
Ukraine-Poker im Weißen Haus: Wie Trump und Europa Selenskyj in die Zange nehmen
Was sich dieser Tage in Washington abspielt, gleicht einem diplomatischen Trauerspiel erster Güte. Während der Kriegstreiber Putin seine imperialen Träume vom großrussischen Reich weiterträumt, versuchen westliche Politiker den ukrainischen Präsidenten Selenskyj zu Zugeständnissen zu drängen, die nichts anderes wären als eine Kapitulation auf Raten.
Der Donbass als Faustpfand
Im Zentrum des Geschachers steht der Donbass – jene ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk, die Putin seit Jahren als russisches Territorium beansprucht. Die Dreistigkeit kennt keine Grenzen: Obwohl russische Truppen trotz jahrelanger Kämpfe nur Teile dieser Gebiete kontrollieren, fordert der Kreml-Despot deren vollständige Abtretung. Besonders pikant dabei: In Donezk halten ukrainische Verteidiger noch immer ein Viertel der Region.
Was Putin hier fordert, wäre nichts weniger als ein strategischer Durchbruch ohne militärischen Sieg. Der sogenannte "Festungsgürtel Donezk" würde kampflos fallen, russische Truppen stünden plötzlich 82 Kilometer weiter westlich – eine ideale Ausgangslage für weitere Aggressionen gegen die Rest-Ukraine.
Das unwürdige Schauspiel in Washington
Beim großen Ukraine-Gipfel im Weißen Haus offenbarte sich die ganze Misere westlicher Ukraine-Politik. Statt geschlossen hinter dem angegriffenen Land zu stehen, versuchten Trump und mehrere europäische Politiker, Selenskyjs prinzipientreue Haltung aufzuweichen. Der US-Sender "Radio Liberty" brachte es auf den Punkt: Der ukrainische Präsident stehe sowohl von amerikanischer als auch europäischer Seite unter massivem Druck, territoriale Zugeständnisse zu machen.
Selenskyjs Reaktion zeugte von politischem Instinkt: Er forderte "Boots on the ground" – amerikanische Soldaten als Sicherheitsgarantie auf ukrainischem Boden. Seine Botschaft war klar: Ohne robuste Sicherheitsgarantien keine Gebietsabtretungen. Europäische Truppen allein, so seine berechtigte Einschätzung, würden Putin nicht abschrecken.
Moskaus vorhersehbare Blockade
Die Reaktion aus dem Kreml ließ nicht lange auf sich warten. Noch während des Gipfels ließ Putin über seine Sprecherin Maria Sacharowa verkünden, dass Russland keine NATO-Soldaten in der Ukraine akzeptieren werde. Die übliche Drohkulisse wurde aufgebaut: Eine solche Präsenz würde zu einer "unkontrollierbaren Eskalation" führen.
"Wir bekräftigen unsere wiederholt geäußerte Position, dass wir jegliche Szenarien ablehnen, die die Entsendung eines Militärkontingents unter Beteiligung von Nato-Staaten in die Ukraine vorsehen", tönte es aus Moskau.
Die Europäer appellierten daraufhin an Trump, er möge Putin zur Vernunft bringen. Ein frommer Wunsch, wie sich zeigen sollte.
Trumps Kehrtwende – Europa allein gelassen
Keine 24 Stunden später war der ohnehin fragile Deal bereits Makulatur. In einem Interview mit Fox News schloss Trump kategorisch aus, amerikanische Soldaten in die Ukraine zu entsenden. "Sie haben meine Zusicherung. Sie wissen, ich bin Präsident", erklärte er mit der ihm eigenen Selbstgewissheit.
Auch einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine erteilte er erneut eine Absage. Stattdessen schob er den Schwarzen Peter den Europäern zu: Frankreich, Deutschland und Großbritannien könnten ja Soldaten schicken, die USA würden sich allenfalls mit Luftunterstützung beteiligen.
Damit war die mögliche Formel "Gebietsabtretungen gegen Sicherheitsgarantien" vom Tisch – bevor sie überhaupt ernsthaft diskutiert werden konnte. Ein diplomatisches Armutszeugnis sondergleichen.
Die bittere Wahrheit
Was bleibt, ist die ernüchternde Erkenntnis, dass der Westen in seiner Ukraine-Politik keine einheitliche Linie findet. Während Putin mit brutaler Konsequenz seine imperialen Ziele verfolgt, lavieren westliche Politiker zwischen halbherziger Unterstützung und dem Wunsch nach einem schnellen, wenn auch faulen Frieden.
Die Ukraine wird in diesem unwürdigen Spiel zum Spielball geopolitischer Interessen degradiert. Selenskyj steht mit dem Rücken zur Wand: Gibt er nach, verrät er sein Land. Bleibt er hart, riskiert er den Verlust westlicher Unterstützung.
Es ist höchste Zeit, dass Europa endlich Verantwortung übernimmt und der Ukraine die Sicherheitsgarantien gibt, die sie verdient. Andernfalls wird Putins Aggression belohnt – mit fatalen Folgen für die gesamte europäische Sicherheitsordnung. Die Geschichte lehrt uns: Appeasement gegenüber Aggressoren führt nicht zum Frieden, sondern ermutigt zu weiteren Übergriffen.
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