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12.11.2025
12:19 Uhr

Säbelrasseln in der Karibik: Venezuela mobilisiert 200.000 Soldaten gegen US-Militärpräsenz

Die Spannungen zwischen Venezuela und den USA erreichen einen neuen Höhepunkt. Während Washington seinen größten Flugzeugträger in die Karibik verlegt, antwortet Caracas mit einem gewaltigen Militärmanöver. Fast 200.000 Soldaten und Milizionäre marschieren auf – angeblich zur Landesverteidigung gegen die „imperialistische Bedrohung" aus dem Norden. Doch was steckt wirklich hinter diesem gefährlichen Muskelspiel?

Maduros Machtdemonstration oder berechtigte Sorge?

Der venezolanische Verteidigungsminister Vladimir Padrino lässt keinen Zweifel an der Stoßrichtung des zweitägigen Großmanövers: Die US-Präsenz in der Karibik sei ein „vulgärer Einsatz gegen die Souveränität und den Frieden" der gesamten Region. Starke Worte, die man in Caracas schon lange nicht mehr gehört hat. Doch sind sie berechtigt?

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Mit der USS Gerald R. Ford haben die USA ihr größtes und modernstes Kriegsschiff in die Region verlegt. 333 Meter Stahl, angetrieben von einem Atomreaktor, bestückt mit bis zu 90 Kampfflugzeugen – eine schwimmende Festung der Superlative. Offiziell dient die Präsenz dem Kampf gegen Drogenschmuggel. Doch wer glaubt schon an solche Märchen?

Trumps harte Hand: Völkerrecht ade?

Die wahre Brisanz offenbart sich beim Blick auf die jüngsten US-Operationen in der Karibik. Auf direkten Befehl von Präsident Trump greifen amerikanische Streitkräfte Schnellboote mutmaßlicher Drogenhändler an – mit tödlichen Konsequenzen. Dutzende Menschen seien bereits getötet worden, darunter mindestens ein kolumbianischer Fischer. UN-Menschenrechtsexperten sprechen von klaren Verstößen gegen das Völkerrecht.

Ist das noch Drogenbekämpfung oder bereits Staatsterror? Die Grenze verschwimmt zusehends. Während Trump in Washington von der Verteidigung des Heimatlandes schwadroniert, sterben in der Karibik Menschen ohne Gerichtsverfahren, ohne Beweise, ohne Chance auf Verteidigung. Ein Vorgehen, das selbst treue Verbündete auf Distanz gehen lässt.

Kolumbien und Großbritannien ziehen die Reißleine

Die internationale Kritik an Trumps Karibik-Kurs wächst. Kolumbiens Präsident Gustavo Petro hat die Geheimdienstkooperation mit den USA ausgesetzt – ein beispielloser Schritt eines traditionellen Verbündeten. Seine Begründung klingt wie eine Ohrfeige für Washington: Der Kampf gegen Drogen müsse „den Menschenrechten des karibischen Volkes untergeordnet werden".

Noch brisanter: Selbst Großbritannien soll laut CNN bereits den Austausch bestimmter Geheimdienstinformationen gestoppt haben. London wolle sich nicht zum Komplizen illegaler US-Angriffe machen. Wenn sogar die engsten Verbündeten abspringen, sollte das zu denken geben.

Venezuelas „Plan Unabhängigkeit 200" – mehr als Propaganda?

Maduros Antwort auf die US-Drohkulisse trägt den martialischen Namen „Plan Independencia 200". Neben den Militärübungen verabschiedete das regierungstreue Parlament ein Gesetz zum „integralen Schutz der Nation". Die Bevölkerung soll in die Landesverteidigung einbezogen werden – ein Konzept, das fatal an die Mobilmachungen des 20. Jahrhunderts erinnert.

Doch bei aller berechtigten Kritik an Maduros autoritärem Regime: Hat Venezuela nicht das Recht, sich gegen eine mögliche Intervention zu wappnen? Die Geschichte Lateinamerikas ist voll von US-Eingriffen, Putschversuchen und „Regime Changes". Von Guatemala 1954 über Chile 1973 bis zu den jüngsten Versuchen in Venezuela selbst – die Liste ist lang und blutig.

Die wahre Agenda: Öl, Macht und Geopolitik

Hinter dem Deckmantel der Drogenbekämpfung verbirgt sich womöglich eine ganz andere Agenda. Venezuela sitzt auf den größten Ölreserven der Welt – ein Schatz, der Washington schon lange in den Fingern juckt. Zudem ist das Land ein wichtiger Verbündeter Russlands und Chinas in der Region. Ein Machtwechsel in Caracas würde die geopolitischen Karten neu mischen.

Die Spekulationen über Trumps wahre Absichten sind keine Verschwörungstheorien linker Spinner. Sie kommen aus den Hauptstädten Südamerikas, von besorgten Nachbarn, die das Säbelrasseln mit wachsender Nervosität beobachten. Wenn selbst das konservativ regierte Kolumbien auf Distanz geht, sollten in Washington die Alarmglocken schrillen.

Ein gefährliches Spiel mit ungewissem Ausgang

Die Lage in der Karibik gleicht einem Pulverfass. Auf der einen Seite ein autoritäres Regime, das sich mit allen Mitteln an der Macht hält. Auf der anderen eine Supermacht, die glaubt, sich über internationales Recht hinwegsetzen zu können. Dazwischen: Millionen Menschen, die nur in Frieden leben wollen.

Die Geschichte lehrt uns, dass militärische Eskalationen selten die gewünschten Ergebnisse bringen. Statt mit Flugzeugträgern und Militärmanövern zu drohen, täten beide Seiten gut daran, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Doch dafür bräuchte es Staatsmänner mit Format – eine Mangelware in Zeiten populistischer Kraftmeierei.

Eines ist sicher: Die Karibik ist zum Schauplatz eines neuen Kalten Krieges geworden. Während in Washington und Caracas die Hardliner das Sagen haben, zahlen die Menschen in der Region den Preis. Ob kolumbianische Fischer oder venezolanische Zivilisten – sie alle sind Geiseln eines Machtspiels, das nur Verlierer kennt. Es bleibt zu hoffen, dass die Vernunft siegt, bevor aus dem Säbelrasseln ein echter Krieg wird. Die Alternative wäre zu schrecklich, um sie sich auszumalen.

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