FDP-Abgeordnete angeblich vor Wechsel zu SPD und Grünen: Gerüchte und Dementis

Nach dem Ende der Ampel-Koalition kursieren Gerüchte über mögliche Überläufer aus der FDP-Bundestagsfraktion zu SPD und Grünen. Die FDP weist diese Behauptungen scharf zurück und spricht von einer „hybriden Kriegsführung der SPD“.

Die Auflösung der Ampel-Koalition

Mit dem offiziellen Ende der Ampel-Koalition wurden heute Finanzminister Christian Lindner, Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Justizminister Marco Buschmann von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier entlassen. Verkehrsminister Volker Wissing kündigte jedoch an, weitermachen zu wollen. Dies führte zu Spekulationen über mögliche Wechsel innerhalb der FDP.

Gerüchte über Überläufer

Laut Informationen aus SPD-Kreisen sollen einige Mitglieder der FDP-Bundestagsfraktion zur SPD und den Grünen überlaufen wollen. Eine Liste mit neun FDP-Abgeordneten, die angeblich die Partei wechseln wollen, kursiert. Diese Abgeordneten gehören dem linken Flügel der FDP an, darunter die Hamburger Bundestagsabgeordnete Ria Schröder, der FDP-Energieexperte Michael Kruse und der ehemalige Bildungsstaatssekretär Jens Brandenburg.

FDP dementiert scharf

Die FDP bestreitet diese Gerüchte vehement. Die betroffenen Abgeordneten hätten innerhalb der Partei klargestellt, dass die Behauptungen in der Liste jeglicher Grundlage entbehren. Auf Anfrage der BILD wiesen Schröder und Kruse die Gerüchte über einen möglichen Partei- und Fraktionswechsel entschieden zurück.

„Hybride Kriegsführung“

In FDP-Kreisen vermutet man, dass die SPD eine gezielte Kampagne gegen die FDP führt, um die Parteiführung um Christian Lindner zu destabilisieren. Ein FDP-Politiker bezeichnete dies als „hybride Kriegsführung der SPD“. Ausschließen könne man solche Überläufe zwar nicht, jedoch schätzt man die Wahrscheinlichkeit hierfür als gering ein, da die Chancen dieser Abgeordneten bei der kommenden Bundestagswahl gegen Null laufen würden.

Die Rolle von Volker Wissing

Lediglich bei Volker Wissing stelle sich die Situation anders dar. Ein FDP-Mitglied äußerte gegenüber der Bild: „Der war schon immer seine eigene Ich-AG. Dem war die FDP eigentlich egal, dem ging es vor allem um sich.“

Die politische Landschaft in Deutschland bleibt weiterhin in Bewegung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob es tatsächlich zu Überläufen kommen wird. Klar ist jedoch, dass die politische Stabilität und die Zukunft der FDP auf dem Spiel stehen.