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05.12.2025
07:17 Uhr

US-Gaspreisexplosion treibt deutsche Energiekosten in schwindelerregende Höhen

Die amerikanischen Erdgaspreise kennen derzeit nur eine Richtung: steil nach oben. Mit einem Anstieg von satten 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr entfaltet sich eine Preisspirale, die deutsche Haushalte mit voller Wucht trifft. Während die Terminkontrakte für Dezember bei 4,646 US-Dollar pro MMBtu notieren, zahlen deutsche Verbraucher die Zeche für eine verfehlte Energiepolitik, die uns in die Abhängigkeit von überteuerten Importen getrieben hat.

Amerikas Gasexporte heizen den Weltmarkt an

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In nur einer Novemberwoche verließen 34 LNG-Tanker mit 129 Milliarden Kubikfuß Flüssiggas die amerikanischen Häfen. Diese gewaltigen Exportmengen verknappen nicht nur den US-Markt, sondern treiben auch die europäischen Preise in die Höhe. Der frühe Wintereinbruch in Nordamerika verschärft die Situation zusätzlich – ein perfekter Sturm, der sich über dem internationalen Gasmarkt zusammenbraut.

Besonders bitter: Deutschland hat sich durch den überstürzten Ausstieg aus russischen Gaslieferungen selbst in diese missliche Lage manövriert. Statt auf bewährte und kostengünstige Pipelines zu setzen, hängen wir nun am Tropf teurer LNG-Importe. Das neue Terminal in Wilhelmshaven mag als technische Meisterleistung gefeiert werden – für den Geldbeutel der Bürger ist es ein Desaster.

Deutsche zahlen doppelt zur Kasse

Die Realität in deutschen Haushalten ist ernüchternd: Mit durchschnittlich 12,13 Cent pro Kilowattstunde zahlen Verbraucher fast das Doppelte der Vorkrisenpreise. Während der Rohstoffpreis im US-Großhandel bei bescheidenen 1,5 Cent liegt, explodiert der Endpreis durch Transport, Vertrieb und vor allem durch politisch motivierte Abgaben auf das Achtfache.

„Die durchschnittlichen Endpreise liegen laut Bundesnetzagentur 2025 bei etwa 12,13 ct/kWh. Das ist fast doppelt so viel wie vor der Energiekrise."

Der nationale CO₂-Preis von 55 Euro je Tonne schlägt mit zusätzlichen 0,65 Cent pro Kilowattstunde zu Buche – eine ideologische Strafsteuer, die besonders einkommensschwache Haushalte trifft. Diese müssen bereits jetzt durchschnittlich 11,7 Prozent ihres Einkommens für Gas aufwenden, während Gutverdiener mit 2,4 Prozent davonkommen.

Netzentgelte als zusätzlicher Preistreiber

Als wäre das nicht genug, droht für 2026 eine weitere Kostenlawine: Die Netzentgelte sollen laut Verivox um durchschnittlich 11 Prozent steigen. Für einen Durchschnittshaushalt bedeutet das rund 36 Euro zusätzliche Belastung pro Jahr – Geld, das vielen Familien an anderer Stelle fehlen wird.

Gefangen in der Preisfalle

Die bittere Wahrheit ist: Deutsche Haushalte sind in einer Preisfalle gefangen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass selbst bei einem Preisanstieg von 10 Prozent der Verbrauch lediglich um mickrige 0,4 Prozent sinkt. Die Menschen können schlichtweg nicht weniger heizen – sie frieren lieber nicht.

Diese geringe Preiselastizität macht deutlich, wie alternativlos Gas für viele Haushalte ist. Wärmepumpen mögen in Neubauten funktionieren, doch für Millionen Bestandsgebäude sind sie keine realistische Option. Die grüne Transformation entpuppt sich als teures Luftschloss, während die Bürger die Rechnung zahlen.

Düstere Aussichten für die Zukunft

Die strukturellen Probleme bleiben bestehen: Deutschland hat sich durch eine ideologiegetriebene Energiepolitik in eine fatale Abhängigkeit manövriert. Statt auf Versorgungssicherheit und bezahlbare Energie zu setzen, jagen wir Klimazielen hinterher, die unsere Wettbewerbsfähigkeit ruinieren.

Sollte der Winter streng werden, droht eine weitere Preisexplosion. Die Gasspeicher könnten sich schneller leeren als erwartet, und die internationale Konkurrenz um LNG-Lieferungen würde sich verschärfen. Es ist höchste Zeit für eine Kehrtwende in der Energiepolitik – weg von grünen Träumereien, hin zu einer realistischen und bezahlbaren Energieversorgung.

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr: Die Zeche für die verfehlte Energiewende zahlen nicht die politischen Entscheidungsträger in ihren beheizten Büros, sondern die hart arbeitenden Bürger dieses Landes. Es wird Zeit, dass sich das ändert.

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