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20.08.2025
05:38 Uhr

Verbrauchertäuschung im Kinderregal: Wenn Zuckerbomben als Gesundheitsprodukte getarnt werden

Das Landgericht Karlsruhe hat der Drogeriekette dm einen empfindlichen Dämpfer verpasst. Der Konzern dürfe seinen Obst-Quetschie nicht länger als "Immun-Smoothie für Kinder" bewerben, so das Urteil. Was sich zunächst wie eine juristische Petitesse anhört, offenbart bei genauerer Betrachtung ein grundsätzliches Problem unserer Zeit: Die systematische Irreführung von Eltern, die nur das Beste für ihre Kinder wollen.

Der süße Betrug am Supermarktregal

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hatte gegen dm geklagt – und Recht bekommen. Die Richter stellten fest, dass die Verpackungsgestaltung suggeriere, das Produkt sei gesundheitsförderlich. Ein klarer Verstoß gegen die EU-Health-Claims-Verordnung, die gesundheitsbezogene Werbeaussagen streng reglementiert. Doch was verbirgt sich wirklich hinter dem wohlklingenden Namen? Ein Fruchtpüree mit stolzen zehn Prozent Zucker und zugesetzten Vitaminen – zum Premium-Preis versteht sich.

Rauna Bindewald von Foodwatch brachte es auf den Punkt: Hier würden Eltern nicht nur in die Irre geführt, sondern ihnen werde auch noch das Geld aus der Tasche gezogen. Die Platzierung des Produkts in der Nähe von Nahrungsergänzungsmitteln sei dabei kein Zufall, sondern kalkulierte Verkaufsstrategie.

Die Masche mit dem Kleingedruckten

Besonders perfide erscheint die Verteidigungsstrategie von dm. Man argumentierte, auf der Verpackung stehe doch auch der wissenschaftlich belegbare Satz "Vitamin D unterstützt das Immunsystem". Das Gericht ließ diese Ausrede nicht gelten – zu Recht. Dieser "zulässige Claim" verschwinde förmlich hinter der großspurigen Hauptbotschaft vom "Immun-Smoothie". Es ist die alte Masche: Vorne lockt die Werbebotschaft, hinten versteckt sich die Wahrheit im Kleingedruckten.

Ein Symptom unserer Zeit

Dieser Fall steht exemplarisch für eine besorgniserregende Entwicklung. Während Eltern mit Begriffen wie "Bio", "Immun" oder "gesund" geködert werden, stopfen Konzerne ihre Produkte mit Zucker voll. Gleichzeitig predigt die Politik von gesunder Ernährung und bekämpft Übergewicht bei Kindern. Ein Widerspruch, der kaum größer sein könnte.

Es ist dieselbe Doppelmoral, die wir auch in anderen Bereichen beobachten: Man redet von Klimaschutz und fliegt trotzdem dreimal im Jahr in den Urlaub. Man fordert Nachhaltigkeit und kauft das neueste Smartphone. Man will das Beste für die Kinder und füttert sie mit überteuerten Zuckerbomben – natürlich nur, weil "Immun" draufsteht.

Was Eltern wirklich brauchen

Statt irreführender Werbeversprechen bräuchten Eltern klare, ehrliche Informationen. Ein Apfel ist immer noch gesünder als jeder Quetschie – und deutlich günstiger. Doch in unserer schnelllebigen Zeit greifen viele lieber zum vermeintlich praktischen Fertigprodukt. Die Industrie weiß das und nutzt es schamlos aus.

Das Urteil aus Karlsruhe ist ein wichtiger Schritt. Es zeigt, dass Verbraucherschützer nicht tatenlos zusehen, wenn Konzerne mit der Gesundheit unserer Kinder Kasse machen wollen. Doch es bleibt noch viel zu tun. Die Regale sind voll von ähnlichen Mogelpackungen, die mit geschicktem Marketing Gesundheit vorgaukeln, wo keine ist.

Vielleicht sollten wir uns wieder auf das Wesentliche besinnen: Echte, unverarbeitete Lebensmittel statt industriell gefertigter Pseudo-Gesundheitsprodukte. Unsere Großeltern wussten noch, was gut für Kinder ist – ganz ohne "Immun-Smoothies" und Vitaminzusätze. Es wird Zeit, dass wir uns daran erinnern.

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