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12.06.2025
10:42 Uhr

Bundesrat winkt Rentenerhöhung durch: Was die 3,74 Prozent wirklich bedeuten

Die Rentner in Deutschland können aufatmen – zumindest ein wenig. Der Bundesrat wird am morgigen Freitag über die bereits angekündigte Rentenerhöhung abstimmen, die zum 1. Juli in Kraft treten soll. Mit einer Steigerung von 3,74 Prozent klingt das zunächst nach einer ordentlichen Aufbesserung. Doch wie so oft bei politischen Versprechen steckt der Teufel im Detail.

Die Zahlen hinter dem Versprechen

Ein Entgeltpunkt würde nach der Erhöhung 40,79 Euro wert sein, statt der bisherigen 39,32 Euro. Bei der viel zitierten Standardrente – einer statistischen Größe, die von durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren ausgeht – bedeute dies einen monatlichen Anstieg um 66,15 Euro. Wer eine Rente von 1.000 Euro bezieht, könne sich über 37,40 Euro mehr freuen. Bei 1.500 Euro, was etwa dem deutschen Durchschnitt entspreche, läge das Plus bei 56,10 Euro.

Doch halt – so einfach ist die Rechnung dann doch nicht. Die Bundesregierung hat nämlich einen kleinen, aber feinen Haken eingebaut.

Der Pflegebeitrag als versteckte Rentenkürzung

Was die Politik gerne verschweigt: Im Juli würden Rentner nicht die volle Erhöhung spüren. Stattdessen werde gleichzeitig der um 0,2 Prozentpunkte höhere Pflegebeitrag rückwirkend für die ersten sechs Monate des Jahres eingezogen. Das bedeute faktisch, dass im Juli nur eine Erhöhung von mageren 2,34 Prozent bei den Rentnern ankomme. Erst ab August greife dann die volle Erhöhung.

Man könnte fast meinen, die Politik gebe mit der einen Hand, um mit der anderen wieder zu nehmen. Ein Schelm, wer dabei an die typischen Taschenspielertricks der Ampelregierung denkt.

15,7 Milliarden Euro jährliche Kosten – wer zahlt die Zeche?

Die Kosten dieser Rentenerhöhung seien beträchtlich: 7,838 Milliarden Euro im Jahr 2025, ab 2026 dann satte 15,674 Milliarden Euro jährlich. Diese Summen umfassten nicht nur die gesetzliche Rentenversicherung, sondern auch die Alterssicherung der Landwirte, die gesetzliche Unfallversicherung sowie steuerfinanzierte Ansprüche aus DDR-Versorgungssystemen.

Der Bund werde 2025 etwa 280 Millionen Euro und ab 2026 jährlich rund 559 Millionen Euro beisteuern. Angesichts der Gesamtkosten wirkt dieser Bundesanteil geradezu lächerlich gering. Die Hauptlast tragen wieder einmal die Beitragszahler – also die arbeitende Bevölkerung, die ohnehin schon unter der hohen Abgabenlast ächzt.

Inflationsausgleich oder echte Verbesserung?

Bei genauerer Betrachtung drängt sich die Frage auf, ob diese Rentenerhöhung überhaupt mehr ist als ein Inflationsausgleich. Die Teuerungsrate der vergangenen Jahre hat die Kaufkraft der Rentner massiv geschmälert. Energie, Lebensmittel, Wohnen – alles ist deutlich teurer geworden. Da wirken 3,74 Prozent mehr wie ein Tropfen auf den heißen Stein.

Die Zustimmung des Bundesrats gilt als Formsache. Die zuständigen Ausschüsse hätten bereits ihre Empfehlung ausgesprochen.

Es ist bezeichnend für die aktuelle Politik, dass selbst diese moderate Erhöhung noch von der alten Bundesregierung auf den Weg gebracht wurde. Man darf gespannt sein, welche "Reformen" die neue Regierung für die Rentner bereithält. Die Erfahrung lehrt: Selten wird es besser.

Was bedeutet das für die Altersvorsorge?

Diese Entwicklung zeige einmal mehr, dass man sich nicht allein auf die gesetzliche Rente verlassen könne. Die demografische Entwicklung und die politischen Unwägbarkeiten machten eine zusätzliche private Vorsorge unerlässlich. Wer klug ist, setzt dabei nicht nur auf schwankungsanfällige Aktien oder niedrig verzinste Sparprodukte, sondern auch auf wertbeständige Sachwerte wie physische Edelmetalle. Gold und Silber hätten sich über Jahrhunderte als Inflationsschutz bewährt und gehörten in jedes ausgewogene Vorsorgeportfolio.

Die Rentenerhöhung mag auf dem Papier gut aussehen. Doch die Realität zeigt: Die Rentner werden auch weiterhin mit Almosen abgespeist, während die Kosten explodieren. Ein System, das dringend einer grundlegenden Reform bedarf – aber vermutlich wird auch hier wieder nur an Symptomen herumgedoktert, statt die eigentlichen Probleme anzugehen.

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