
Demokratie-Debatte entbrennt: Wagenknecht prangert linke Störaktionen gegen Weidel an
Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht hat mit ungewöhnlich scharfen Worten die Demonstranten verurteilt, die das ARD-Sommerinterview mit AfD-Chefin Alice Weidel massiv gestört hatten. In einer bemerkenswerten Stellungnahme, die aufhorchen lässt, bezeichnete Wagenknecht die Störaktionen als "undemokratische Arroganz" und warnte eindringlich vor den Folgen solcher Aktionen für unsere Demokratie.
Wenn der "Kampf gegen Rechts" nach hinten losgeht
Was sich am vergangenen Wochenende während des ARD-Sommerinterviews abspielte, könnte man als Lehrstück in politischer Kurzsichtigkeit bezeichnen. Linke Aktivisten versuchten mit lautstarken Protesten, das Interview mit der AfD-Vorsitzenden zu verhindern - und erreichten damit genau das Gegenteil ihrer Absichten. Wagenknecht bringt es auf den Punkt: "Das Sommerinterview war eine Werbeveranstaltung für die AfD. Nicht wegen der Argumente von Frau Weidel, sondern weil jeder Bürger mit einem Sinn für Fairness sich abgestoßen fühlen muss."
Die BSW-Chefin trifft hier einen wunden Punkt der deutschen Debattenkultur. Während sich selbsternannte Demokratie-Verteidiger in moralischer Überlegenheit sonnen, merken sie offenbar nicht, wie sie mit ihren Methoden genau jene Kräfte stärken, die sie eigentlich schwächen wollen. Es ist eine bittere Ironie: Wer glaubt, politische Gegner mundtot machen zu müssen, offenbart damit nur die eigene argumentative Schwäche.
Die Cancel Culture frisst ihre Kinder
Wagenknechts Kritik an der grassierenden Cancel Culture trifft ins Schwarze. "Eine Demokratie braucht faire Debatten und inhaltliche Auseinandersetzung, aber kein Mundtot-Machen", mahnt sie. Diese Worte sollten all jenen zu denken geben, die glauben, mit Geschrei und Störaktionen politische Auseinandersetzungen gewinnen zu können.
"Wer glaubt, die AfD niederschreien zu müssen, demonstriert damit nur seine eigene undemokratische Arroganz und Hilflosigkeit"
Diese Einschätzung Wagenknechts dürfte bei vielen Bürgern auf offene Ohren stoßen. Immer mehr Menschen sind es leid, dass in Deutschland nicht mehr argumentiert, sondern nur noch moralisiert wird. Die Zeiten, in denen man unliebsame Meinungen einfach wegbrüllen konnte, sollten eigentlich vorbei sein - doch offenbar haben das einige noch nicht verstanden.
Ein gefährliches Spiel mit der Demokratie
Was die Störer offenbar nicht begreifen: Sie spielen der AfD direkt in die Hände. Jede dieser Aktionen liefert der Partei neue Munition für ihre Opferinszenierung. Jeder Versuch, demokratische Grundrechte wie die Meinungsfreiheit zu untergraben, bestätigt genau jene Narrative, mit denen die AfD ihre Anhänger mobilisiert.
Die deutsche Gesellschaft steht an einem Scheideweg. Entweder wir kehren zurück zu einer Kultur des respektvollen Meinungsaustauschs, oder wir versinken weiter in einem Sumpf aus Hass, Hetze und Hysterie. Wagenknechts deutliche Worte könnten ein Weckruf sein - wenn man sie denn hören will.
Die Lehren aus dem Vorfall
Der Vorfall beim ARD-Sommerinterview sollte uns alle nachdenklich stimmen. Wenn wir als Gesellschaft nicht mehr in der Lage sind, politische Gegner ausreden zu lassen, haben wir ein fundamentales Problem. Die Demokratie lebt vom Wettstreit der Ideen, nicht vom Niederschreien des Andersdenkenden.
Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet Sahra Wagenknecht, die selbst oft genug Zielscheibe politischer Angriffe ist, hier so klar Position bezieht. Sie versteht offenbar besser als viele andere, dass eine funktionierende Demokratie auf Spielregeln angewiesen ist, die für alle gelten - unabhängig von der politischen Couleur.
Die Botschaft ist klar: Wer die Demokratie verteidigen will, muss sie auch leben. Dazu gehört, auch unliebsame Meinungen anzuhören und sich argumentativ mit ihnen auseinanderzusetzen. Alles andere ist nicht nur undemokratisch - es ist auch kontraproduktiv.

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