
Northvolt-Übernahme: US-Investor greift nach deutschen Steuergeldern – Milliardengrab wird zum Selbstbedienungsladen
Die Geschichte wiederholt sich mit erschreckender Regelmäßigkeit: Ein europäisches Prestigeprojekt scheitert krachend, Milliarden an Steuergeldern verpuffen – und am Ende profitieren amerikanische Konzerne von den Trümmern. Der schwedische Batteriezellhersteller Northvolt, einst als Hoffnungsträger der europäischen E-Mobilität gefeiert, ist nach einer der größten Industrieinsolvenzen Europas nun in amerikanische Hände gefallen. Das kalifornische Start-up Lyten übernimmt die Vermögenswerte für einen Bruchteil ihres ursprünglichen Wertes. Doch damit nicht genug: Kaum ist die Tinte auf dem Kaufvertrag trocken, kündigt der neue Eigentümer bereits an, erneut die Hand für europäische Fördergelder aufzuhalten.
Eine Milliarde Euro deutscher Steuergelder im Feuer
Die Dimensionen des Desasters sind atemberaubend. Allein die deutschen Steuerzahler könnten auf einem Verlust von rund einer Milliarde Euro sitzen bleiben. Der Bund und Schleswig-Holstein hatten dem schwedischen Unternehmen vor der Insolvenz zusätzliche Gelder in Aussicht gestellt – weitere 700 Millionen Euro sollten nach dem Temporary Crisis and Transition Framework fließen. Ein Rahmenwerk, das eigentlich Projekte für Klimaneutralität unterstützen sollte, wurde hier zur Geldverbrennungsmaschine für ein gescheitertes Geschäftsmodell.
Northvolt hatte vor seinem Kollaps knapp sechs Milliarden Euro von Kreditgebern eingesammelt, darunter erhebliche öffentliche Mittel. Das Unternehmen sollte Batteriezellen für bis zu eine Million Elektroautos pro Jahr produzieren – ein ambitioniertes Ziel, das sich als Luftschloss entpuppte. Steigende Kapitalkosten, geopolitische Krisen und die schwache Nachfrage nach E-Autos führten zum unvermeidlichen Ende. Im Juni gingen endgültig die Lichter aus, nachdem auch der letzte Kunde, der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania, die Zusammenarbeit beendete.
Der neue Eigentümer: Klein, aber gierig
Besonders pikant ist die Tatsache, dass Lyten mit gerade einmal 200 Beschäftigten ein deutlich kleineres Unternehmen als Northvolt ist. Dennoch übernimmt das Start-up Vermögenswerte im Wert von rund fünf Milliarden US-Dollar, darunter 16 GWh bestehende Batterieproduktionskapazität und mehr als 15 GWh im Bau befindliche Kapazität. Die Übernahme umfasst Northvolt Ett und Ett Expansion in Skellefteå, Northvolt Labs in Västerås sowie Northvolt Drei bei Heide in Deutschland.
Was die Eigentümerstruktur von Lyten angeht, hüllt sich das Unternehmen in Schweigen. CEO Dan Cook spricht nebulös von "vielen Milliardären und einer Vielzahl von Millionären" unter den rund 100 Miteigentümern, nennt aber keine konkreten Namen. Bekannt sind lediglich der Autokonzern Stellantis und das Logistikunternehmen FedEx als Kapitalgeber. Diese Intransparenz sollte bei den europäischen Behörden eigentlich alle Alarmglocken schrillen lassen – tut es aber offenbar nicht.
Die Unverfrorenheit kennt keine Grenzen
Die wahre Dreistigkeit offenbart sich jedoch in den Plänen des neuen Eigentümers. Noch bevor die Übernahme überhaupt abgeschlossen ist, kündigt Cook bereits neue Förderanträge an. "Es besteht kein Zweifel, dass die Europäische Union eine Batterieproduktion in der Region, auf dem Kontinent, wünscht", wird er zitiert. Man habe bereits "einige unserer Kooperationspartner gebeten, sich dies anzusehen". Welche Programme genau im Visier sind, lässt er wohlweislich offen.
