
Fußball-Inquisition: Wenn der Regenbogen zur Zwangsjacke wird
Die französische Fußballliga hat wieder zugeschlagen. Diesmal traf es den serbischen Mittelfeldspieler Nemanja Matic, der es gewagt hatte, seine religiöse Überzeugung über die politische Korrektheit zu stellen. Vier Spiele Sperre – das ist der Preis für Gewissensfreiheit im modernen Profifußball. Der ehemalige Manchester-United-Star hatte beim 2:0-Sieg von Olympique Lyon gegen Angers ein LGBTQ+-Symbol auf seinem Trikot mit Klebeband überklebt. Ein simpler Akt des persönlichen Widerstands, der ihm nun teuer zu stehen kommt.
Die neue Staatsreligion des Regenbogens
Was sich hier abspielt, ist nichts anderes als die Etablierung einer neuen Staatsreligion. Der Regenbogen ist zum unantastbaren Symbol geworden, vor dem sich jeder zu verbeugen hat – ob er will oder nicht. Matic, ein bekennender orthodoxer Christ, der seinen Glauben auch auf Social Media nie versteckt hat, wurde zum Opfer dieser modernen Inquisition. Er zeigte sich in der Vergangenheit wiederholt in orthodoxen Kirchen und mit Priestern seiner Konfession. Doch das zählt nichts mehr in einer Welt, in der Toleranz nur noch in eine Richtung funktioniert.
Die Liga hatte im Rahmen einer "Kampagne für Vielfalt und Inklusion" angeordnet, dass alle Spieler ein mit Regenbogenfarben unterlegtes Logo am Ärmel tragen sollten. Eine Kampagne, die offenbar so inklusiv ist, dass sie religiöse Überzeugungen kategorisch ausschließt. Die Ironie könnte kaum bitterer sein: Im Namen der Toleranz wird Intoleranz praktiziert, im Namen der Vielfalt wird Uniformität erzwungen.
Ein Muster der Unterdrückung
Matic ist dabei kein Einzelfall. Bereits im vergangenen Jahr traf es Mohamed Camara vom FC Monaco mit derselben drakonischen Strafe. Auch Ahmed Hassan von Le Havre wurde für seine Weigerung bestraft. Drei Spieler, drei verschiedene religiöse Hintergründe – orthodox-christlich und muslimisch – aber eine gemeinsame Erfahrung: Wer sich dem Regenbogen-Diktat widersetzt, wird gnadenlos sanktioniert.
Besonders perfide ist die zusätzliche "Erziehungsmaßnahme", die die Liga verhängt hat. Beide Spieler müssen innerhalb von sechs Monaten an einer "Kampagne zur Sensibilisierung für den Kampf gegen Homophobie im Fußball" teilnehmen. Man könnte meinen, wir befänden uns in einem totalitären Regime, das seine Dissidenten zur Umerziehung schickt. Die Spieler hätten dies "akzeptiert" – als ob ihnen eine Wahl geblieben wäre.
Der Fußball als politisches Schlachtfeld
Was hat all das noch mit Sport zu tun? Der Fußball, einst ein Ort, an dem Menschen unterschiedlichster Herkunft und Überzeugung zusammenkamen, um ihrer gemeinsamen Leidenschaft nachzugehen, ist zum politischen Schlachtfeld verkommen. Spieler werden nicht mehr nur nach ihrer sportlichen Leistung beurteilt, sondern danach, ob sie die richtige politische Gesinnung zur Schau tragen.
Die Heuchelei der Verantwortlichen ist dabei kaum zu überbieten. Während man in Europa Spieler für das Überkleben von Regenbogen-Symbolen bestraft, rollt man gleichzeitig den roten Teppich für Investoren aus Ländern aus, in denen Homosexualität mit dem Tod bestraft wird. Aber das ist natürlich etwas anderes – da geht es schließlich um Geld.
Die Spaltung der Gesellschaft
Diese Vorfälle sind symptomatisch für eine Gesellschaft, die zunehmend in ideologische Lager zerfällt. Auf der einen Seite stehen diejenigen, die jeden zum Bekenntnis ihrer Weltanschauung zwingen wollen. Auf der anderen Seite Menschen wie Matic, die einfach nur ihrem Gewissen folgen möchten. Die selbsternannten Verfechter der Toleranz haben dabei längst vergessen, was dieses Wort eigentlich bedeutet: das Ertragen und Respektieren anderer Meinungen und Überzeugungen.
Es ist höchste Zeit, dass wir uns wieder auf das besinnen, was wirklich zählt. Im Fußball sollte es um sportliche Leistung gehen, nicht um politische Bekenntnisse. In der Gesellschaft sollten wir echte Toleranz praktizieren – eine, die auch religiöse Überzeugungen respektiert. Und vor allem sollten wir aufhören, Menschen zu bestrafen, die nichts weiter tun, als ihrem Gewissen zu folgen.
Die Strafe gegen Matic und seine Kollegen ist ein Armutszeugnis für den modernen Fußball und ein Warnsignal für unsere Gesellschaft. Wenn wir nicht aufpassen, werden wir in einer Welt aufwachen, in der Gewissensfreiheit nur noch eine ferne Erinnerung ist. Es ist an der Zeit, dass sich die schweigende Mehrheit zu Wort meldet und diesem Wahnsinn ein Ende setzt.
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