
Frankreich versinkt im Chaos: Generalstreik legt das Land lahm – und Deutschland sollte genau hinschauen
Während in Deutschland die Große Koalition unter Friedrich Merz noch immer nach Orientierung sucht, brennt es beim Nachbarn lichterloh. Hunderttausende Franzosen haben gestern die Arbeit niedergelegt und sind auf die Straße gegangen. Der Grund? Sie haben genug von einer Politik, die ihnen immer tiefer in die Taschen greift, während die Superreichen ungeschoren davonkommen. Ein Szenario, das uns Deutsche nachdenklich stimmen sollte.
Ein Land im Ausnahmezustand
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Allein in Marseille versammelten sich nach Gewerkschaftsangaben 120.000 Menschen, in Paris waren es über 100.000. Die französische Regierung sah sich gezwungen, mehr als 80.000 Polizisten und Gendarmen aufzubieten – ausgerüstet mit Wasserwerfern, Drohnen und gepanzerten Fahrzeugen. Ein Aufgebot, das eher an Bürgerkriegszustände erinnert als an demokratischen Protest.
Besonders spektakulär: Etwa 100 Demonstranten drangen in die Eingangshalle des Finanzministeriums ein und zündeten Pyrotechnik. Eine Aktion, die zeigt, wie verzweifelt die Menschen mittlerweile sind. Der 64-jährige Bruno Cavelier aus Lyon bringt es auf den Punkt: „Ich war schon bei den Gelbwesten dabei – seitdem hat sich die Lage nur verschlimmert."
Macrons Kartenhaus stürzt ein
Emmanuel Macron, einst als Hoffnungsträger gefeiert, steht vor den Trümmern seiner Politik. Sébastien Lecornu ist bereits der siebte Premierminister seit Macrons Amtsantritt 2017 – und der dritte seit den vorgezogenen Neuwahlen 2024. Die Nationalversammlung ist in drei etwa gleich starke Fraktionen zersplittert, die sich gegenseitig blockieren. Ein politisches Patt, das das Land lähmt.
Die Zahlen sind vernichtend: 64 Prozent der Franzosen fordern Macrons sofortigen Rücktritt. Ein Präsident, der von fast zwei Dritteln seiner Bevölkerung abgelehnt wird, kann kein Land führen. Frankreich erlebt eine Staatskrise, wie sie das Land seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat.
Die Wut der einfachen Leute
„Wir wollen der Regierung zeigen, dass wir die Nase voll haben, jede Menge Steuern zu zahlen", erklärt der Müllabfuhr-Mitarbeiter Samuel Gaillard aus Lille. Diese Worte könnten genauso gut von einem deutschen Arbeiter stammen. Denn auch hierzulande steigt die Abgabenlast stetig, während die Leistungen des Staates immer weiter zurückgefahren werden.
Der Generalstreik legte das öffentliche Leben komplett lahm: 45 Prozent der Lehrkräfte beteiligten sich, in Paris blieben 90 Grundschulen geschlossen. Die Hälfte aller Regionalzüge fiel aus, die Pariser Métro fuhr nur eingeschränkt. Ein ganzes Land stand still – aus Protest gegen eine Politik, die den Bürgern immer mehr abverlangt, während die wahren Profiteure ungeschoren davonkommen.
Die Reichensteuer als Ausweg?
Interessant ist der Vorschlag des Ökonomen Gabriel Zucman: Eine Steuer von zwei Prozent auf Vermögen über 100 Millionen Euro. Betroffen wären gerade einmal 1.800 Haushalte – 0,01 Prozent der Steuerpflichtigen. Der Ertrag: 20 Milliarden Euro jährlich. 86 Prozent der Franzosen unterstützen diese „Taxe Zucman".
Die Zahlen sind erschreckend: 1996 besaßen die 500 reichsten Franzosen sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Heute sind es 42 Prozent. Eine Vermögenskonzentration, die an feudale Verhältnisse erinnert. Zucman argumentiert, dass Milliardäre im Verhältnis „nur halb so viel Steuern" zahlen wie normale Bürger. Ein Missstand, der auch in Deutschland existiert.
Was Deutschland daraus lernen sollte
Frankreichs Verschuldung liegt bei 114 Prozent des BIP, das Haushaltsdefizit 2024 bei 5,8 Prozent. Die Ratingagentur Fitch stufte die Kreditwürdigkeit herab. Ein Warnschuss, der auch Berlin aufhorchen lassen sollte. Denn die neue Große Koalition plant ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
Die französische Regierung befürchtet eine neue Protestbewegung wie die Gelbwesten 2019. Die Eisenbahnergewerkschaft Sud Rail rief bereits zu einem unbefristeten Streik auf. Ein Flächenbrand, der auch auf Deutschland übergreifen könnte. Denn die Probleme sind dieselben: Eine Politik, die die arbeitende Bevölkerung immer stärker belastet, während Vermögende und Großkonzerne geschont werden.
Frankreich zeigt uns heute, was passiert, wenn die Politik den Bezug zu den Menschen verliert. Wenn Bürger das Gefühl haben, nur noch Melkkühe für einen aufgeblähten Staatsapparat zu sein. Die Bilder aus Paris und Marseille sollten unserer Regierung eine Warnung sein: Wer die Sorgen und Nöte der arbeitenden Bevölkerung ignoriert, riskiert einen Aufstand. Es ist höchste Zeit, dass auch in Deutschland wieder Politik für die Menschen gemacht wird – und nicht gegen sie.

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