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Kettner Edelmetalle
15.12.2025
10:59 Uhr

Pistorius fällt Kanzler Merz in den Rücken: SPD-Minister attackiert US-Delegation während laufender Verhandlungen

Was für ein diplomatisches Trauerspiel im Herzen der deutschen Hauptstadt! Während Bundeskanzler Friedrich Merz im Kanzleramt mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den US-Sondergesandten Steve Witkoff und Jared Kushner über die Zukunft der Ukraine verhandelt, nutzt Verteidigungsminister Boris Pistorius die Gunst der Stunde – und schießt aus sicherer Entfernung gegen die amerikanische Delegation. Ein Verhalten, das man sonst nur aus Bananenrepubliken kennt.

Der abwesende Minister und seine Ferndiagnose

Pistorius, der wohlgemerkt an den Gesprächen gar nicht teilnahm, ließ sich im ZDF-„heute journal" zu einer bemerkenswerten Einschätzung hinreißen. Die US-Unterhändler seien „alles andere als eine ideale Aufstellung für eine solche Verhandlung", verkündete der SPD-Politiker. Dann bemühte er eine Tanzmetapher, die an Peinlichkeit kaum zu überbieten ist: „Man kann nur mit den Menschen tanzen, die auf der Tanzfläche sind." Nur dass Pistorius selbst offenbar lieber an der Bar stand und kommentierte, statt mitzutanzen.

Die Aufzeichnung des Interviews erfolgte um 18 Uhr – also mitten in den laufenden Verhandlungen. Ein diplomatischer Affront sondergleichen, der einmal mehr zeigt, wie zerrüttet das Verhältnis innerhalb der Großen Koalition tatsächlich ist. Dass ein Verteidigungsminister die Verhandlungspartner seines eigenen Kanzlers öffentlich diskreditiert, während diese noch am Tisch sitzen, dürfte in der Geschichte der Bundesrepublik einmalig sein.

US-Delegation zieht positives Fazit – trotz deutscher Querschüsse

Umso bemerkenswerter ist das Ergebnis der Gespräche: US-Sondergesandter Witkoff sprach nach dem Treffen von „großen Fortschritten" und „intensiven Diskussionen über den 20-Punkte-Friedensplan". Die Beratungen sollen fortgesetzt werden. Man fragt sich unweigerlich, ob diese Fortschritte trotz oder wegen der Abwesenheit des deutschen Verteidigungsministers erzielt wurden.

Slomkas gefährliche Gedankenspiele

Besonders brisant erscheint in diesem Zusammenhang auch die Rolle der Moderatorin Marietta Slomka, die Pistorius fragte, ob er wolle, „dass die deutsche Hauptstadt zum Namensgeber eines historischen Diktatfriedens wird". Eine Formulierung, die bereits eine klare Wertung enthält und jeden Friedensschluss, der nicht den maximalen ukrainischen Forderungen entspricht, von vornherein delegitimiert.

Pistorius antwortete erwartungsgemäß mit einem entschiedenen „Ganz sicher nicht". Doch wer so argumentiert, muss sich fragen lassen: Was ist die Alternative? Endloser Krieg? Weitere Zehntausende Tote? Die Eskalation zu einem Flächenbrand, der ganz Europa erfasst?

Die vergessene Vorgeschichte

Was in der gesamten Debatte systematisch ausgeblendet wird, ist die Vorgeschichte des Konflikts. Der russische Einmarsch kam nicht aus dem Nichts. Die Ukraine bestand auf einer NATO-Mitgliedschaft, stellte die Rückeroberung der Krim in Aussicht, und die westlichen Partner – allen voran die Europäer – wählten die Strategie der drei Affen: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Wer Frieden will, hätte anders handeln müssen.

Stattdessen erleben wir nun das Schauspiel eines Verteidigungsministers, der sich als moralische Instanz aufspielt, während er gleichzeitig jede diplomatische Etikette mit Füßen tritt. Die Botschaft an Washington ist verheerend: Deutschland ist kein verlässlicher Partner, sondern ein Land, in dem Minister ihre eigene Regierung torpedieren.

„Es ist zumindest alles andere als eine ideale Aufstellung für eine solche Verhandlung."

Diese Worte von Pistorius könnten ironischerweise auch auf die deutsche Regierungsbank zutreffen. Denn was wir hier beobachten, ist keine souveräne Außenpolitik, sondern das Ergebnis einer Koalition, die sich gegenseitig misstraut und blockiert. Die Leidtragenden sind am Ende die Menschen in der Ukraine – und die deutschen Steuerzahler, die für diese politischen Spielchen bezahlen müssen.

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