
Sparkassen kapitulieren vor Bitcoin-Hype – Sparer sollen jetzt in digitale Luftschlösser investieren
Die deutschen Sparkassen werfen ihre Prinzipien über Bord. Nach jahrelanger Kritik an hochspekulativen Kryptowährungen knicken die öffentlich-rechtlichen Institute nun ein und wollen ihren Kunden künftig den Handel mit Bitcoin und anderen digitalen Spekulationsobjekten ermöglichen. Was als Reaktion auf Kundenwünsche verkauft wird, offenbart in Wahrheit die Kapitulation vor einem gefährlichen Trend.
Vom Schutzpatron zum Mitläufer
Noch vor drei Jahren klangen die Worte des Sparkassenverbandes vernünftig: Es sei „Aufgabe von Sparkassen, Kundinnen und Kunden vor unkalkulierbaren Risiken zu schützen". Diese löbliche Haltung gehört nun offenbar der Vergangenheit an. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) hat beschlossen, über die Dekabank ein Kryptoangebot zu entwickeln, das innerhalb eines Jahres umgesetzt werden soll.
Die Begründung klingt wie eine Rechtfertigung vor dem schlechten Gewissen: Man wolle es „interessierten Selbstentscheidern" ermöglichen, in einem „sicheren, regulierten Rahmen" zu investieren. Als ob ein regulierter Rahmen aus heißer Luft plötzlich Gold machen würde! Die Sparkassen betonen zwar weiterhin, dass Kryptowährungen „hochspekulative Anlagen" seien und warnen vor einem möglichen Totalverlust – doch warum dann überhaupt dieses Angebot schaffen?
Die Volksbanken als schlechtes Vorbild
Die Genossenschaftsbanken sind beim digitalen Glücksspiel schon weiter. Seit Ende 2024 läuft eine Pilotphase mit sechs Volksbanken, und ab diesem Sommer sollen die gut 670 Institute ihren Privatkunden flächendeckend den Kryptohandel anbieten können. Ein Armutszeugnis für Banken, die sich einst der Förderung ihrer Mitglieder verschrieben hatten.
Während Neobanken wie N26 oder Trade Republic schon länger auf den Krypto-Zug aufgesprungen sind, hätte man von den traditionellen Instituten mehr Standhaftigkeit erwartet. Stattdessen rennen sie einem Trend hinterher, der bereits unzählige Kleinanleger in den Ruin getrieben hat.
Bitcoin – das digitale Nichts
Was genau kaufen die Anleger eigentlich? Bitcoin-Münzen werden durch immer komplexere Rechenprozesse erzeugt, wobei die Höchstmenge auf 21 Millionen begrenzt ist. Der Kurs schwankt wie ein Schiff im Sturm – allein in den vergangenen zwölf Monaten legte der Bitcoin um 77 Prozent zu. Doch was heute steigt, kann morgen ins Bodenlose fallen.
Notenbanker weltweit warnen zu Recht vor dieser digitalen Scheinwährung. Es fehlt jegliche Kontrolle durch eine Zentralbank oder einen Staat. Die Anonymität der Transaktionen macht Bitcoin zum perfekten Werkzeug für Kriminelle und Steuerhinterzieher. Der enorme Energieverbrauch für das Mining dieser digitalen Luftnummern ist ein Schlag ins Gesicht jeder vernünftigen Klimapolitik – wobei die aktuelle Bundesregierung mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für angebliche Klimaneutralität selbst genug heiße Luft produziert.
Die wahre Alternative: Physische Edelmetalle
Während die Sparkassen ihre Kunden in digitale Spekulationsblasen locken wollen, gibt es bewährte Alternativen für den Vermögensschutz. Physisches Gold und Silber haben über Jahrtausende ihren Wert behalten. Im Gegensatz zu Bitcoin kann man sie anfassen, sie verbrauchen keinen Strom und ihr Wert verschwindet nicht durch einen Hackerangriff oder Systemausfall.
In Zeiten, in denen die Große Koalition unter Friedrich Merz trotz gegenteiliger Versprechen neue Schulden in astronomischer Höhe plant und die Inflation weiter anheizt, sind physische Edelmetalle ein solider Anker im Vermögensportfolio. Sie bieten echten Schutz vor Währungskrisen und politischen Experimenten – ganz ohne digitale Luftschlösser.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.