
Frankreichs Konsumkrise: Wenn der Einkaufswagen zum Spiegelbild politischen Versagens wird
Die französischen Verbraucher kämpfen ums nackte Überleben – und das im vermeintlich reichen Europa. Michel Biero, die Nummer zwei bei Lidl Frankreich, bringt es schonungslos auf den Punkt: Die Menschen hätten nur noch eine Priorität, nämlich überhaupt etwas auf dem Teller zu haben. Statt Lachs gebe es Thunfisch aus der Dose, statt Rippensteak komme Hackfleisch in den Einkaufswagen. Ein vernichtendes Zeugnis für die wirtschaftliche Lage unseres Nachbarlandes.
Der Niedergang in Zahlen
Besonders alarmierend sei die Entwicklung bei den sogenannten "Flash Sales" in den über 1.600 Lidl-Filialen Frankreichs. Früher hätten die Franzosen begeistert bei Sonderangeboten für Elektrowerkzeuge, Küchenmaschinen und Textilien zugegriffen. Heute? Fehlanzeige. Der Anteil von Non-Food-Produkten am Gesamtumsatz sei von einst stolzen 10 Prozent auf magere 6 bis 6,5 Prozent geschrumpft. Alles über 10 Euro werde kaum noch gekauft, so Biero.
Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Hier geht es nicht mehr um Konsumzurückhaltung, hier geht es um blanke Not. Und das in einem Land, das sich gerne als Grande Nation inszeniert. Die Realität sieht anders aus: Der durchschnittliche Einkaufskorb französischer Haushalte enthielt diesen Sommer gerade einmal 11 Artikel – 2020 waren es noch 14. Ein Rückgang von über 20 Prozent in nur vier Jahren!
Die Inflationslüge der Politik
Während die offizielle Statistik eine Inflation von nur noch 1,2 Prozent im September verkündet – nach 4,9 Prozent im Vorjahr – sieht die Realität in den Supermärkten völlig anders aus. Die Preise lägen immer noch satte 20 Prozent über dem Niveau von 2021, wie Emily Mayer vom Circana Institut bestätigt. Die Menschen spürten die angebliche Verlangsamung der Inflation schlichtweg nicht, ergänzt Emmanuel Le Roch von der Handelsvereinigung Procos.
Mathieu Plane vom französischen Wirtschaftsobservatorium OFCE liefert die bittere Wahrheit: Zwischen Mitte 2021 und Mitte 2024 seien die Preise um durchschnittlich 13 Prozent gestiegen, die Löhne aber nur um 11 Prozent. Das bedeute einen Reallohnverlust von 2 Prozent – und damit weniger verfügbares Einkommen für die Bürger.
Ein europäisches Phänomen
Was in Frankreich passiert, ist kein isoliertes Phänomen. Überall in Europa kämpfen die Menschen mit den Folgen einer verfehlten Politik. Die Ursachen sind hausgemacht: Eine ideologiegetriebene Energiepolitik, die die Preise in astronomische Höhen treibt. Eine Geldpolitik, die jahrelang die Märkte mit billigem Geld flutete und nun die Rechnung präsentiert. Und nicht zuletzt die Folgen eines Konflikts in der Ukraine, der durch eine klügere Diplomatie hätte vermieden werden können.
Die französische Konsumkrise, die für die Hälfte der Wirtschaftsaktivität des Landes verantwortlich ist, zeigt exemplarisch, wohin eine Politik führt, die die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung aus den Augen verliert. Wenn Menschen zwischen Thunfisch aus der Dose und einer warmen Mahlzeit wählen müssen, läuft etwas fundamental schief.
Die Lehren für Deutschland
Auch hierzulande sehen wir ähnliche Entwicklungen. Die Tafeln verzeichnen Rekordandrang, die Mittelschicht erodiert, und die Politik reagiert mit Symbolpolitik statt echten Lösungen. Während man sich in Berlin mit Gendersternchen und Klimazielen beschäftigt, kämpfen immer mehr Bürger darum, über die Runden zu kommen.
In Zeiten wie diesen zeigt sich der wahre Wert von Sachwerten. Während Papiergeld durch Inflation entwertet wird und die Kaufkraft schwindet, behalten physische Edelmetalle wie Gold und Silber ihren Wert. Sie sind der Fels in der Brandung wirtschaftlicher Turbulenzen – eine Erkenntnis, die gerade in Krisenzeiten an Bedeutung gewinnt. Eine Beimischung von Edelmetallen zum Vermögensportfolio könnte sich als weitsichtige Entscheidung erweisen, um die eigene finanzielle Zukunft abzusichern.
Die französische Konsumkrise sollte uns eine Warnung sein. Sie zeigt, wie schnell der Wohlstand einer Nation schwinden kann, wenn die Politik versagt. Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel – in Frankreich wie in Deutschland.
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