
Europas fataler Irrweg: Warum die EU den Dialog mit Russland scheut
In einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen wird immer deutlicher, dass Europa einen schwerwiegenden strategischen Fehler begeht. Während die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) als einzigartiges Dialogforum zwischen Ost und West verkümmert, setzt die EU einseitig auf Konfrontation mit Russland. Eine Politik, die uns allen noch teuer zu stehen kommen könnte.
Die verschmähte Chance der Diplomatie
Beim jüngsten Antalya Diplomacy Forum in der Türkei wurde die selbstverschuldete Isolation der EU überdeutlich. Während sich dort internationale Spitzendiplomaten trafen, glänzte die EU durch Abwesenheit. OSZE-Generalsekretär Feridun Sinirlioğlu nutzte die Gelegenheit, um die "einzigartige Fähigkeit" seiner Organisation zur Förderung von Dialog und Zusammenarbeit zu betonen. Eine Botschaft, die in Brüssel offenbar auf taube Ohren stößt.
Lehren aus der Geschichte
Dabei zeigt gerade der Blick in die Vergangenheit, wie wertvoll echte Diplomatie sein kann. Die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) - Vorläufer der heutigen OSZE - entstand mitten im Kalten Krieg. Trotz des tobenden Vietnamkriegs gelang es damals, Ost und West an einen Tisch zu bringen. Die Helsinki-Schlussakte von 1975 wurde zu einem Meilenstein der Entspannungspolitik.
Der fatale Kurswechsel des Westens
Nach 1989 vollzog der Westen jedoch einen folgenschweren Strategiewechsel. Statt auf den "Geist von Helsinki" und echte Kooperation zu setzen, wurde die NATO zum dominanten Instrument westlicher Sicherheitspolitik. Die OSZE degradierte man zur bedeutungslosen Randorganisation - ein historischer Fehler, wie sich heute zeigt.
Zeit für einen Kurswechsel
Die aktuelle Krise zeigt überdeutlich: Europa braucht dringend neue Wege der Verständigung mit Russland. Die OSZE böte dafür die ideale Plattform. Doch stattdessen überlässt die EU das Feld anderen Akteuren wie Donald Trump, der als einziger westlicher Politiker noch direkte Gespräche mit Putin führt.
Fazit: Europa muss handeln
Die Zeit drängt. Wenn Europa nicht bald zu einer eigenständigeren und dialogorientierteren Politik zurückfindet, droht es zwischen den Großmächten USA und China zerrieben zu werden. Die OSZE wieder zu stärken wäre ein wichtiger erster Schritt - doch dafür bräuchte es den politischen Willen, den die EU derzeit schmerzlich vermissen lässt.
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