
Bombenentschärfung in Kiel: Wenn 12.000 Bürger vor den Altlasten unserer Geschichte flüchten müssen
Es ist ein Ritual, das sich in deutschen Städten mit erschreckender Regelmäßigkeit wiederholt: Eine Weltkriegsbombe wird entdeckt, Tausende müssen ihre Wohnungen verlassen, der Alltag kommt zum Stillstand. Am Montag traf es wieder einmal Kiel. Im Werftstadtteil Gaarden zwang ein 250 Kilogramm schwerer Blindgänger aus amerikanischer Produktion etwa 12.000 Menschen dazu, ihre vier Wände zu verlassen. Ein Déjà-vu der besonderen Art – und ein Sinnbild für ein Land, das noch immer mit den Schatten seiner Vergangenheit ringt.
Die ewige Last der Geschichte
Während unsere Politiker sich in endlosen Debatten über Gendersternchen und Klimaneutralität verlieren, erinnern uns solche Funde daran, was wirklich zählt: die Sicherheit unserer Bürger. Die Bombe, ein Relikt amerikanischer Luftangriffe, lag jahrzehntelang unentdeckt im Erdreich. Erst die Auswertung alter Luftbilder brachte den gefährlichen Fund ans Tageslicht. Man fragt sich unwillkürlich: Wie viele dieser tickenden Zeitbomben schlummern noch unter unseren Städten?
Die Evakuierung verlief nach Angaben der Behörden reibungslos. Bis 11 Uhr mussten alle Betroffenen die Sperrzone verlassen haben, zweieinhalb Stunden später war der Spuk vorbei. Der Kampfmittelräumdienst entschärfte den Sprengkörper „problemlos", wie es so schön im Behördendeutsch heißt. Doch was bedeutet „problemlos", wenn 6.900 Haushalte ihre Wohnungen räumen müssen? Wenn Alte und Kranke aus ihren Betten geholt werden? Wenn der normale Alltag für Tausende zum Stillstand kommt?
Ein Land im permanenten Ausnahmezustand
Die Stadtverwaltung öffnete eine Anlaufstelle in einer Schule – eine nette Geste, gewiss. Doch sie kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir es hier mit einem strukturellen Problem zu tun haben. Deutschland, fast 80 Jahre nach Kriegsende, ist noch immer ein vermintes Terrain. Jährlich werden hunderte Bomben entschärft, Zehntausende Menschen evakuiert. Es ist, als würde der Krieg nie wirklich enden.
Besonders bitter: Während wir Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte und ideologiegetriebene Gesellschaftsexperimente ausgeben, fehlt es an Mitteln für die systematische Suche nach Blindgängern. Die Auswertung alter Luftbilder – eine Sisyphusarbeit, die von unterbezahlten Experten in mühsamer Kleinarbeit erledigt wird. Wo bleibt hier die vielgepriesene deutsche Gründlichkeit? Wo die Prioritätensetzung einer verantwortungsvollen Politik?
Die vergessene Gefahr unter unseren Füßen
Der Kieler Fall ist symptomatisch für ein größeres Problem. In einer Zeit, in der unsere Regierung lieber über Wärmepumpen philosophiert als über reale Gefahren für Leib und Leben, werden die wahren Herausforderungen verdrängt. Die Bomben im Boden sind nur die Spitze des Eisbergs. Sie stehen stellvertretend für all die ungelösten Probleme, die unter der Oberfläche brodeln.
Es ist bezeichnend, dass solche Nachrichten kaum noch Schlagzeilen machen. Wir haben uns an den Ausnahmezustand gewöhnt. Bombenentschärfung? Routine. Massenevakuierung? Normal. Diese Abstumpfung ist gefährlich. Sie zeigt, wie sehr wir uns mit Zuständen abgefunden haben, die eigentlich untragbar sind.
Zeit für echte Prioritäten
Was wir brauchen, ist eine Politik, die sich wieder auf das Wesentliche konzentriert. Statt Steuergelder für Gender-Lehrstühle und Klimaaktivisten zu verschwenden, sollten wir in die Sicherheit unserer Bürger investieren. Ein nationales Programm zur systematischen Suche und Beseitigung von Kriegsaltlasten wäre ein Anfang. Moderne Technologien könnten dabei helfen, die gefährlichen Relikte schneller aufzuspüren.
Die 12.000 Kieler, die am Montag ihre Wohnungen verlassen mussten, haben ein Recht darauf, dass solche Situationen der Vergangenheit angehören. Sie haben ein Recht auf eine Politik, die ihre Sicherheit über ideologische Spielereien stellt. Doch davon sind wir, unter der aktuellen Ampelregierung, weiter entfernt denn je.
Der Blindgänger von Kiel mag entschärft sein. Die politischen Blindgänger in Berlin ticken weiter. Es wird Zeit, dass auch sie unschädlich gemacht werden – bevor es zu spät ist.
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