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08.06.2025
09:35 Uhr

Wenn Migrantenboote wichtiger sind als Seenot: Das Versagen der britischen Küstenwache

Die Bilder vom vergangenen Samstag sprechen Bände über die Prioritäten der britischen Seenotrettung: Während ein havariertes Segelboot und ein Kajakfahrer im Ärmelkanal auf Hilfe warteten, waren sämtliche verfügbaren Einheiten der Küstenwache damit beschäftigt, Migrantenboote aufzugreifen. Ein Skandal, der die völlige Fehlsteuerung der britischen Einwanderungspolitik offenlegt.

Das Chaos im Morgengrauen

Gegen fünf Uhr morgens herrschte Hochbetrieb im Ärmelkanal. Die britische Border Force, die Royal National Lifeboat Institution und mehrere französische Schiffe reagierten auf Meldungen über sage und schreibe 15 kleine Boote, die sich von der französischen Küste aus auf den Weg nach Großbritannien gemacht hatten. Der Hotspot des Geschehens: der Strand von Gravelines zwischen Calais und Dünkirchen, wo Männer, Frauen und Kinder beim Besteigen von Schlauchbooten beobachtet wurden.

Zur gleichen Zeit sendete eine Jacht ein Notsignal – sie hatte Wasser aufgenommen und befand sich in akuter Seenot. Doch die Rettungskräfte waren anderweitig gebunden. Die lapidare Erklärung der Küstenwache gegenüber The Times liest sich wie blanker Hohn: Man sei „mit der Reaktion auf Aktivitäten kleiner Boote im Kanal beschäftigt" gewesen. Die Koordination mehrerer gleichzeitiger Vorfälle sei „nicht ungewöhnlich", und die öffentliche Sicherheit sei „zu keinem Zeitpunkt gefährdet" gewesen.

Das 569-Millionen-Euro-Desaster

Besonders bitter wird diese Situation, wenn man bedenkt, dass Großbritannien im März 2023 unter dem damaligen Premierminister Rishi Sunak ein Abkommen mit Frankreich über stolze 480 Millionen Pfund – umgerechnet 569 Millionen Euro – geschlossen hatte. Das erklärte Ziel: Die Zahl der patrouillierenden Beamten an den französischen Stränden von 400 auf 800 zu verdoppeln und damit die illegale Migration über den Ärmelkanal einzudämmen.

Die Realität spricht eine andere Sprache. Die Abfangquote potenzieller Migranten ist in diesem Jahr dramatisch gesunken. Gerade einmal 38 Prozent derjenigen, die die gefährliche Überfahrt wagten – insgesamt 8.347 Menschen – konnten abgefangen werden. Satte 13.167 erreichten britischen Boden. Im Vorjahr lag die Abfangquote noch bei 45 Prozent, 2023 sogar bei 46 Prozent. Ein teures Abkommen, das seine Wirkung verfehlt.

Starmers leere Versprechen

Der aktuelle Premierminister Keir Starmer hatte vollmundig versprochen, die „astronomisch hohe Einwanderung" deutlich zu reduzieren. Diese verursache „unkalkulierbare Schäden", so seine Worte. „Ich werde den Briten geben, was sie immer wieder gefordert haben", tönte er noch Anfang Mai. Das Innenministerium träumt davon, die jährlichen Zuwanderungszahlen um etwa 100.000 zu senken.

Die geplanten Maßnahmen klingen auf dem Papier durchaus vernünftig: strengere Sprach- und Qualifikationsanforderungen, eine Verlängerung der Wartezeit für die Staatsbürgerschaft von fünf auf zehn Jahre, Abschiebungen bei geringfügigen Straftaten. Visa für internationale Studenten sollen auf 18 Monate begrenzt werden, neue Abgaben auf Einnahmen von Universitäten durch ausländische Studenten sind geplant.

Die Zahlen sprechen eine andere Sprache

Doch während die Politik große Reden schwingt, zeigen die offiziellen Zahlen ein anderes Bild. Die Nettoeinwanderung lag im Jahr bis Dezember 2024 bei 431.000 – zwar ein Rückgang gegenüber den schwindelerregenden 860.000 im Vorjahr, aber immer noch weit entfernt von einer kontrollierten Einwanderungspolitik.

Das Innenministerium beteuert, man wolle „gefährliche Überfahrten mit kleinen Booten beenden, die Leben gefährden und unsere Grenzsicherheit untergraben". Ein „ernsthafter Plan" sei in Arbeit. Doch die Realität am vergangenen Samstag zeigt: Die britischen Behörden haben die Kontrolle längst verloren. Wenn die Seenotrettung eigener Bürger hinter der Aufnahme illegaler Migranten zurückstehen muss, ist das nicht nur ein organisatorisches, sondern ein fundamentales politisches Versagen.

Ein Symptom des Niedergangs

Der Vorfall im Ärmelkanal ist symptomatisch für den Zustand Westeuropas. Die Prioritäten sind verschoben, die Ressourcen falsch verteilt, die Politik hilflos. Während Millionen in fragwürdige Abkommen fließen, die ihre Wirkung verfehlen, warten Segler und Kajakfahrer vergeblich auf Hilfe. Es ist höchste Zeit für einen grundlegenden Kurswechsel – nicht nur in Großbritannien, sondern in ganz Europa. Die Bürger haben ein Recht darauf, dass ihre Sicherheit an erster Stelle steht. Alles andere ist ein Verrat an den Grundprinzipien staatlicher Ordnung.

Die Lehre für Deutschland: Was sich im Ärmelkanal abspielt, könnte morgen schon an unseren Küsten Realität werden. Die unkontrollierte Migration überfordert nicht nur die Sozialsysteme, sondern gefährdet zunehmend auch die Sicherheit der eigenen Bevölkerung. Es braucht endlich Politiker, die den Mut haben, unpopuläre aber notwendige Entscheidungen zu treffen – bevor es zu spät ist.

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