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09.09.2025
16:08 Uhr

Trump-Regierung kämpft vor Supreme Court um Kontrolle über Milliarden-Auslandshilfen

Die Trump-Administration hat den Obersten Gerichtshof der USA in einem Eilantrag gebeten, ihr die Zurückhaltung von etwa vier Milliarden Dollar an Auslandshilfen zu gestatten, die zuvor vom Kongress bewilligt worden waren. Der Antrag, eingereicht am 8. September durch das Justizministerium, markiert die jüngste Eskalation in einem erbitterten Machtkampf zwischen Exekutive und Judikative über die Kontrolle von Steuergeldern.

Richterliche Übergriffe oder notwendige Kontrolle?

Im Zentrum des Konflikts steht US-Bezirksrichter Amir Ali, der die Bundesregierung angewiesen hatte, die besagten vier Milliarden Dollar auszuzahlen. Das Geld sei für Auslandshilfe und UN-Friedensmissionen vorgesehen. Solicitor General D. John Sauer bezeichnete dies als bereits dritten "rechtswidrigen Eingriff" des Richters, der einen "unnötigen Notfall und sinnlosen Konflikt zwischen den Regierungszweigen" herbeiführe.

Besonders brisant: Ali hatte der Regierung zunächst nur 36 Stunden Zeit gegeben, um Rechnungen in Höhe von zwei Milliarden Dollar zu begleichen - eine Aufgabe, die Sauer als "unmöglich" bezeichnete. Der Supreme Court musste damals bereits eingreifen und gewährte einen administrativen Aufschub.

Die Gewaltenteilung unter Beschuss

Was hier auf dem Spiel steht, ist nichts Geringeres als das fundamentale Prinzip der Gewaltenteilung. Die Trump-Regierung argumentiert, dass die richterlichen Anordnungen eine "ernste und dringende Bedrohung" für dieses verfassungsrechtliche Grundprinzip darstellten. Tatsächlich wirft der Fall die Frage auf, wie weit die Befugnisse der Judikative reichen dürfen, wenn es um die Kontrolle von Haushaltsmitteln geht.

"Die Theorie der Regierung, dass die Behörden erlassene Gesetze, die sie zur Ausgabe von Geldern verpflichten, nicht befolgen müssten, weil der Präsident einseitig Gesetze zur Aufhebung dieser gesetzlichen Mandate vorgeschlagen hat, würde unsere verfassungsmäßige Struktur grundlegend umstürzen"

So argumentieren die Gegner der Trump-Administration, darunter der Global Health Council. Doch diese Sichtweise verkennt möglicherweise die legitimen Befugnisse der Exekutive unter dem Impoundment Control Act von 1974.

Ein Präzedenzfall mit weitreichenden Folgen

Die Trump-Regierung hatte bereits angekündigt, 6,5 Milliarden Dollar der insgesamt 10,5 Milliarden Dollar bis zum 30. September auszugeben. Für die verbleibenden vier Milliarden beantragte der Präsident jedoch eine Rücknahme gemäß dem Impoundment Control Act. Nach diesem Gesetz hat der Kongress 45 Tage Zeit, über einen solchen Antrag zu entscheiden - während dieser Zeit könne der Präsident nicht zur Ausgabe der Gelder gezwungen werden.

Richter Alis neue Anordnung würde die Exekutive jedoch zwingen, diese Gelder "in halsbrecherischer Geschwindigkeit" auszugeben, noch bevor die 45-Tage-Frist des Kongresses abgelaufen sei. Ein Berufungsgericht lehnte es mit einer knappen 2:1-Entscheidung ab, Alis Anordnung auszusetzen.

Verschwendung von Steuergeldern im Namen der "Hilfe"?

Während die juristische Schlacht tobt, stellt sich die grundsätzliche Frage: Sollten amerikanische Steuergelder überhaupt in diesem Umfang für Auslandshilfe und UN-Projekte ausgegeben werden? In Zeiten, in denen die eigene Infrastruktur bröckelt und die Staatsverschuldung astronomische Höhen erreicht, erscheint es vielen Bürgern fragwürdig, Milliarden ins Ausland zu pumpen.

Die Trump-Administration scheint hier einen vernünftigen Mittelweg zu suchen: Ein Großteil der Gelder wird ausgegeben, aber bei vier Milliarden Dollar möchte man genauer hinschauen. Das ist fiskalische Verantwortung, keine Obstruktion.

Ein Symptom tieferer Verwerfungen

Dieser Fall illustriert eindrücklich die zunehmende Politisierung der amerikanischen Justiz. Richter, die sich als Aktivisten verstehen, greifen immer häufiger in politische Entscheidungsprozesse ein. Die Gewaltenteilung, einst Garant für ausbalancierte Macht, wird zum Kampfplatz ideologischer Grabenkämpfe.

Es bleibt abzuwarten, wie der Supreme Court entscheiden wird. Doch eines ist klar: Die Entscheidung wird weitreichende Konsequenzen haben - nicht nur für die vier Milliarden Dollar, sondern für das Verständnis der Gewaltenteilung in den USA insgesamt. In einer Zeit, in der Amerika mit massiven innenpolitischen Herausforderungen kämpft, könnte eine Rückbesinnung auf fiskalische Disziplin und nationale Prioritäten durchaus angebracht sein.

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