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17.06.2025
15:53 Uhr

Chinas Finanzoffensive: Neue Entwicklungsbank soll westliche Dominanz brechen

Während der Westen seine Sanktionspolitik verschärft und die USA ihre Entwicklungshilfe zurückfahren, schmiedet China gemeinsam mit Russland an einer neuen Finanzarchitektur für Eurasien. Die geplante Entwicklungsbank der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) könnte schon bald Realität werden – ein Schachzug, der die globalen Machtverhältnisse nachhaltig verschieben dürfte.

Pekings Griff nach der Finanzmacht

Was sich derzeit in den Hinterzimmern der chinesischen Machtzentrale abspielt, gleicht einer tektonischen Verschiebung im globalen Finanzsystem. Chinas Vizepremier Ding Xuexiang trieb Anfang Juni bei einem Treffen mit SCO-Finanzministern und Zentralbankchefs in Peking nicht nur die Bankgründung voran, sondern präsentierte gleich ein ganzes Paket: Abwicklung in lokalen Währungen, digitale Finanzlösungen – kurz: die komplette Abkopplung vom Dollar-dominierten Westen.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet Russland, das sich jahrelang gegen Chinas Bankpläne gesperrt hatte, wird nun zum willigen Partner. Moskaus Präferenz für die eigene Eurasische Entwicklungsbank musste der harten Realität westlicher Sanktionen weichen. Putin hat verstanden: Ohne China geht in der neuen Weltordnung nichts mehr.

Der Herbstgipfel als Wendepunkt

Im Herbst könnte es soweit sein. Wenn sich die SCO-Führer in Tianjin, der Hafenstadt östlich von Peking, versammeln, steht mehr auf dem Spiel als nur eine weitere Bankgründung. Es geht um nichts Geringeres als die Neuordnung der globalen Finanzarchitektur. Neben Russland sitzen auch die fünf zentralasiatischen Staaten mit am Tisch – allesamt begierig darauf, sich aus der westlichen Umklammerung zu lösen.

"Die geopolitischen Spannungen und Russlands strategische Neuausrichtung nach Osten haben die Dynamik grundlegend verändert"
, so die Einschätzung von Analysten, die mit den Entwicklungen vertraut sind.

Washingtons Eigentor

Man muss es so deutlich sagen: Die USA haben sich mit ihrer aggressiven Sanktionspolitik und der Instrumentalisierung des Dollars als Waffe selbst ins Knie geschossen. Während Washington glaubt, mit "long-arm jurisdiction" – also der extraterritorialen Anwendung amerikanischen Rechts – die Welt kontrollieren zu können, schmieden seine Gegner längst Allianzen, die das westliche Finanzsystem umgehen.

Die Reduzierung der amerikanischen Entwicklungshilfe kommt da wie gerufen für Peking. China füllt das entstehende Vakuum nur zu gerne und festigt damit seinen Einfluss in der internationalen Entwicklungsfinanzierung. Was 2010 als vage Idee zur Förderung des regionalen Handels begann, nimmt nun konkrete Formen an.

Ein Blick in die Zukunft

Die Implikationen sind gewaltig. Eine funktionierende SCO-Entwicklungsbank würde nicht nur den Handel in lokalen Währungen fördern, sondern auch die Abhängigkeit vom US-Dollar massiv reduzieren. Für Anleger bedeutet dies: Die Zeiten, in denen man sich allein auf westliche Finanzmärkte verlassen konnte, neigen sich dem Ende zu.

In dieser sich rapide verändernden Weltordnung gewinnen physische Werte wie Gold und Silber zunehmend an Bedeutung. Sie bieten Schutz vor geopolitischen Verwerfungen und Währungsturbulenzen – eine Eigenschaft, die in Zeiten tektonischer Machtverschiebungen unbezahlbar wird.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenständig recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Einschätzungen entsprechen der Meinung unserer Redaktion basierend auf den verfügbaren Informationen.

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