
Trump lässt Netanjahu freie Hand: Nahost-Konflikt eskaliert unter neuer US-Führung
Die Eskalation im Nahen Osten trägt nach Ansicht des renommierten Politikwissenschaftlers Herfried Münkler deutlich die Handschrift der neuen Trump-Administration. Während sein Vorgänger Biden stets bemüht gewesen sei, die Spannungen in der Region unter Kontrolle zu halten, gebe der 47. US-Präsident dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu offenbar völlig freie Hand bei dessen militärischem Vorgehen gegen den Iran.
Fehlende Weitsicht im Weißen Haus
"Im Weißen Haus sitzt ein Präsident, der Israel bisher an nichts gehindert hat", konstatierte Münkler gegenüber der Rheinischen Post. Diese Feststellung wirft ein bezeichnendes Licht auf die dramatische Wende in der amerikanischen Nahost-Politik seit Trumps Amtsantritt im Januar. Die Bereitschaft Israels, militärisch gegen den Iran vorzugehen, sei durch diese Rückendeckung aus Washington erheblich gestiegen.
Besonders bemerkenswert erscheint Münklers Analyse der unterschiedlichen Herangehensweisen der beiden US-Administrationen. Während die Biden-Regierung stets versucht habe, eine Eskalation im Nahen Osten zu verhindern - aus nachvollziehbarer Angst, die Kontrolle über das Kriegsgeschehen zu verlieren -, kenne Trump solche Bedenken schlichtweg nicht. Der Grund dafür sei so simpel wie beunruhigend: Er denke gar nicht so weit.
Netanjahu bestimmt den Takt
Die Tweets des US-Präsidenten in den vergangenen Tagen seien lediglich "Wasserstandsmeldungen seiner aktuellen Befindlichkeit" gewesen, so Münklers vernichtende Einschätzung. Diese Charakterisierung unterstreicht einmal mehr, wie sehr die amerikanische Außenpolitik unter Trump von spontanen Eingebungen und persönlichen Stimmungen geprägt wird, anstatt von durchdachten strategischen Überlegungen.
"Die Rhythmik des Geschehens bestimmt allein der israelische Premier Benjamin Netanjahu"
Diese Aussage Münklers bringt die aktuelle Machtverteilung im Nahen Osten auf den Punkt. Nicht mehr Washington gibt den Takt vor, sondern Jerusalem. Eine Entwicklung, die angesichts der explosiven Lage in der Region äußerst besorgniserregend erscheint.
Die Folgen unkontrollierter Eskalation
Was bedeutet es für die Stabilität der gesamten Region, wenn die einzige verbliebene Supermacht ihre ordnende Hand zurückzieht und stattdessen regionalen Akteuren freie Hand lässt? Die Geschichte lehrt uns, dass ein Machtvakuum selten zu friedlichen Lösungen führt. Vielmehr tendieren regionale Konflikte dazu, sich ohne externe Moderation zu verschärfen und auszuweiten.
Die aktuelle Eskalation zwischen Israel und dem Iran, die im Juni 2025 mit israelischen Großangriffen auf iranische Atomanlagen und iranischen Raketenangriffen auf Israel einen neuen Höhepunkt erreichte, könnte erst der Anfang einer noch größeren Konfrontation sein. Ohne die mäßigende Einflussnahme der USA droht eine Spirale der Gewalt, deren Ende nicht absehbar ist.
Deutschlands Position in unsicheren Zeiten
Für Deutschland und Europa stellt sich angesichts dieser Entwicklungen die Frage, wie man sich in diesem gefährlichen Spiel positionieren sollte. Die neue Große Koalition unter Kanzler Friedrich Merz steht vor der Herausforderung, deutsche Interessen zu wahren, ohne zwischen die Fronten zu geraten. Dabei wäre es naiv zu glauben, dass die Konflikte im Nahen Osten keine Auswirkungen auf Europa hätten - sei es durch Flüchtlingsbewegungen, Energiepreise oder terroristische Bedrohungen.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr die Bedeutung von Sachwerten als Stabilitätsanker. Während geopolitische Krisen die Finanzmärkte erschüttern und Währungen unter Druck setzen, haben physische Edelmetalle wie Gold und Silber ihre Funktion als sichere Häfen in turbulenten Zeiten immer wieder unter Beweis gestellt. Eine durchdachte Beimischung von Edelmetallen kann daher ein wichtiger Baustein eines ausgewogenen Vermögensschutzes sein - gerade wenn die Weltpolitik aus den Fugen zu geraten droht.
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