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12.06.2025
07:24 Uhr

Handelsabkommen mit China entpuppt sich als Luftnummer – Wall Street zeigt sich unbeeindruckt

Die große Ankündigung eines Rahmenabkommens zwischen den USA und China im festgefahrenen Handelskonflikt sollte eigentlich für Aufbruchstimmung an den Märkten sorgen. Doch was nach zweitägigen Verhandlungen in London präsentiert wurde, entpuppte sich als zahnloser Papiertiger, der an der Wall Street für mehr Kopfschütteln als Begeisterung sorgte. Selbst positive Inflationsdaten konnten die Ernüchterung der Anleger nicht aufhellen.

Märkte reagieren mit Skepsis auf vage Vereinbarungen

Während der Dow-Jones-Index bei 42.866 Punkten stagnierte, gaben S&P-500 und Nasdaq-Indizes sogar um 0,3 beziehungsweise 0,5 Prozent nach. Diese Reaktion spricht Bände über das Vertrauen der Investoren in die politischen Versprechen aus Washington und Peking. Das sogenannte Rahmenabkommen sollte die im Mai in Genf erzielte Einigung wieder auf Kurs bringen – doch genau diese Einigung hatte sich bereits als Rohrkrepierer erwiesen.

Besonders bitter stößt den Marktteilnehmern auf, dass China sich offenbar vorbehält, die Lockerung der Exporte von Seltenen Erden jederzeit wieder zu verschärfen. Die Exportlizenzen sollen auf lediglich sechs Monate begrenzt werden – ein klares Signal, dass Peking sich alle Optionen offenhält und keineswegs gewillt ist, seine strategischen Vorteile aus der Hand zu geben.

Trumps kryptische Botschaften sorgen für Verwirrung

US-Präsident Donald Trump trug mit seinen gewohnt nebulösen Äußerungen zur allgemeinen Verwirrung bei. Seine Aussage, China werde "im Voraus" wichtige Seltene Erden und Magnete liefern, gefolgt von der rätselhaften Behauptung "Wir erhalten insgesamt 55 Prozent Zölle, China erhält 10 Prozent", ließ selbst erfahrene Marktbeobachter ratlos zurück. Solche unklaren Botschaften sind Gift für die Märkte, die Planbarkeit und Verlässlichkeit benötigen.

Richard Clarida, ehemaliger Fed-Vertreter und aktueller Pimco-Berater, brachte es auf den Punkt: "Die Politik bestimmt nun die Wirtschaft, insbesondere in den USA und zunehmend auch in der Reaktion anderer Länder." Diese Entwicklung zeigt, wie sehr die Märkte mittlerweile zum Spielball politischer Launen geworden sind – ein beunruhigender Trend, der die Stabilität des globalen Finanzsystems gefährdet.

Inflationsdaten bieten schwachen Trost

Immerhin gab es einen kleinen Lichtblick: Die US-Verbraucherpreise stiegen im Mai weniger stark als erwartet, was Zinssenkungsfantasien befeuerte. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um 6 Basispunkte auf 4,42 Prozent. Der Dollar-Index sank um 0,4 Prozent, während der Goldpreis um 0,8 Prozent zulegte – ein klares Zeichen dafür, dass Anleger in unsicheren Zeiten verstärkt auf den sicheren Hafen Gold setzen.

Einzelwerte unter Druck

Die Unsicherheit spiegelte sich auch in den Einzelwerten wider. Tesla konnte trotz versöhnlicher Töne von Elon Musk gegenüber Trump nur ein mageres Plus von 0,1 Prozent retten. Lockheed Martin stürzte um 4,2 Prozent ab, nachdem bekannt wurde, dass die US-Luftwaffe deutlich weniger F-35-Kampfflugzeuge bestellt als geplant. General Motors hingegen legte um 1,9 Prozent zu – das Unternehmen investiert 4 Milliarden Dollar in die heimische Produktion, um sich gegen Zollrisiken abzusichern.

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie sehr die Märkte unter der politischen Willkür leiden. Statt klarer Vereinbarungen und verlässlicher Rahmenbedingungen bekommen Investoren vage Absichtserklärungen und kryptische Präsidentenaussagen serviert. In diesem Umfeld erscheint die Flucht in physische Werte wie Gold als durchaus vernünftige Strategie zur Vermögenssicherung. Während Politiker ihre Spielchen treiben, suchen kluge Anleger nach stabilen Werten, die nicht von den täglichen Launen der Politik abhängen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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