Diese Aussagen sind an Zynismus kaum zu überbieten. Ein amerikanisches Unternehmen kauft die Reste eines mit europäischen Steuergeldern aufgepäppelten Unternehmens zum Schnäppchenpreis und hat die Chuzpe, sofort wieder nach weiteren Subventionen zu fragen. Es ist, als würde ein Brandstifter nach getaner Arbeit bei der Feuerwehr um Löschwasser für sein nächstes Feuer bitten.
Die E-Mobilität als Milliardengrab
Der Fall Northvolt ist symptomatisch für die verfehlte Industriepolitik der EU und insbesondere Deutschlands. Getrieben von ideologischen Klimazielen werden Milliarden in Technologien gepumpt, für die es keinen funktionierenden Markt gibt. Die schwache Nachfrage nach E-Autos, die zum Kollaps von Northvolt beitrug, ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Politik, die am Bedarf der Bürger vorbeigeht.
Während die deutsche Automobilindustrie, einst das Rückgrat unserer Wirtschaft, durch immer schärfere Regulierungen und Verbrennerverbote in die Knie gezwungen wird, profitieren amerikanische und chinesische Unternehmen von den Trümmern. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen – stattdessen werden weiter Milliarden in gescheiterte Projekte versenkt.
Ein Lehrstück politischen Versagens
Besonders bitter ist, dass Lyten sich auf Lithium-Schwefel-Akkus spezialisiert hat – eine völlig andere Technologie als die Lithium-Ionen-Akkus von Northvolt. Das Unternehmen liefert Batterietechnik für militärische Drohnen und plant Einsätze auf der Internationalen Raumstation. Mit der zivilen E-Mobilität für den Massenmarkt hat das wenig zu tun. Dennoch soll das Unternehmen nun tausende neue Mitarbeiter einstellen und die Produktion in Skellefteå und Västerås unmittelbar nach Abschluss der Transaktion wieder aufnehmen.
Die schwedische Regierung, die zuletzt eine restriktivere Förderpolitik fuhr, will Cook zunächst nicht um Hilfe bitten. Das Land habe "eine Menge durchgemacht", sagt er mit gespieltem Mitgefühl. Stattdessen richtet sich der Blick nach Brüssel, wo man offenbar immer noch bereit ist, gutes Geld schlechtem hinterherzuwerfen.
"Es gibt mehrere Programme, die Lyten durch diesen Deal zugänglich werden"
Diese Aussage Cooks sollte jeden deutschen Steuerzahler alarmieren. Hier wird ganz offen angekündigt, dass man sich an den europäischen Fördertöpfen bedienen will – nachdem bereits Milliarden verbrannt wurden.
Zeit für einen Kurswechsel
Der Fall Northvolt zeigt exemplarisch, wohin die aktuelle Politik führt: Deutsche und europäische Steuergelder werden in Projekte gesteckt, die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. Am Ende profitieren ausländische Investoren, während die Bürger auf den Verlusten sitzen bleiben. Es ist höchste Zeit für einen grundlegenden Kurswechsel in der Wirtschafts- und Industriepolitik.
Statt weiter Milliarden in ideologiegetriebene Prestigeprojekte zu pumpen, sollte sich die Politik auf die Stärkung bewährter Industrien und Technologien konzentrieren. Die deutsche Wirtschaft braucht keine weiteren Experimente auf Kosten der Steuerzahler, sondern verlässliche Rahmenbedingungen und eine Politik, die sich an den Realitäten des Marktes orientiert.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation ist es umso wichtiger, sein Vermögen vor politischen Experimenten zu schützen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensichere Anlage bewährt – im Gegensatz zu staatlich subventionierten Luftschlössern, die über Nacht in sich zusammenfallen können.

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