
G7-Gipfel 2025: Wenn Machtlosigkeit zur Schau gestellt wird
In den abgeschiedenen kanadischen Rocky Mountains inszeniert sich derzeit ein politisches Schauspiel, das symptomatisch für den Zustand des Westens steht. Der diesjährige G7-Gipfel in Kananaskis offenbart schonungslos, wie sehr die selbsternannten Führungsmächte der freien Welt ihre Handlungsfähigkeit eingebüßt haben. Während draußen die Welt brennt, verlieren sich drinnen die Regierungschefs in bedeutungslosen Floskeln und diplomatischen Luftschlössern.
Die Kunst des eleganten Scheiterns
Was sich da in den Bergen Kanadas abspielt, könnte man fast als Satire abtun, wäre es nicht so tragisch. Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen treffen sich, um über die drängendsten Probleme unserer Zeit zu beraten. Doch statt konkreter Lösungen produzieren sie lediglich eine "Chair Summary" – ein Dokument, das weniger Substanz besitzt als das Papier, auf dem es gedruckt wird. Diese diplomatische Bankrotterklärung ersetzt die traditionelle Abschlusserklärung und dokumentiert damit offiziell, was ohnehin jeder sehen kann: Der Westen ist heillos zerstritten.
Besonders peinlich wird es, wenn man beobachtet, wie Frankreichs Emmanuel Macron und Deutschlands Friedrich Merz verzweifelt versuchen, bei US-Präsident Donald Trump Gehör zu finden. Ihre "drucklosen Appelle" verhallen ungehört in den Weiten der kanadischen Wildnis. Trump bleibt vage, gibt keine klare Linie vor – und demonstriert damit eindrucksvoll, wer in diesem Klub wirklich das Sagen hat.
Sanktionen als Placebo-Politik
Die Diskussionen über weitere Russland-Sanktionen gleichen mittlerweile einem rituellen Tanz. Man spricht über eine Ausweitung auf den Energiesektor, nickt bedeutungsschwer – und erreicht am Ende nichts. Aus Berlin tönt es pflichtschuldig, man wolle sich "eng mit Washington abstimmen". Doch was bedeutet das in der Praxis? Nichts weiter als die Unterwerfung unter amerikanische Interessen, verpackt in die hohle Phrase der transatlantischen Einigkeit.
Die Finanzminister hatten sich bereits im Vorfeld die Zähne an "nichttarifären Maßnahmen" ausgebissen. Das Ergebnis ihrer Bemühungen? Ein schwammiges Bekenntnis zur Kooperation, das ungefähr so viel wert ist wie ein Versprechen eines Gebrauchtwagenhändlers. Der G7-Club überschätzt seine wirtschaftliche Schlagkraft gewaltig – oder will es einfach nicht wahrhaben, dass die Zeiten sich geändert haben.
Mark Carney: Der Globalist als Krisenverwalter
Mit dem neuen kanadischen Premierminister Mark Carney steht ein Mann an der Spitze der G7-Präsidentschaft, der die Globalisierung wie eine Monstranz vor sich herträgt. Der ehemalige Zentralbanker predigt nun von "Energiesicherheit", "Cyberschutz" und der "Resilienz von Gemeinschaften". Klingt modern, ist aber nichts anderes als alter Wein in neuen Schläuchen. Carney versucht krampfhaft, die bröckelnden Machtstrukturen des Westens mit neuen Etiketten zu stabilisieren.
Bemerkenswert ist allerdings, was auf diesem Gipfel nicht diskutiert wird: Die sonst allgegenwärtigen Themen Klimapolitik und Genderideologie glänzen durch Abwesenheit. Ein stilles Eingeständnis, dass diese ideologischen Steckenpferde ihre politische Zugkraft verloren haben? Oder einfach nur die Erkenntnis, dass man angesichts realer Krisen keine Zeit für konstruierte Probleme hat?
