
Ukraine versenkt russische Schattenflotte: Marinedrohnen zerstören Öltanker im Schwarzen Meer
Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat sich zu spektakulären Angriffen auf zwei Öltanker im Schwarzen Meer bekannt. Die Attacken, die am Freitag vor der türkischen Küste stattfanden, seien mit modernisierten Marinedrohnen vom Typ "Sea Baby" durchgeführt worden. Ein klares Signal an Moskau: Die Ukraine ist entschlossen, Russlands illegale Ölexporte zu unterbinden.
Präzisionsschläge gegen Putins Schattenflotte
Die unter gambischer Flagge fahrenden Tanker "Virat" und "Kairos" wurden von den ukrainischen Drohnen erfolgreich getroffen. Beide Schiffe standen nach den Explosionen in Flammen. Glücklicherweise konnten alle 45 Besatzungsmitglieder von türkischen Rettungskräften in Sicherheit gebracht werden. Die Schiffe selbst brannten jedoch lichterloh - ein eindrucksvolles Zeugnis der Schlagkraft ukrainischer Marinedrohnen.
Besonders brisant: Nach ukrainischen Angaben waren beide Tanker auf dem Weg zum russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk, um dort mit Mineralölprodukten beladen zu werden. Die "Kairos" war zum Zeitpunkt des Angriffs ohne Fracht unterwegs, ebenso die "Virat". Ein präventiver Schlag also, der verhinderte, dass diese Schiffe erneut zur Umgehung internationaler Sanktionen eingesetzt werden konnten.
Die Schattenflotte als Achillesferse der russischen Kriegsfinanzierung
Die sogenannte russische Schattenflotte ist ein Netzwerk aus oft veralteten Tankern, die unter fremden Flaggen fahren und russisches Öl unter Umgehung westlicher Sanktionen exportieren. Diese illegalen Exporte sind eine wichtige Einnahmequelle für Putins Kriegskasse. Mit den gezielten Angriffen demonstriert die Ukraine ihre Fähigkeit, diese Lebensader der russischen Kriegsfinanzierung empfindlich zu treffen.
"Modernisierte Marinedrohnen hätten die beiden Schiffe erfolgreich ins Visier genommen"
Der SBU untermauerte seine Verantwortung für die Angriffe mit Videomaterial, das zeigt, wie die Marinedrohnen auf die Schiffe zusteuern und dort Explosionen auslösen. Diese Form der asymmetrischen Kriegsführung erweist sich als äußerst effektiv gegen die russische Schattenflotte.
Ein Wendepunkt im Seekrieg?
Die erfolgreichen Angriffe markieren möglicherweise einen Wendepunkt im Seekrieg im Schwarzen Meer. Während Russland lange Zeit die maritime Dominanz für sich beanspruchte, zeigt die Ukraine nun eindrucksvoll, dass sie mit innovativen Drohnentechnologien die russische Seeherrschaft herausfordern kann. Die "Sea Baby"-Drohnen haben sich als präzise und effektive Waffe gegen die illegalen Öltransporte erwiesen.
Es ist bemerkenswert, wie die Ukraine trotz fehlender großer Kriegsschiffe durch technologische Innovation und taktisches Geschick die russische Schwarzmeerflotte und ihre Schattenflotte in Bedrängnis bringt. Diese Entwicklung dürfte in Moskau für erhebliche Nervosität sorgen, zeigt sie doch, dass die Ukraine in der Lage ist, empfindliche Schläge gegen die russische Kriegsökonomie zu führen.
Internationale Reaktionen stehen noch aus
Während die Türkei sich bislang auf die Rettung der Besatzungsmitglieder konzentrierte, bleiben internationale Reaktionen auf die ukrainischen Angriffe abzuwarten. Die Tatsache, dass die Schiffe unter gambischer Flagge fuhren, unterstreicht die dubiose Natur der russischen Schattenflotte. Es bleibt abzuwarten, ob diese erfolgreichen Angriffe andere Länder dazu bewegen werden, ihre Flaggen nicht länger für russische Sanktionsumgehungen zur Verfügung zu stellen.
Die Ukraine sendet mit diesen Angriffen ein unmissverständliches Signal: Jedes Schiff, das Teil der russischen Schattenflotte ist, muss mit ukrainischen Gegenmaßnahmen rechnen. In Zeiten, in denen die internationale Gemeinschaft oft zögerlich agiert, nimmt die Ukraine die Durchsetzung der Sanktionen selbst in die Hand - mit beeindruckender Effizienz.
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