
Chameneis Realitätsverlust: Wenn Propaganda zur Farce wird
In einer grotesken Inszenierung, die an die letzten Tage des irakischen Informationsministers "Comical Ali" erinnert, hat sich Irans Oberster Führer Ayatollah Ali Chamenei zu einer Siegeserklärung verstiegen, die selbst für orientalische Verhältnisse bemerkenswert realitätsfern erscheint. Der 86-jährige Greis behauptete allen Ernstes, Israel sei "zermalmt" worden und gratulierte seinem Land zum vermeintlichen Triumph über das "zionistische Regime" und die USA.
Wenn Niederlagen zu Siegen umgedeutet werden
Die Videobotschaft, die über das iranische Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde, offenbart den verzweifelten Versuch eines angeschlagenen Regimes, das eigene Gesicht zu wahren. "Das zionistische Regime wurde unter den Schlägen der Islamischen Republik praktisch niedergeschlagen und zermalmt", tönte Chamenei – während in der Realität iranische Atomanlagen in Schutt und Asche liegen und die militärische Infrastruktur des Landes empfindlich getroffen wurde.
Besonders pikant wirkt seine Behauptung, die USA hätten "direkt in den Krieg" eingegriffen, aber "nichts erreicht". Tatsächlich dürfte es genau diese amerikanische Intervention gewesen sein, die eine noch verheerendere Niederlage des Iran verhindert und gleichzeitig Israel davon abgehalten hat, in seiner Verzweiflung zu noch drastischeren Mitteln zu greifen.
Die Drohkulisse als letztes Mittel
Wie ein verwundeter Löwe, der seine Schwäche durch lautes Gebrüll zu übertönen versucht, droht Chamenei mit weiteren Angriffen auf US-Einrichtungen in der Region. Diese martialische Rhetorik kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Mullah-Regime militärisch am Boden liegt und innenpolitisch zunehmend unter Druck gerät.
"Die Tatsache, dass die Islamische Republik Zugang zu wichtigen US-Zentren in der Region hat und jederzeit eingreifen kann, wenn sie es für nötig hält, ist von großer Bedeutung."
Solche Aussagen mögen die eigene Anhängerschaft beruhigen, doch sie ändern nichts an der militärischen Realität: Der Iran hat diesen Schlagabtausch verloren, seine nuklearen Ambitionen wurden empfindlich zurückgeworfen, und die internationale Isolation des Regimes nimmt weiter zu.
Ein Regime im Todeskampf
Was Chameneis Propaganda-Show besonders tragisch macht, ist die Tatsache, dass sie von der brutalen Unterdrückung im eigenen Land ablenken soll. Während der greise Ayatollah von imaginären Siegen fantasiert, werden täglich Iraner verhaftet, gefoltert und hingerichtet. Das islamistische Terrorregime zeigt sein wahres Gesicht nicht auf den Schlachtfeldern des Nahen Ostens, sondern in den Folterkellern Teherans.
Die verzweifelte Siegesrhetorik erinnert fatal an andere Diktatoren in ihren letzten Tagen – von Saddam Hussein bis Muammar al-Gaddafi. Sie alle verkündeten noch Siege, als ihre Regime bereits im Sterben lagen. Chameneis Uhr tickt, und seine grotesken Verlautbarungen sind nichts anderes als das letzte Aufbäumen eines dem Untergang geweihten Systems.
Die BRICS-Illusion
Besonders absurd wirkt Chameneis Kriegsrhetorik vor dem Hintergrund der iranischen BRICS-Mitgliedschaft. Während das Regime von "Zermalmen" fantasiert, geht es bei BRICS eigentlich um wirtschaftliche Zusammenarbeit und Wohlstand. Doch welcher seriöse Wirtschaftspartner möchte mit einem Regime kooperieren, das sich in mittelalterlichen Vernichtungsfantasien ergeht?
Die Realität sieht anders aus: Der Iran ist international isoliert, wirtschaftlich am Boden und militärisch angeschlagen. Chameneis Propaganda mag bei einigen Hardlinern im eigenen Land noch verfangen, doch die Weltgemeinschaft durchschaut diese durchsichtige Inszenierung. Es ist die alte Geschichte autoritärer Regime: Je lauter sie ihren Sieg verkünden, desto näher sind sie ihrer Niederlage.
Die wahre Tragödie liegt darin, dass das iranische Volk unter diesem Regime leiden muss, das lieber in Wahnvorstellungen schwelgt, als sich den realen Problemen des Landes zu stellen. Während Chamenei von imaginären Siegen träumt, sehnt sich die iranische Bevölkerung nach Freiheit, Wohlstand und einem Ende der islamistischen Diktatur. Seine Tage sind gezählt – und seine verzweifelten Siegesmeldungen sind nichts anderes als der Abgesang eines untergehenden Regimes.
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