Bilaterale Deals unter multilateralem Deckmantel
Die Gästeliste des Gipfels liest sich wie ein Who's Who der globalen Politik: Indiens Modi, Australiens Albanese, Mexikos Präsidentin Sheinbaum. Man signalisiert Weltoffenheit und multilaterale Zusammenarbeit. Doch hinter den Kulissen wird eifrig an bilateralen Deals gefeilt. Kanada kauft australische Radarsysteme, verhandelt über Waldbrandbekämpfung – der G7-Gipfel mutiert zur Verkaufsmesse nationaler Interessen.
Diese Entwicklung entlarvt den wahren Charakter des Treffens: Es geht nicht um die Lösung globaler Probleme, sondern um die Pflege eigener Pfründe. Die großen Worte von internationaler Kooperation sind nichts als Schall und Rauch, während im Hinterzimmer knallhart nationale Interessen durchgedrückt werden.
Der transatlantische Handelsstreit brodelt weiter
Japans Premier Ishiba fordert mutig die Abschaffung der US-Zölle auf Autos – und erntet dafür nichts als ein müdes Lächeln aus Washington. Die europäischen Vertreter kritisieren Trumps protektionistische Politik, doch ihre Worte prallen ab wie Regentropfen an einer Teflonpfanne. Der Versuch, diese Streitfragen in "nichttarifäre Foren" zu verlagern, ist nichts anderes als eine rhetorische Nebelkerze – ein Eingeständnis der eigenen Hilflosigkeit.
Kanadas Carney reagiert derweil mit der für Globalisten typischen Defensive: Ein paar Importzölle werden gelockert, um den sozialen Unmut im eigenen Land zu besänftigen. Gleichzeitig laufen Gespräche über ein neues Sicherheits- und Handelsabkommen mit den USA. Doch ob daraus mehr wird als heiße Luft, steht in den Sternen.
Technologie als neues Machtinstrument
Plötzlich entdeckt der Westen die technologische Souveränität für sich. Energiesicherheit, kritische Mineralien, künstliche Intelligenz – alles wird zur Priorität erklärt. Doch auch hier zeigt sich das wahre Gesicht: Es geht nicht um Kooperation, sondern um Dominanz. Der Westen will seine technologische Vormachtstellung zementieren, um China und andere Herausforderer in Schach zu halten.
Die ursprünglichen G7-Ideale – freier Handel, gemeinsame Standards – werden zwar noch rhetorisch beschworen, faktisch aber geopolitisch instrumentalisiert. Ein Kurswechsel hin zu einer realpolitisch geprägten Weltordnung? Vielleicht. Aber eher ein verzweifelter Versuch, die eigene Bedeutungslosigkeit zu kaschieren.
Das große Fragezeichen Trump
Donald Trump dominiert die Gespräche allein durch seine Anwesenheit, verweigert sich aber jeder verbindlichen Festlegung. Er führt den anderen vor, was sie längst wissen sollten: Die G7 ist kraftlos, uneinig und zunehmend irrelevant. Trump spielt sein eigenes Spiel, und die anderen dürfen zusehen.
Der G7-Gipfel 2025 ist ein Spiegelbild westlicher Ratlosigkeit. Keine klaren Positionen, keine gemeinsamen Strategien, keine verbindlichen Zusagen. Was bleibt, ist ein Hochsicherheitstreffen in den Bergen, das mehr einer therapeutischen Selbsthilfegruppe gleicht als einem Gremium, das die Geschicke der Welt lenkt. Die wahren Entscheidungen werden längst woanders getroffen – in Peking, Moskau oder Delhi. Der Westen diskutiert derweil weiter über Sanktionen und nichttarifäre Maßnahmen, während ihm die Felle davonschwimmen.
Es ist höchste Zeit, dass Deutschland sich aus dieser Umklammerung löst und wieder eigene, nationale Interessen verfolgt. Die Zeiten, in denen wir uns von gescheiterten Globalisten wie Carney oder machtlosen Figuren wie Macron die Welt erklären lassen, sollten endgültig vorbei sein. Deutschland braucht eine Politik, die sich an den Interessen der eigenen Bürger orientiert – nicht an den Hirngespinsten abgehobener Eliten in den kanadischen Bergen.
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