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04.11.2025
07:23 Uhr

Bundeswehr-Chef fordert Totalmusterung: Deutschland braucht jeden wehrfähigen Mann

Die Zeiten der Freiwilligkeit könnten bald vorbei sein. Generalinspekteur Carsten Breuer macht unmissverständlich klar: Deutschland brauche eine lückenlose Erfassung aller jungen Männer, um im Ernstfall verteidigungsfähig zu sein. Was nach einem Relikt aus Zeiten des Kalten Krieges klingt, sei angesichts der russischen Bedrohung bittere Notwendigkeit geworden.

"Aus militärischer Sicht ist es entscheidend, dass jeweils der gesamte Jahrgang gemustert wird", betonte Deutschlands oberster Soldat im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Botschaft dahinter: Schluss mit der Rosinenpickerei. Während die Politik noch über Losverfahren und Freiwilligkeit diskutiert, denkt die militärische Führung bereits in anderen Dimensionen.

Keine Zeit für demokratische Spielchen

Besonders brisant: Breuer lehnt das von der Politik favorisierte Losverfahren nach der Musterung kategorisch ab. "Wir sollten uns in unseren Handlungsmöglichkeiten nicht selbst einschränken", warnte er. Im Klartext: Wenn es hart auf hart kommt, könne sich Deutschland den Luxus einer Zufallsauswahl nicht leisten. Stattdessen solle die Bundeswehr gezielt diejenigen heranziehen, die "besonders qualifiziert und motiviert" seien.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von derzeit 180.000 aktiven Soldaten müsse die Truppe auf 260.000 aufwachsen, zusätzlich brauche es 200.000 Reservisten. Ein gewaltiger Kraftakt, der ohne umfassende Musterung kaum zu stemmen sei. Erst nachzumustern, wenn der Ernstfall bereits eingetreten sei, würde in einer Krisensituation zu lange dauern, mahnte Breuer.

Die neue Realität: Hybride Kriegsführung vor der Haustür

Wie ernst die Lage tatsächlich ist, zeigen Breuers Aussagen zur aktuellen Bedrohungslage. "Das ist nicht mehr ganz Frieden. Aber es ist auch kein offener Krieg", beschrieb er die gegenwärtige Situation. Russland denke nicht in den hierzulande bekannten Kategorien von Frieden, Krise und Krieg, sondern begreife Krieg als Kontinuum. Eine beunruhigende Einschätzung, die durch konkrete Vorfälle untermauert wird.

Immer häufiger dringen Drohnen in den deutschen Luftraum ein - erst kürzlich musste der Bremer Flughafen deswegen vorübergehend geschlossen werden. Breuer spricht von einer "Zunahme von hybriden Angriffen" und warnt: In seinen 40 Jahren als Soldat habe er "noch keine Lage erlebt, die so gefährlich war wie die aktuelle Bedrohung durch Russland".

Neue Herausforderungen erfordern neue Antworten

Interessant ist Breuers Ansatz beim Umgang mit feindlichen Drohnen. Statt auf martialisches Abschießen zu setzen, plädiert er für intelligentere Lösungen. Die Gefahr von Kollateralschäden sei zu groß, wenn abgeschossene Drohnen und Munition unkontrolliert zu Boden fallen. Stattdessen setze die Bundeswehr auf elektronische Abwehrmaßnahmen, Kursablenkung oder das Einfangen mit Netzen.

Diese technologische Herangehensweise zeigt: Die moderne Kriegsführung hat sich fundamental gewandelt. Umso wichtiger sei es, über ein "verlässliches Aufwuchspotenzial" zu verfügen - also die Möglichkeit, die Truppen bei Bedarf schnell zu verstärken. Genau das sei ohne umfassende Musterung nicht möglich.

Der Preis der Freiheit

Breuers Forderungen mögen manchem zu weit gehen. Doch seine Argumentation folgt einer klaren Logik: Wer sich verteidigen will, muss wissen, worauf er im Ernstfall zurückgreifen kann. Die romantische Vorstellung, man könne sich im Bedarfsfall schon irgendwie durchwursteln, habe ausgedient.

Dabei geht es dem Generalinspekteur durchaus um mehr als bloße Zahlen. Jedem Wehrdienstleistenden solle die "Sinnhaftigkeit seines Dienstes" bewusst sein, betonte er. Die jungen Männer und Frauen sollten "positive Erfahrungen" mitnehmen und einen Wehrdienst absolvieren, der "sinnstiftend und attraktiv" sei. Ob das bei einer Zwangsmusterung gelingt, bleibt abzuwarten.

Eines macht Breuer jedenfalls deutlich: Die Zeit der Unverbindlichkeit ist vorbei. Deutschland müsse sich entscheiden, ob es seine Verteidigungsfähigkeit ernst nehme oder weiter auf gut Glück hoffe. Angesichts der von ihm beschriebenen Bedrohungslage dürfte die Antwort eigentlich klar sein. Die Frage ist nur, ob die Politik den Mut aufbringt, unpopuläre aber notwendige Entscheidungen zu treffen.

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