
Tether hortet 116 Tonnen Gold: Der Stablecoin-Gigant übertrifft sogar Nationalbanken
Während die deutsche Bundesregierung weiterhin ihre Goldreserven als unantastbar deklariert, zeigt ein privates Unternehmen, wie man in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit richtig handelt. Der Stablecoin-Emittent Tether hat sich mit einem beeindruckenden Goldschatz von 116 Tonnen physischem Gold eine Position erarbeitet, die selbst etablierte Zentralbanken wie die von Südkorea, Ungarn oder Griechenland in den Schatten stellt.
Ein privater Akteur spielt in der Liga der Zentralbanken
Die Investmentbank Jefferies bezeichnet Tether in einer aktuellen Analyse als den "größten Goldbesitzer außerhalb der Zentralbanken". Diese Entwicklung sollte uns zu denken geben: Während unsere Politiker in Berlin über Klimaneutralität und 500-Milliarden-Sondervermögen debattieren, sichert sich ein Krypto-Unternehmen mit harten Sachwerten ab. Die Ironie könnte kaum größer sein.
Besonders brisant: Tethers Goldkäufe im letzten Quartal machten fast 2% der gesamten globalen Goldnachfrage und erstaunliche 12% aller Zentralbankkäufe aus. Diese aggressive Akkumulationsstrategie habe laut Jefferies das kurzfristige Angebot verknappt und die Marktstimmung maßgeblich beeinflusst – ein Faktor, der möglicherweise zum jüngsten Goldpreisanstieg beigetragen hat.
Ambitiöse Pläne für 2025
Die Ambitionen von Tether enden hier noch lange nicht. Investoren berichten, dass das Unternehmen plant, im Jahr 2025 weitere 100 Tonnen Gold zu erwerben. Bei einem prognostizierten Gewinn von 15 Milliarden Dollar für dieses Jahr erscheint dieses Ziel durchaus realistisch. Man stelle sich vor: Ein privates Unternehmen erwirtschaftet in einem Jahr mehr Gewinn als manche deutsche Bundesländer an Steuereinnahmen generieren.
Diversifikation entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Tether beschränkt sich nicht nur auf den physischen Goldbesitz. Das Unternehmen hat in diesem Jahr über 300 Millionen Dollar in Beteiligungen an Edelmetallproduzenten investiert. Im Juni erwarb es eine 32-prozentige Beteiligung an der kanadischen Goldlizenzfirma Elemental Altus Royalties. Darüber hinaus erkundet Tether Investitionsmöglichkeiten entlang der gesamten Gold-Lieferkette – von Bergbau über Raffination bis hin zu Handel und Lizenzunternehmen.
"Physical gold is cumbersome for retail investors, futures carry roll costs and gold ETFs charge relatively high fees. Tokenization solves these frictions."
Diese Aussage trifft den Nagel auf den Kopf. Während die deutsche Politik noch über die Digitalisierung von Behördengängen diskutiert, revolutioniert Tether bereits den Goldmarkt durch Tokenisierung. Das Unternehmen bietet mit Tether Gold (XAUt) seit 2020 einen goldgedeckten Token an, dessen Ausgabe sich in den letzten sechs Monaten verdoppelt hat.
Die neue Macht der privaten "Zentralbanken"
Tethers Geschäftsmodell ähnelt zunehmend dem einer Zentralbank. Das Unternehmen prägt und löst USDt direkt für verifizierte Kunden ein, verwaltet ein großes Reserveportfolio aus kurzlaufenden US-Staatsanleihen, Gold und Bitcoin, und generiert dabei Einnahmen wie eine Zentralbank – durch Zinserträge auf Staatsanleihen bei gleichzeitiger Ausgabe eines unverzinslichen Tokens.
Diese Entwicklung sollte uns nachdenklich stimmen. Während die Europäische Zentralbank weiterhin ihre expansive Geldpolitik fährt und die deutsche Regierung neue Schuldenrekorde aufstellt, zeigen private Akteure wie Tether, wie solide Finanzpolitik aussehen könnte. Sie setzen auf echte Werte statt auf Luftschlösser.
Was bedeutet das für Anleger?
Die massive Goldakkumulation durch Tether unterstreicht einmal mehr die Bedeutung physischer Edelmetalle als Vermögensschutz. Wenn selbst ein Krypto-Unternehmen, das sein Geschäft mit digitalen Assets macht, derart massiv in physisches Gold investiert, sollte dies auch für Privatanleger ein deutliches Signal sein.
Gold und Silber bleiben in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, steigender Inflation und politischer Instabilität unverzichtbare Bausteine eines ausgewogenen Portfolios. Sie bieten Schutz vor Währungsabwertung und sind – im Gegensatz zu vielen anderen Anlageformen – nicht von politischen Entscheidungen oder Unternehmenspleiten abhängig.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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