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Kettner Edelmetalle
08.12.2025
14:36 Uhr

Trumps neue Sicherheitsstrategie: Zurück zur Monroe-Doktrin und Kampfansage an China

Die kürzlich veröffentlichte "National Security Strategy" der USA liest sich wie ein Manifest amerikanischer Dominanz – und das ist kein Zufall. Der Hedgefonds-Manager Eric Peters von One River Asset Management bringt es auf den Punkt: Das Dokument gleiche einem "Kalte-Kriegs-Drehbuch", und Investoren sollten ihr Kapital entsprechend positionieren. Was sich hier offenbart, ist nichts weniger als eine radikale Abkehr von der gescheiterten Globalisierungspolitik der vergangenen Jahrzehnte.

Amerika zuerst – diesmal wirklich

Die neue Sicherheitsstrategie definiert Amerikas Kerninteressen mit einer Klarheit, die in Washington lange vermisst wurde. An erster Stelle steht die westliche Hemisphäre: Sie müsse stabil und gut regiert bleiben, um Massenmigration in die USA zu verhindern. Ein Satz, der in Berlin vermutlich für Schnappatmung sorgen würde – dort predigt man weiterhin die Segnungen unkontrollierter Zuwanderung.

Besonders brisant: Die "Trump-Ergänzung" zur Monroe-Doktrin. Washington will verhindern, dass feindliche Mächte in der westlichen Hemisphäre Fuß fassen oder Schlüsselinfrastruktur kontrollieren. Die USS Gerald R. Ford vor Venezuelas Küste sendet bereits unmissverständliche Signale – während China sehnsüchtig auf das venezolanische Öl schielt.

Europa am Pranger

Der Bericht geht mit Europa hart ins Gericht. Überregulierung, wirtschaftliche Stagnation, gescheiterte Migrationspolitik und Einschränkungen der Meinungsfreiheit – die Liste der Vorwürfe liest sich wie eine Abrechnung mit der EU-Politik der letzten Jahre. Washington fordert nichts weniger als die Wiederherstellung von Europas "zivilisatorischem Selbstvertrauen und westlicher Identität".

"Nach dem Ende des Kalten Krieges überzeugten sich amerikanische außenpolitische Eliten selbst davon, dass die permanente amerikanische Dominanz über die gesamte Welt im besten Interesse unseres Landes sei"

Diese schonungslose Selbstkritik im NSS-Dokument trifft den Nagel auf den Kopf. Die globalistische Elite habe die Bereitschaft der Amerikaner überschätzt, endlos globale Lasten zu schultern, die keinen erkennbaren Bezug zum nationalen Interesse hätten.

Technologieführerschaft als Machtfrage

Besonders aufschlussreich sind die Passagen zur Technologie. Die USA wollen sicherstellen, dass amerikanische Standards – insbesondere bei KI, Biotechnologie und Quantencomputing – die Welt vorantreiben. Die Betonung liegt auf militärischen und dual-use Technologien: Unterwasser-Systeme, Weltraum, Nukleartechnik, autonome Systeme.

Peters empfiehlt Investoren, ihr Kapital entsprechend zu positionieren. Die US-Regierung werde in diesen Bereichen "Beijing-ähnliche" Unterstützung leisten – sprich: massive staatliche Förderung strategisch wichtiger Industrien. Ein Ansatz, der dem Freihandels-Dogma der vergangenen Jahrzehnte diametral entgegensteht.

Das Ende der "Forever Wars"

Im Nahen Osten will Washington verhindern, dass eine feindliche Macht die Region und ihre Öl- und Gasvorräte dominiert – aber ohne die "ewigen Kriege", die Amerika so viel gekostet haben. Eine klare Absage an die interventionistische Politik der Bush- und Obama-Jahre.

Die Kritik am gescheiterten Globalismus könnte deutlicher nicht sein: Die Eliten hätten auf "sogenannten Freihandel" gesetzt, der die amerikanische Mittelschicht und industrielle Basis ausgehöhlt habe. Sie hätten zugelassen, dass Verbündete ihre Verteidigungskosten auf die amerikanischen Steuerzahler abwälzten.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Implikationen sind weitreichend. Wir stehen vor einer Ära verstärkter geopolitischer Spannungen, massiver staatlicher Investitionen in strategische Technologien und einer Abkehr vom Freihandel. In einem solchen Umfeld gewinnen reale Werte an Bedeutung – insbesondere physische Edelmetalle als krisensichere Anlage.

Gold und Silber haben sich historisch in Zeiten geopolitischer Unsicherheit und staatlicher Interventionen bewährt. Während Papierwährungen durch massive Staatsausgaben unter Druck geraten, behalten Edelmetalle ihren inneren Wert. Sie sind die ultimative Versicherung gegen die Unwägbarkeiten einer neuen Ära des Großmachtwettbewerbs.

Die neue amerikanische Sicherheitsstrategie markiert einen Wendepunkt. Der Traum einer unipolaren Weltordnung ist ausgeträumt. Was folgt, ist eine härtere, realistischere Welt – in der physische Werte mehr denn je zählen werden.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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