
Bildungskatastrophe in deutschen Grundschulen: Wenn Kinder nicht einmal mehr einen Stift halten können
Es ist ein Hilferuf, der das komplette Versagen unserer Bildungspolitik offenlegt: Über 1100 hessische Lehrkräfte haben einen Brandbrief verfasst, der schonungslos aufzeigt, wie dramatisch es um unsere jüngsten Schüler steht. Die Pädagogen berichten von Kindern, die weder einen Stift korrekt halten noch ihre Schuhe binden können – und das ist erst der Anfang einer erschütternden Bestandsaufnahme.
Das erschreckende Ausmaß der Defizite
Was die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in ihrer fünfseitigen Resolution dokumentiert, liest sich wie ein Armutszeugnis für eine Gesellschaft, die ihre wichtigste Aufgabe vernachlässigt: die Erziehung und Bildung der nächsten Generation. Die Liste der fehlenden Grundfertigkeiten ist lang und besorgniserregend. Immer mehr Erstklässler können nicht zuhören, sich nicht konzentrieren und besitzen keinerlei Frustrationstoleranz. Sie sind unfähig, sich fair zu streiten oder zu versöhnen – grundlegende soziale Kompetenzen, die einst als selbstverständlich galten.
Besonders alarmierend: Der "selbstständige Toilettengang" wird explizit als Problem benannt. Lehrkräfte berichten von Kindern, die nicht wissen, wie man Toilettenpapier benutzt oder sich anschließend wieder anzieht. Heike Ackermann, stellvertretende GEW-Vorsitzende und selbst Grundschullehrerin, bestätigt diese erschütternden Berichte ihrer Kollegen.
Die wahren Schuldigen: Politik und Gesellschaft
Während die 60-jährige Pädagogin betont, dass die Kinder keine Schuld tragen, macht sie deutlich, wer die Verantwortung trägt: "Die Schüler wurden von der Politik allein gelassen und wir Lehrer auch." Es ist eine vernichtende Kritik an jahrzehntelanger Fehlpolitik, die Bildung systematisch vernachlässigt und ideologische Experimente über bewährte Konzepte gestellt hat.
Die Ursachen liegen auf der Hand: Eltern, die mehr Zeit mit ihren Smartphones verbringen als mit ihren Kindern. Eine Politik, die Inklusion und Migration über alles stellt, ohne die notwendigen Ressourcen bereitzustellen. Gesellschaftliche Strömungen, die traditionelle Werte wie Disziplin, Anstrengungsbereitschaft und Respekt als überholt abtun.
Wenn Kriegstraumata den Unterricht bestimmen
Die Situation wird durch die unkontrollierte Zuwanderung zusätzlich verschärft. Ackermann schildert eindringlich: "Wenn ein Schüler aus der Ukraine beim Geräusch eines Flugzeugs unter den Tisch kriecht und schreit, kann ich das nicht auffangen." Die Grundschulen müssten alle gesellschaftlichen Probleme kompensieren – von Kriegsfolgen bis zu mangelnder Integration. Eine Aufgabe, die ohne massive personelle Verstärkung schlicht unmöglich ist.
Die Gewerkschaft fordert daher mehr Sozialpädagogen und Psychologen, kleinere Klassen mit maximal 20 Kindern und vor allem: qualifizierte Lehrkräfte. Forderungen, die seit Jahren ungehört verhallen, während die Politik lieber Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte pumpt, anstatt in die Zukunft unserer Kinder zu investieren.
Der Niedergang mathematischer Grundkenntnisse
Auch die Lerndefizite in Mathematik erreichen besorgniserregende Ausmaße. Ackermanns Rat an hilfesuchende Eltern spricht Bände: "Spielen Sie doch Monopoly oder Mensch-ärgere-Dich-nicht", empfiehlt sie für das Einmaleins-Training. Doch selbst solche simplen Familienaktivitäten scheinen in vielen Haushalten zur Seltenheit geworden zu sein.
Ein Weckruf für Deutschland
Die Übergabe des Brandbriefs an das Hessische Kultusministerium mag ein symbolischer Akt sein, doch die Botschaft ist unmissverständlich: Unser Bildungssystem kollabiert. Während andere Länder in Bildung investieren und ihre Schüler auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereiten, produziert Deutschland eine Generation, die nicht einmal mehr grundlegende Kulturtechniken beherrscht.
Es ist höchste Zeit für einen radikalen Kurswechsel. Wir brauchen eine Rückbesinnung auf bewährte pädagogische Konzepte, klare Regeln und Strukturen sowie eine Politik, die Bildung wieder zur obersten Priorität macht. Die Alternative ist der weitere Abstieg in die Bedeutungslosigkeit – und den können wir uns als rohstoffarmes Land schlicht nicht leisten.
Die 1100 Lehrkräfte haben mit ihrem Brandbrief ein deutliches Signal gesetzt. Die Frage ist nur: Wird die Politik endlich aufwachen, oder müssen wir zusehen, wie eine weitere Generation verloren geht? Die Antwort darauf wird über Deutschlands Zukunft entscheiden.

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