: Die Treasury würde neue Goldzertifikate an die Fed ausgeben, die im Gegenzug das Treasury-Konto mit frischen Dollars auflädt. Das Ergebnis? Eine de facto Geldschöpfung, die wie Quantitative Lockerung aussieht, riecht und wirkt – aber offiziell keine ist. Die Bilanzen von Treasury und Fed würden sich aufblähen, ohne dass auch nur eine einzige Anleihe gekauft werden müsste.

"Eine Gold-Neubewertung würde sowohl die Fiskal- als auch die Geldpolitik lockern", warnt Mark Cabana von der Bank of America, ein ehemaliger Mitarbeiter der New Yorker Fed.

Die Versuchung für die neue Trump-Administration dürfte groß sein. Immerhin hätte man plötzlich fast eine Billion Dollar zur Verfügung, um Wahlversprechen zu finanzieren, Schulden zu tilgen oder prestigeträchtige Projekte anzustoßen. Und das alles, ohne den Kongress um neue Schuldenaufnahme bitten zu müssen.

Internationale Präzedenzfälle

Die USA wären keineswegs Pioniere auf diesem Gebiet. Deutschland, Italien und Südafrika haben in den vergangenen Jahrzehnten bereits ihre Goldreserven neu bewertet. Doch bei der weltgrößten Volkswirtschaft und dem Emittenten der globalen Reservewährung hätte ein solcher Schritt ganz andere Dimensionen.

Die Märkte würden eine solche Maßnahme vermutlich als das erkennen, was sie ist: Ein verzweifelter Versuch, die ausufernde Staatsverschuldung durch Bilanztricks zu kaschieren. Die Unabhängigkeit von Fiskal- und Geldpolitik, ohnehin schon ein fragiles Konstrukt, würde vollends zur Farce verkommen.

Gold als Gewinner der Geldpolitik

Ironischerweise würde eine Neubewertung der Goldreserven den Goldpreis selbst weiter in die Höhe treiben. Wenn die US-Regierung offiziell anerkennt, dass Gold fast 4.000 Dollar pro Unze wert ist, sendet das ein unmissverständliches Signal an die Märkte: Das Vertrauen in Papiergeld schwindet, physische Werte sind gefragt.

Für Anleger, die ihr Vermögen vor den Folgen dieser geldpolitischen Experimente schützen wollen, bleibt die Botschaft klar: Physisches Gold und Silber bieten einen bewährten Schutz vor Währungsmanipulationen und inflationären Tendenzen. Während Politiker und Zentralbanker mit Billionen jonglieren, die aus dem Nichts entstehen, behalten Edelmetalle ihren intrinsischen Wert.

Die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Gold-Neubewertung mag derzeit noch gering sein. Doch in einer Welt, in der Staatsschulden explodieren und Zentralbanken zu immer kreativeren Maßnahmen greifen, ist nichts mehr undenkbar. Trump hat bereits bewiesen, dass er bereit ist, etablierte Normen über Bord zu werfen. Eine Billion Dollar auf Knopfdruck – für einen dealmaker wie ihn könnte das verlockend sein.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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