
US-Staatsanleihen: Ausländer pumpen weiter Milliarden in Amerikas Schuldenberg
Die jüngsten Zahlen des US-Finanzministeriums offenbaren eine bemerkenswerte Entwicklung: Trotz der astronomischen Verschuldung der Vereinigten Staaten reißen sich ausländische Investoren weiterhin um amerikanische Staatsanleihen. Im Juli 2025 stiegen die Bestände zum vierten Mal in Folge – ein Trend, der nachdenklich stimmen sollte.
Japan und Großbritannien auf Einkaufstour
An der Spitze der Gläubigerliste thront unverändert Japan mit beeindruckenden 1.151,4 Milliarden Dollar. Die Japaner legten im Juli weitere 3,8 Milliarden nach und steigerten ihre Position im Jahresvergleich um satte 57,9 Milliarden Dollar. Man fragt sich unweigerlich: Haben die Verantwortlichen in Tokio vergessen, dass sie damit eine Wirtschaft finanzieren, die unter Präsident Trump mit massiven Zollschranken gegen ihre eigenen Exporte vorgeht?
Noch erstaunlicher agiert das Vereinigte Königreich. Mit einem gewaltigen Zukauf von 41,3 Milliarden Dollar katapultierte sich das Land auf eine Position von 899,3 Milliarden Dollar. Ein Plus von 165,8 Milliarden Dollar binnen Jahresfrist – während die eigene Wirtschaft schwächelt und die Inflation die Kaufkraft der Briten auffrisst.
China zieht sich zurück – ein Zeichen der Vernunft?
Interessanterweise schwimmt China gegen den Strom. Das Reich der Mitte reduzierte seine Bestände um 25,7 Milliarden Dollar auf nunmehr 730,7 Milliarden Dollar. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Abbau von 45,8 Milliarden Dollar. Peking scheint begriffen zu haben, dass es wenig Sinn ergibt, die Kriegskasse eines Landes zu füllen, das einen aggressiven Handelskrieg gegen die eigene Wirtschaft führt.
Die wachsende Kluft zwischen Großbritannien und China ist dabei besonders aufschlussreich. Während London offenbar blind auf die vermeintliche Sicherheit amerikanischer Staatsanleihen vertraut, diversifiziert Peking seine Reserven – vermutlich auch in Richtung physischer Edelmetalle.
Der große Schuldenberg wächst weiter
Insgesamt stiegen die ausländischen Bestände an US-Staatsanleihen auf schwindelerregende 9.127,7 Milliarden Dollar. Ein Zuwachs von 730,4 Milliarden Dollar binnen eines Jahres – das entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt der Schweiz. Man muss sich fragen: Wie lange kann dieses Spiel noch weitergehen?
Die Vereinigten Staaten leben seit Jahrzehnten über ihre Verhältnisse. Der Dollar als Weltreservewährung ermöglicht es Washington, sich nahezu unbegrenzt zu verschulden. Doch jedes Schneeballsystem hat ein Verfallsdatum. Die Geschichte lehrt uns, dass keine Währung ewig Bestand hat – schon gar nicht, wenn sie nur noch auf dem Vertrauen in einen überschuldeten Staat basiert.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Während Japan und Großbritannien Milliarden in amerikanische Schuldscheine pumpen, sollten kluge Anleger hierzulande über Alternativen nachdenken. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen angekündigt – trotz aller Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. Die Inflationsspirale dreht sich weiter, die Kaufkraft schwindet.
In solchen Zeiten haben sich physische Edelmetalle historisch als verlässlicher Vermögensschutz erwiesen. Gold und Silber kennen kein Ausfallrisiko, keine Gegenpartei kann pleitegehen. Während Staatsanleihen letztlich nur bedrucktes Papier sind, dessen Wert vom Vertrauen in überschuldete Regierungen abhängt, behalten Edelmetalle ihren inneren Wert.
Die Entwicklung der US-Staatsanleihen sollte uns eine Warnung sein: Papiervermögen ist nur so viel wert wie das Versprechen dahinter. Und Versprechen von Politikern – das wissen wir spätestens seit der gebrochenen Zusage von Merz bezüglich neuer Schulden – sind oft nicht das Papier wert, auf dem sie stehen.

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